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15 Jahre kongeniale Countryfizierung – The Twang

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Wenn es eine Band gibt, die sich das Countryfizieren von Songs – also Musikstücke anderer Genres in Countrysongs umzuwandeln – zur Lebensaufgabe gemacht hat, dann ist das The Twang. Sicherlich sind sie nie die einzigen gewesen, die sich dieser Thematik angenommen haben, aber sie waren eine der ersten, die damit in die Öffentlichkeit traten.

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Da wo vielen ihrer Kollegen und auch Konkurrenten schon lange die Puste ausgegangen ist, haben die Braunschweiger Jungs immer gerade erst so richtig angefangen und das Countryfizieren dabei nicht selten in neue Dimensionen geführt.

Angefangen hat alles vor genau 15 Jahren, als sich eine Gruppe Musikbegeisterter und selbst Musizierender zusammengefunden hat, ihre Nachnamen in ein gemeinsames „Twang“ änderte und eine Band gleichen Namens ins Leben rief. Nach kurzer Zeit der musikalischen Orientierung und Stilfindung erschien 1999 die erste, heute komplett vergriffene Mini-EP im Eigenvertrieb. Die darauf enthaltenen vier Songs zeigten schon damals mit welcher Bandbreite The Twang zukünftig agieren sollten: „Big Big World“ (Emilia), „White Wedding“ (Billy Idol), „My Heart Will Go On“ (Celine Dion) und „Light My Fire“ (The Doors) waren ein erster Vorgeschmack auf die bunte Mischung zwischen aktuellen Charthits und legendären Klassikern der Musikgeschichte. Dass man dabei nicht einfach nur plump gecovert, sondern die musikalische Grundlage komplett verändert hat, bis man die Originalvorlage oft nur noch an den Texten erkennen konnte, war der eigentliche Masterplan des Countryfizierens a la Twang.

Vier Jahre voller Liveauftritte zogen ins Land bis 2003 das erste richtige Studioalbum „Countryfication“ im bundesweiten Vertrieb durch Indigo veröffentlicht wurde. Insgesamt 15 Songs wurden für diese CD durch den Country-Wolf gedreht, u.a. von den Rolling Stones, Britney Spears, Oasis, Blondie, Bee Gees, Radiohead und ZZ Top. Belohnt wurde diese Pionier-Arbeit des Genres durch zahlreiche positive Reaktionen anerkannter Fachleute und Musikmagazine. Noch im selben Jahr folgte zur Weihnachtszeit die erste Christmas-EP „A Fistful Of Presents“ wieder im Eigenvertrieb, auf der neben internationalen Klassikern wie „Jingle Bells“, „Let It Snow“ und „Silent Night“ auch der Wham!-Dauerbrenner „Last Christmas“ ein Countrygewand verpasst bekamen.

Im darauffolgenden Jahr 2004 kam bereits das zweite reguläre Studioalbum „Let There Be Twang“ auf den Markt, erneut im deutschlandweiten Vertrieb von Indigo. Das musikalische Spektrum schien dabei noch weiter gesteckt zu sein als beim Vorgängerwerk. Beispielsweise ging es diesmal von den Spice Girls, Green Day, ABBA, Stevie Wonder, Blur, Metallica, Motörhead bis zu Robbie Williams. Mit Earl Poole Ball, Thommy Spurlock, Eddie Perez und Murnel Babineaux konnte man zudem vier erstklassige Studiomusiker für die Aufnahmen gewinnen, die vorher bereits mit Legenden wie Johnny Cash, George Jones, den Mavericks oder Byrds gespielt hatten.

The Twang

2005 bekam die Band von der German American Country Music Federation (kurz: GACMF) den Newcomer Awards verliehen. Bei der späteren Fernsehausstrahlung dieser Gala waren The Twang sogar mit einer eigenen Performance auf den heimischen Bildschirmen zu sehen. Im weiteren Verlauf der Jahre 2005 und 2006 erschienen erneut im Eigenvertrieb zwei Live-CDs mit teils bis dahin unveröffentlichten Countryfizierungen sowie eine gemeinsame EP mit dem Schriftsteller Hartmut El Kurdi, auf der die Elemente Lesung und Musik auf twangtypische Weise miteinander verbunden wurden. Kurz darauf wurde El Kurdi als offizielles Mitglied in die Band aufgenommen.

Mit einem Abstand von drei Jahren veröffentlichten The Twang 2007 endlich ihr drittes offizielles Studiowerk „Twang ‚Em High“. Diesmal kamen u.a. James Blunt, Pink Floyd, Jimi Hendrix, Elton John, Led Zeppelin, Depeche Mode und die Scorpions unter den Country-Hammer. Im Jahr 2008 fand in der Braunschweiger Brunsviga am 30. April unter dem Motto „Twang in den Mai“ das Jubiläumskonzert zum zehnjährigen Bestehen der Band statt. Das an diesem Abend erstmals vorgestelle Jubiläumsalbum „Ten Yeeehaws After“ bestand großteils aus Archivmaterial wie Demo- und Live-Versionen sowie sonstigen Raritäten. Das Konzert an diesem Abend wurde für eine erste DVD mitgeschnitten und noch im Herbst des selben Jahres veröffentlicht.

Mit ihrem vierten Studioalbum „A Guide To Modern Country Living“ bewiesen The Twang 2010, dass man dem Thema „Countryfizierung“ noch immer neue Facetten hinzufügen kann. Neben Klassikern von Michael Jackson, Kim Wilde, The Cure, Dire Straits, David Bowie und Judas Priest wurden mit „I Kissed A Girl“ (Katy Perry) und „Rehab“ (Amy Winehouse) auch zwei aktuelle Megahits unter die Country-Lupe genommen. Mindestens ebenso wichtig wie die Musik waren bei diesem Album vor allem die Covergestaltung, die kein geringerer als Klaus Voormann (er schuf u.a. schon das legendäre „Revolver“-Albumcover für die Beatles) in die Hände nahm, sowie die Abmischung der CD, die ganz nach Fab Four-Standard in den Londoner Abbey Road Studios vorgenommen wurde. Kurz nach der Veröffentlichung verließ der langjährige Schlagzeuger A.K. Twang die Band. Eine zweite Weihnachts-EP kam 2011 unter dem Titel „For A Few Presents More“ auf den Markt, ebenso wie die streng limitierte Vinyl-LP „International!“.

Das 15jährige Bestehen der Band wurde am 7. September 2013 wieder mit einem Konzert in der Brunsviga in Braunschweig gefeiert. Diesmal bekamen alle Besucher sogar etwas geschenkt, ganz exklusiv und nicht im Handel: die brandneue 3-Track-EP „Krawall Macht Reiter“, auf der man sich jetzt erstmals an deutsches Material gewagt hat. Drei Songs, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft (Deichkind, Ton Steine Scherben und Joachim Witt) generationsübergreifender kaum sein könnten. Man darf gespannt sein, ob sich aus dieser Idee vielleicht sogar ein ganzes Album entwickeln wird oder was die Cowboys von The Twang sonst noch in ihrern Halftern für die nächsten 15 Jahre bereithalten. Ride on, Cowboys!

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