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Tempted: Marty Stuart & Connie Smith glänzen im Albisgütli

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Mit Marty Stuart & Connie Smith startete am 30. & 31. Januar 2009 das 25. Internationale Country Music Festival im Züricher Schützenhaus Albisgütli. Sieben Wochen wird es dauern, mit wöchentlich fünf Tagen Livemusik, unvorstellbar für deutsche Verhältnisse. Am Samstag, den 31. Januar startete die Musik um 19.30 Uhr mit zwei Sets von Heinz Flückiger & Band (CH).

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Im Anschluss betraten Marty Stuart & The Fabulous Superlatives die Bühne, denen immerhin Harry Stinson am Schlagzeug (einer der besten Schlagzeuger Amerikas, spielte z.B. bei „Guitar Town“ von Steve Earle Schlagzeug) und Kenny Vaughan an der Gitarre angehören. Marty Stuart legte los mit „Sundown In Nashville“, den er naturgemäß häufig erlebt hat. Seine Position 2 aus den Country Charts von 1991/1992, „The Whiskey Ain’t Workin'“ durfte nicht fehlen, ehe er sich mit großer Geschwindigkeit auf die „Rock Island Line“ begab.

Marty StuartDer Sound war optimal, jedes Instrument konnte man sagenhaft heraushören, bei idealer Lautstärke, auch die Mandoline, zu der Marty Stuart von der akustischen und elektrischen Gitarre später für einige Stücke wechselte. Schon im zarten Alter von 13 Jahren hatte er bei Lester Flatt & Nashville Grass an diesem Instrument seine beachtliche Karriere begonnen. Bald schon bat er seine Frau Connie Smith auf die Bühne, ein großer Star der 1960er Jahre, die mit ihrer nach wie vor klaren und kräftigen Stimme ihren Top 10 Hit „If I Talk To Him“ (Platz 4 im Jahr 1965) sang. Bald schon wurde klar, dass man speziell für diese beiden Auftritte im Albisgütli die Musiker ihrer Band „The Sundowners“ zusätzlich mitgebracht hatte, was den typischen Connie Smith-Sound auf die Bühne zauberte.

Connie Smith steht ja für die eher traditionellen Sounds der 1960er Jahre, mit Steel Guitar, also authentischen Country. Den präsentierte sie in Vollendung in Zürich, wobei Marty Stuart stets auf der Bühne blieb. Sie sangen „Your Tender Loving Care“ aus der Feder von Buck Owens, das sie am 08. Juli 1997 zu ihrem Hochzeitslied gemacht hatten. Zuvor war Marty Stuart in erster Ehe mit Cindy Cash verheiratet, einer Tochter von Johnny Cash und Vivian Liberto Cash. Drei Fender Telecaster Gitarren gleichzeitig auf der Bühne, die Kenner hatten ihre wahre Freude, „Buckaroo“. Es folgte der achtwöchige Nummer 1 Hit von Connie Smith von 1964 „Once A Day“ aus der Feder von Bill Anderson. Marty Stuart heizte mit seiner Position 8 von 1990 „Hillbilly Rock“ kräftig ein. Herrlich seine Gitarrenarbeit und seine Zeile „From Arkansas To Switzerland It Sounds So Good“.

Der Auftritt von Marty Stuart & Connie Smith war auf zwei Sets ausgerichtet, Connie Smith sang im zweiten Set „If It Ain’t Love Let’s Leave It Alone“, ihre Position 7 von 1972 und den Klassiker „Key’s In The Mailbox“. Damit knüpfte sie nahtlos an die großen Zeiten der klassischen Country Music an, als habe es Nashville Sound mit Strings und Chören oder Cross-Over-Pop-Country nie gegeben. Sehr schön anzu-hören, auch nach 45 Jahren großer Karriere. Marty Stuart hatte, ehe er sich selb-ständig machte, nur zwei Jobs, neben dem bei Lester Flatt spielte er von 1979 bis 1985 in der Band von Johnny Cash, dann kam Anfang 1986 seine Single „Arlene“ auf Anhieb in die Top 20 der Country Charts und Marty Stuart wurde zu einem der großen Stars des Genres, Grammy Gewinner und Präsident der Country Music Foundation in Nashville.

Connie SmithAls er in Mississippi aufwuchs, waren von Flatt & Scruggs und Johnny Cash auch die ersten Schallplatten, die Marty Stuart kaufte. Kein Wunder, dass Cash-Gitarrist Luther Perkins für ihn zum Vorbild wurde, was seine Liebe zur Telecaster und damit seinen knackigen Sound bis heute prägt: „Luther Played The Boogie“, starkes Cash-Cover auf der Bühne in Zürich. Äußerst beeindruckend die akustische Version von „Long Black Veil“, Marty Stuart sorgte für perfekte Aufmerksamkeit im Publikum. Er beherrscht wirklich alle Facetten einer guten Performance, von der Gestik und Mimik bis zur Einbindung seiner Musiker ins Geschehen, auch als Sänger. „Riding The Bluegrass Express“ trug den Sound in die akustische Richtung, Harry Stinson trat hervor bei „Workin‘ On A Building For My Lord“ und Connie Smith sang herzergreifend „How Great Thou Art“. Mit „Tempted“, seiner Position 5 von 1991 leitete Marty Stuart den Endspurt ein, schön zu sehen, wie das Ehepaar Stuart & Smith sich blind versteht und jeder den anderen die gebührende Wertschätzung spüren lässt. Marty Stuart war übrigens 12 Jahre alt, als er Connie Smith in Philadelphia zum ersten Mal sah, damals hatte er sich schon vorgenommen, sie zu heiraten.

Die gemeinsame Zugabe war „Farmer’s Blues“, schließlich sang Marty Stuart seinen Top 40 Hit „Hey Baby“. Nach dem um Mitternacht beendeten Konzert schrieben beide Künstler Autogramme für alle Fans. Überhaupt war die Nähe von Publikum und Künstlern von allen Seiten sehr positiv aufgenommen worden. Das Festival hat eben erst begonnen.

Zum Beispiel spielen in den nächsten Wochen folgende Künstler im Albisgütli in Zürich: Am 06. & 07. Februar Two Tons Of Steel aus Texas, am 11. Februar Mary Duff aus Irland, am 18. & 19. Februar The Cherryholmes aus den USA, am 25. Februar Billy Yates aus den USA, am 27. Februar Rosanne Cash und Band aus den USA und Richard Dobson und Band aus Texas, am 28. Februar Rosanne Cash und Band und Doris Ackermann & Band aus der Schweiz, am 05. & 06. März KC Williams und Band aus den USA, am 11. & 12. März Tracy Byrd & Band aus den USA, am 14. & 15. März The Good Brothers aus Kanada, am 18. März Bill Ha-ley’s Original Comets aus den USA, am 19. März Albert Lee & Hogan’s Heroes aus England und schließlich am 20. & 21. März die Bellamy Brothers aus Florida. Die Bellamy Brothers spielen dann auch am Sonntag, den 22. März zum für dieses Jahr „Last American Breakfast“.

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