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Michael Martin Murphey

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1976 notierte man seinen Namen erstmals in den Country-Charts, im Jahre 2011 ist er immer noch aktiv. Trotz oder gar wegen seiner vielen Erfolge und Verdienste. Man nennt ihn gern „Amerikas Nr. 1 Cowboysänger und Songschreiber“. Michael Martin Murphey hat eine höchst interessante Karriere hingelegt mit so manchen Windungen.

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Der am 14. März 1945 in Oak Hill, einem Stadtteil von Dallas geborene Künstler ist mit Leib und Seele Texaner, Künstler, Cowboy und Naturbursche. Er lebt das, worüber er singt und schreibt. Murphey arbeitete auf Ranches und er betreibt selbst welche, seine Spuren finden sich im Panhandle von West Texas, in New Mexico, Colorado und in den Oocooch Mountains von Wisconsin.

Michael Martin MurpheySeine komplette Familie ist heute eingebunden in das Familien-Unternehmen, das sich aus Musik, Viehzucht, Reitwettbewerbe und Tourismus zusammensetzt.

Als Kind entwickelte er eine auffällige Liebe zur Natur, es zog ihn magisch auf die Ranches seines Großvaters und eines Onkels. Dort eröffnete sich ihm eine andere Welt, die ihn faszinierte. Nicht nur die Tiere, insbesondere Pferde sondern auch der klare Sternenhimmel und er lauschte den Geschichten und Liedern der Cowboys. Als Heranwachsender hörte er Folk und Country Music im Radio, irgendwann begann er damit, Gedichte und Geschichten zu schreiben. So wuchs er ganz allmählich in das Szenario, das sein Beruf werden würde.

In der Schule gehörte er diversen Bands an, er machte bei Talentwettbewerben mit und sagt von sich, er habe mit 17 seine Laufbahn als Musiker begonnen als er auf einer Ferien-Ranch Cowboysongs am Lagerfeuer für die Gäste sang. Von da war es nicht weit bis in die Club-Szene von Dallas, in der er sich mit seiner eigenen Band bald einen guten Namen erspielte.

Während des Studium (ausgerechnet Griechisch) schloss er sich dem Folk Music Club an, dem auch Steven Fromholz, Ray Wylie Hubbard und Eddie Wilson angehörten. Nächster Schritt war der Wechsel zur Universität in Los Angeles (UCLA), hier studierte er Geschichte und Literatur. Murphey schrieb zunehmend Songs, wurde ein Star der Folk-Szene in Kalifornien und gründete die Trinity River Boys, zu denen auch Michael Nesmith gehörte (Mitbegründer der Monkees).

„The Lewis & Clark Expedition“ war eine Rockband, die Murphey 1967 gründete und mit ihr machte er seine erste Plattenaufnahme. Unterdessen war Nesmith mit den Monkees, einer Gruppe, die fürs Fernsehen gegründet wurde, sehr populär geworden. Er bat Murphey, einen Song für das nächste Album der Gruppe zu schreiben. Das Ergebnis trug den Namen „What Am I Doing Hangin‘ Round“. Nun konzentrierte er sich aufs Songschreiben und zog dafür an den Rand den kalifornischen Mojave Wüste. Wir schauen nach bei der legendären Bluegrass-Formation Flatt & Scruggs, bei Bobbie Gentry oder Kenny Rogers und finden dort Songs von Murphey. Rogers nahm mit „The Ballad of Calico“ eine ganze LP mit Murphey-Songs auf. Obwohl ein gefragter Autor war es nicht das, was er sich vorstellte. Derweil war die Outlaw-Country-Szene in Texas entstanden, ihr schloss sich Murphey 1971 an. Hier fand er ein sehr viel besseres Umfeld, in dem er u.a. „Geronimo’s Cadillac“ schrieb, in dem er sich für die Rechte der Ureinwohner stark macht. Nach diesem Song wurde das erste Album Murphey’s benannt, das 1972 bei A & M Records erschien. Damit setzte er eine Duftmarke, wenngleich man ihn nicht so recht einzuordnen wusste, so richtig passte er weder in Country noch in Folk, Rock oder Blues, es war von allem etwas. Weiter standen seine Songs stärker im öffentlichen Interesse als er selbst als Sänger. Sein musikalisches Ziel hatte er noch nicht erreicht, wie er damals zugab.

