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Daryle Singletary: Straight From The Heart

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Ein Album mit 11 Coversongs und „nur“ einem eigenen Song? Was treibt einen Daryle Singletary dazu, auf seinem neusten Werk „Straight From The Heart“ die großen Countrysongs der letzten Dekaden zu covern? Nun könnte Ich ja ein wenig spekulieren; vielleicht suchte sich Mr. Singletary einfach nur seine Lieblingslieder aus, oder ein weiterer Grund für seine Entscheidung könnte darin begründet liegen, dass er seinen jüngeren Countryfreunden ein Update der alten Songs im neuen Gewand präsentieren wollte. Egal, wie und warum Daryle sich dazu entschloss, es ist ein musikalisches Meisterwerk geworden.

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Gleich zu Beginn präsentiert er uns den Merle Haggard-Klassiker „Bottle Let Me Down“, der so schwungvoll eingespielt wurde und klingt, als wäre dieser gerade frisch komponiert und aufgenommen. Das wiederum soll nicht heißen, dass Merle nicht die ultimative Version seit Jahren innehat. Nein, Daryle hat ein wenig poliert, ohne dem Meister zu nahe zu treten. Mit „Black Sheep“, geht’s dann aber genauso munter weiter. Daryle kommt zwar nicht an den genialen Gesangstil des Altmeisters John Anderson heran, doch ist seine Interpretation mehr als nur eine Neuauflage. Am Ende des Songs hören wir auch noch den Meister „Himself“, der die Textzeile – „I Said Wake Me Early, Be Good To My Dogs, And Teach My Children To Pray“ – zum Besten gibt.

Weiterhin finden wir sehr gute Songs auf seinem Album, die allesamt das Prädikat „Wertvoll“ von mir bekommen. Don Williams – „Some Broken Hearts Never Mend“, den genialen Song „Promises“ im Original von Randy Travis. Sogar die Bluegrass-Queen Rhonda Vincent unterstützt Daryle bei „We’re Gonna Hold On“ beim Gesang, ein prächtiges Duett. Schwungvoll elegant liefert uns Daryle seine Versionen von „Tiger By The Tail“ (Buck Owens) und „These Days I Barely Get By“ (George Jones). Ebenfalls sehr gelungen ist die Version von „Miami, My Amy“ (Keith Whitley) – mit dem richtigen „Drive“ in der Stimme. Einen Coversong möchte ich hier noch kurz erwähnen, bevor ich zum einzigen eigenen Titel komme. Der große Conway Twitty wird sich keinesfalls „im Grabe umdrehen“, wenn er seinen Superhit „Fifteen Years Ago“, in der Version von Daryle Singletary vernimmt. Im Gegenteil, er wird hoch über Nashville auf einer Wolke sitzend darüber wachen, dass Daryle niemals seine Stimme verliert, oder dass ihm womöglich etwas zustößt. Der einzige eigene Song überzeugt mich ebenfalls. „I Still Sing This Way“ heißt er und in dem klagt er seinen Manager an, weil er ihn, Daryle, moderner machen möchte. Ein witziger Song, der sogar bei mehrmaligem Hören, zum absoluten Ohrwurm mutiert.

Fazit: Mit „Straight From The Heart“ liefert, der sich immer treu gebliebene Countrysänger, ein tolles Album ab, das mehr als nur Anerkennung verdient. Wer die alten Songs noch im Ohr hat, oder aber die Leser unter Ihnen, die die Songs noch nicht kennen, dürfen gleichermaßen zugreifen – es lohnt sich!

Straight From The Heart

CD: „Straight From The Heart“
Erscheinungsdatum: 2007
Label: Shanachie

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Trackliste:

01. Bottle Let Me Down
02. Black Sheep
03. Some Broken Hearts Never Mend
04. Promises
05. I’ve Got A Tiger By The Tail
06. Jesus & Bartenders
07. These Days I Barely Get By
08. Miami, My Amy
09. I Still Sing This Way
10. Lovin‘ On The Back Streets
11. Fifteen Years Ago
12. We’re Gonna Hold On

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Über Dirk Neuhaus (1411 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.