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Johnny Cash Museum in Nashville feiert Eröffnung

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Nun ist es also soweit und für viele Cash-Fans geht ein Traum in Erfüllung. Am Donnerstag, den 30. Mai 2013, feiert das neue Johnny Cash Museum in Nashville, Tennessee, seine offizielle Eröffnung. Als besonderes Highlight wird es am Eröffnungstag jede Menge Preise und Giveaways für die Besucher geben.

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119 Third Avenue South, diese Adresse sollte man sich unbedingt merken. Zwischen den berühmten Straßen Demonbreun und Broadway gelegen, mitten im touristischen Viertel von Nashville, unweit der berühmten Country Music Hall Of Fame und des Schermerhorn Symphony Center, findet man die neueste Attraktion von Music City.

„Es ist die Verwirklichung eines lebenslangen Traumes“, sagt Bill Miller, Gründer des Museums. „Ich wurde 1969 mit neun Jahren Johnny Cash Fan. Ich sammelte alles, was mit ihm zu tun hatte und was mir in die Hände fiel. Im Laufe der Jahre traf ich ihn viele Male, und schließlich wurden wir enge Freunde. Er selbst und viele von seinen Freunden und Mitarbeitern trugen zu der Sammlung bei, und ich suchte weltweit nach wichtigen Stücken. Dieses Museum ist unsere Huldigung an den großartigsten Menschen, den ich jemals gekannt habe.“

Mittlerweile kann jeder Johnny Cash-Fan diese Sammlung bestaunen und den Lebensweg und die Karriere des Man In Black verfolgen, denn das Museum öffnete bereits vor einigen Woxchen seine Türen. Für 14 Dollar Eintritt steht man mitten im Leben dieser Ikone. „Es ist unbeschreiblich“, so Tommy Cash, dessen jüngerer Bruder. „Es gibt so viel zu erfassen. Mir war bewusst, dass sich diese ganzen Erinnerungsstücke irgendwo befanden, aber sie alle in einem Gebäude zu sehen, das ist eine unglaubliche Erfahrung! Ich könnte eine ganze Woche hier verbringen und würde wohl noch nicht jedes einzelne Stück gesehen haben. Dieses Museum ist etwas, das Menschen aus der ganzen Welt, die nach Nashville kommen, sehen möchten.“

Blick auf die Hauswand

Das Magazin „Music Row“ und die lokale Tageszeitung, der „Tennessean“, äußerten sich bereits völlig begeistert. Es ist aber auch beeindruckend, was Miller im Laufe der Jahre nicht nur für seine eigene Sammlung zusammen getragen hat. Bereits im Jahre 2004 veröffentlichte er unter dem Titel „Cash – An American Man“ ein großartiges, gut 170 Seiten starkes, farbig bebildertes Buch, in dem er unzählige Stücke seiner Sammlung der Welt präsentierte. Seine Sammlung ist im Laufe der Jahre noch massiv angewachsen, und mit den Plänen für dieses Museum im Hinterkopf und vor Augen, machte er sich zielstrebig daran, diesen gigantischen Plan zu verfolgen.

Viele bisher der Öffentlichkeit verborgenen Dokumente, Briefe, Auszeichnungen, Instrumente sowie Bühnengarderobe und Kleidungsstücke nehmen den Besucher mit auf eine dreidimensionale Reise durch das Leben von Johnny Cash, mit innovativen Interaktionen, die durch die in Nashville beheimatete Firma Griffin Technologies umgesetzt wurden. Miller, der auch bereits zu Cashs Lebzeiten dessen offizielle Internetpräsenz johnnycash.com verwirklichte, konnte zu den Stücken seiner unglaublich großen persönlichen Sammlung auch unter Mithilfe der Kinder, Geschwister und Freunde von Johnny Cash einige weitere unglaubliche Stücke für das Museum bekommen, teils auch als Leihgabe. Von den frühesten erhaltenen Briefen und Dokumenten Cashs bis zum handschriftlichen Exemplar des letzten, wenige Tage vor seinem Tod von ihm geschriebenen Songs wird der Besucher eine Reise durch die Welt dieser Legende antreten, die ihn faszinieren und fesseln wird.

