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Billie Jo Spears erliegt Krebsleiden

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Diese traurige Nachricht wird viele Country-Fans hierzulande nicht unberührt lassen. Die Sängerin mit der so unverkennbaren, klaren Stimme hatte auch in Deutschland sehr viele Fans. Ihre Hits wie „What I’ve Got In Mind“, „Lonely Hearts Club“, „57 Chevrolet“ und vor allem „Blanket On The Ground“ werden immer noch regelmäßig im Radio gespielt.

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Geboren wurde Billie Jo Spears am 14. Januar 1937 in der osttexanischen Hafenstadt Beaumont als Tochter eines Truckers. Ideale Voraussetzungen, um ein Country-Star zu werden, möchte man meinen. Insbesondere wenn die Mutter Hafenarbeiterin war und als Gitarristin bei den Light Crust Dougboys mitwirkte, einer der beliebtesten Western Swing Bands jener Jahre.

Spears wurde praktisch mit 13 Jahren schon Berufssängerin, denn da trat sie bereits beim „Louisiana Hayride“ in Shreveport auf. Die Eltern legten Wert darauf, dass ihre Tochter zunächst die Schulausbildung erfolgreich beendete. Danach führte ihr Weg nicht direkt in die Musik, denn Miss Spears arbeitete erst einmal in einem Drive In Restaurant und als Sekretärin. Die Freizeit freilich bestand aus Musik, auch erste Singles entstanden in Houston. 1964 ging sie auf Empfehlung von Songschreiber Jack Rhodes nach Nashville und bekam gleich einen Vertrag bei United Artists. Der Erfolg blieb aus. Das änderte sich nach ihrem Wechsel zu Capitol 1968. „He’s Got More Love In His Little Finger“ brachte sie in die Top Fifty, gleich danach bescherte ihr „Mr. Walker It’s All Over“ den ersten Hit, der bis auf Platz 4 kletterte. Damit setzte sie einen Standard für sich, denn mit ihren frühen Songs wurde sie so etwas wie ein Sprachrohr für die Rechte der Frauen. Lieder wie „Stepchild“, „Pittsburgh General“, „Marty Gray“ sind alles andere als inhaltslose Schlager.

Ihren eigentlichen Durchbruch schaffte Billie Jo Spears dann 1975, nachdem sie zu United Artists zurückgegangen war, mit „Blanket On The Ground“, ihrer einzigen Nr. 1. Damit fand sie vor allem auch in Europa großen Anklang. Nun hatte sie einen Sound gefunden, von dem sie einige Jahre getragen wurde. Eingängige Melodien, clevere Texte, Rhythmen, zu denen man gut tanzen kann. Eine geschickte Mischung aus Country Music und Pop-Elementen. Auch wenn es nicht mehr zu ganz großen Hits reichte, blieben viele ihrer Songs lange im Ohr. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang noch nicht genannte Songs wie „Misty Blue“, „I’m Not Easy“, „If You Want Me“, „Love Ain’t Gonna Wait For Us“ , „Sing Me An Old Fashioned Song“und „Never Did Like Whiskey“. Den kommerziellen Gehalt ihrer Lieder mag man auch daran erkennen, dass eine ganze Reihe davon in deutschen Versionen erschienen sind, hier insbesondere mit Daliah Lavi. Zudem machte sie einige bemerkenswerte Duette mit Del Reeves.

Nachdem sie ab 1985 nicht mehr in den Charts auftauchte, blieb Billie Jo Spears weiter aktiv. Oft und gern kam sie nach Großbritannien und machte Alben speziell für den dortigen Markt. Für das Jahr 2012 waren bereits 22 Shows in England mit ihr gebucht…Auch in Deutschland war sie ein gern gesehener Gast und wurde von der GACMF in die Country Music Hall of Fame Germany aufgenommen.

1993 hatte sich Billie Jo Spears einer Herzoperation unterziehen müssen, bei der 3 Bypässe gelegt wurden. Am Morgen des 14. Dezember 2011 erlag sie einem Krebsleiden. Ihre zahlreichen Songs werden die Sängerin mit dem unverkennbaren Texas-Slang und ihrer kräftigen Stimme, die so gefühlvoll klingen konnte, noch lange in Erinnerung halten.

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