1973 wechselte Murphey zu Epic und ging seinen Weg kontinuierlich weiter dorthin, wo er sich selbst sah. Mit den 1975 veröffentlichten Songs „Carolina In The Pines“ und vor allem „Wildfire“ gab er einen deutlichen Fingerzeig wohin es gehen sollte. Das Publikum gab ihm Rückenwind, denn „Wildfire“ eroberte Platz 3 der Pop-Charts. Seine dann folgenden Alben „Swans Against The Sun“, „Flowing Free Forever“, „Lone Wolf“ und „Peaks, Valleys, Honky Tonks & Alleys“ kam Murphey in der Country Music an. Seit 1976 war er dann bis Eingang der 1990er Jahre dort vertreten. Gut erinnere ich mich noch an „Cherokee Fiddle“ von 1977, das nicht nur mich aufhorchen ließ. Damit schob sich Johnny Lee einige Jahre später in die Top Ten während Murphey selbst sich mit Platz 58 begnügen musste.

1981 gab er sein Film-Debüt in „Hard Country“, dessen Titelsong auch von ihm stammt. Bis dahin hatte er sich Michael Murphey genannt, nun fügte er seinen Mittelnamen hinzu, um sich vom gleichnamigen Schauspieler zu unterscheiden. Als Sänger brachen seine erfolgreichsten Jahre an, nachdem er zu Liberty gewechselt hatte. Seine erste Nr. 1 in den Country-Charts datiert aus 1982 und heißt „What’s Forever For“. Seine zweite und letzte Nr. 1 gelang 1987, inzwischen bei Warner Brothers: „A Long Line Of Love“.

1989 leitete der seine Karriere in die Richtung, die ihn dahin führte, wo er heute ist. Mit dem Album „Land Of Enchantment“. Der Titelsong steht für den Bundesstaat New Mexico. Murphey war ein kommerziell erfolgreicher Künstler, jetzt leitete er sich, seine Kreativität den Cowboy-Songs und der Natur mit ganzer Kraft zuzuwenden. Das hatte er schon wiederholt mehr als angedeutet, beispielsweise bei Auftritten mit verschiedenen Symphonie-Orchestern und seiner Show „A Night In The American West“. 1990 war es dann so weit, Murphey veröffentlicht das Album „Cowboy Songs“. Damit wiederbelebte er ein Genre, das rund zwei Jahrzehnte völlig abgetaucht war und an die großartigen Western Alben des unvergleichlichen Marty Robbins erinnerte. Noch hatte er größtenteils Klassiker unter den Western Songs ausgesucht aber es war sein „Cowboy Logic“, das am meisten Furore machte. Seither ist Murphey bei seiner Linie geblieben und hat eine ganze Reihe Alben mit Western Music produziert. Und siehe da, die waren so erfolgreich, das Warner Brothers ein Unterlabel für Western Music startete, auf dem andere Cowboysänger eine Chance erhielten. In der Folgezeit entpuppte sich Murphey als ein erstklassiger Autor für Western Songs, man darf ihn als legitimen Nachfolger von Marty Robbins bezeichnen. Beinahe unglaublich, wie viele Alben zu diese Thematik er bisher aufgenommen hat, darunter auch mehrere Christmas Alben.

Darüber hinaus engagiert sich Michael Martin Murphey für verschiedene Projekte, die dem Erhalt der Natur, der Kultur, der Arbeit der Cowboys dienen. Wann immer es um die Tradition des amerikanischen Westens geht, ist Michael Martin Murphey nicht weit.

Seit 2009 fügt er seiner Musik einen weiteren Farbtupfer hinzu: Bluegrass. Diese Musik hatte er schon in der Jugend schätzen gelernt und praktiziert. Seine Songs sind immer wieder von Bluegrass-Musikern übernommen worden, Murphey selbst hat u.a. mit Lester Flatt & Earl Scruggs gearbeitet. Mit dem Album „Buckaroo Bluegrass“ zeigt er, wie gut Western Music und Bluegrass zueinander passen und sich ergänzen. Auch dieses Experiment ging voll auf. Inzwischen sind weitere Alben in dieser Konstellation erschienen. Dabei greift Murphey gern auf altbekannte Western Songs aber auch auf seine eigenen Songs und Hits zurück, um sie im prickelnden Bluegrass Arrangement anzubieten.

Kein Zweifel, Michael Martin Murphey hat seine musikalische Heimat gefunden. Seinen eigenen Songs wie den Alben generell ist zu jeder Sekunde anzumerken, dass der Mann mit ganzer Hingabe, mit Herz und Seele bei der Sache ist und noch längst nicht daran denkt, damit aufzuhören. Aus seinem intakten Umfeld und aus dem Wissen, dort angekommen zu sein, wohin er wollte, schöpft der Mann die Kraft für all seine Tätigkeiten. Zu diesem Umfeld gehören seine Ehefrau Karen und seine sechs Kinder, die alle in der Familien-Unternehmen eingebunden sind. Murphey hat Ranches in Colorado und Wisconsin aber auch noch mehr als einen Koffer in Texas.

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