Blick in einen der vielen Flure

Nachdem das berühmte Wohnhaus Cashs am Old Hickory Lake in Hendersonville, Tennessee bis auf die Grundmauern niedergebrannt war, gelang es Miller einige Jahre später, eine Bruchsteinwand des Wohnzimmers sowie einige massive Holzbalken, die vom Feuer weitestgehend verschont geblieben waren, für das Museum zu gewinnen. Die Steine der Wand wurden nummeriert, abgetragen und schließlich im Museum originalgetreu wieder aufgebaut. Möbel aus dem Haus geben dem Besucher das Gefühl, mitten in Cashs Wohnzimmer zu sitzen. Das berühmte Schild, das jahrelang vor Cashs Geschäftshaus, dem House Of Cash, die Besucher grüßte und das sich inzwischen im Besitz von Cashs Heimatgemeinde Dyess, Arkansas befand, wurde in einem erbarmungswürdigen, verwitterten Zustand übernommen, restauriert und ist nun ebenfalls im Museum zu finden.

Darüber hinaus finden sich in dem sehr geschmackvoll gestalteten Museum unzählige Artefakte aus Leben und Wirken dieses weltweit bekanntesten Vertreters der Country Music. Von Stücken aus seiner frühesten Kindheit und Jugendzeit in Dyess über seine Armeezeit, die er bekanntlich größtenteils im Süden unseres Landes, nämlich in Landsberg am Lech ableistete, bis hin zum Mischpult, das für seine Aufnahmen für Rick Rubins Plattenfirma American Recordings aufgenommen wurde, wird der interessierte Besucher kaum etwas vermissen. Gleich eine ganze Wand voller Platinschallplatten findet sich hier ebenfalls. Audioabhörstationen und Videovorführungen, die über das ganze Museum verteilt sind, präsentieren natürlich die Musik von Johnny Cash und beleuchten seine Karriere aus verschiedenen Blickwinkeln. Ein mehr als nur gut sortierter Shop rundet das Gesamtwerk ab.

Die Instrumente der Tennessee Two

Dieses Museum sucht sicherlich weltweit seinesgleichen. Und auch wenn man Bill Miller für Idee, Umsetzung und Verwirklichung seines Traumes nicht genug danken kann, so kommt man nicht daran vorbei zu erkennen, dass er nicht nur seinem Freund und Idol Johnny Cash, sondern schließlich auch sich selbst mit diesem Prunkstück ein Denkmal gesetzt hat. Fans von Johnny Cash und sicherlich unzählige interessierte Besucher sollten und werden sich diesen Leckerbissen in Nashville nicht entgehen lassen. Wir gratulieren von ganzem Herzen zur Eröffnung!

Zeitgleich zur großen Eröffnungsfeier, die am 30. Mai um 17.30 Uhr Ortszeit beginnt und zu der alle Welt eingeladen ist, verbunden mit dem Hinweis, zu Ehren des Man In Black natürlich schwarz zu tragen, stellt der US Postal Service seine Gedenkbriefmarke „Johnny Cash Forever“ vor, die ab dem 5. Juni zu erwerben ist. Das Foto hierfür entstammt der Fotosession für das Album „Ring Of Fire – The Best Of Johnny Cash“ und wurde 1963 von Frank Bez aufgenommen. In einer Zeremonie im Ryman Auditorium am 5. Juni um 10.30 Uhr wird mit Auftritten von u.a. John Carter Cash und Carlene Carter der offizielle Startschuß zum Verkauf der Briefmarke gegeben.

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Über Bernd Wolf (146 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Johnny Cash, Singer & Songwriter. Rezensionen und Biografien.