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One Piece At A Time: Wayne Kemp

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Mal ehrlich, wer hätte diesem Song zugetraut, eine Nummer Eins zu werden und für Johnny Cash ein kleines Comeback bereit zu halten? Diese Art Lieder nennt der Amerikaner „novelty song“. Es wird eine Geschichte erzählt, wobei sich gelegentlich etwas reimt, die Melodie total nebensächlich ist und einzig die Story über den Erfolg entscheidet. Es muss etwas sein, das den Hörer neugierig macht oder das mit Worten jongliert oder auch zum Schmunzeln veranlasst.

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Wayne Kemp, der selbst auch als Sänger den einen oder anderen kleinen Hit hatte, schrieb eine Story, in deren Mittelpunkt ein Fließbandarbeiter bei General Motors steht. Der sieht tagtäglich die chromblitzenden Fahrzeuge fertig werden und hätte selbst auch gern solch einen fahrbaren Untersatz.

Da er genau weiß, er wird ihn sich nicht leisten können, fasst der den verwegenen Plan, jeden Tag ein kleines Teil des Autos aus dem Werk zu schmuggeln. Für die größeren Ersatzteile muss das Wohnmobil von Kollegen herhalten. Auch wenn manches dann nicht zusammen passt und erst passend gemacht werden muss, gelingt das Unterfangen – der Mann hat ein total einmaliges Auto, mit dem er stolz für Aufsehen sorgt.

Wayne Kemp sagte, dies sei sein schwierigster Song gewesen, an dem er sicher zwei Jahre arbeiten musste. Im Laufe dieser Zeit veränderte sich auch der Inhalt immer wieder, mal kam ein hässliches Auto zustande, dann wieder ein Luxus-Schlitten. Für die Autoindustrie war der Song ein gefundenes Fressen, es ließ sich so manche Werbeaktion damit verbinden. Die schlechtesten Karten hatte wohl der Sänger, denn der musste jede Menge Text lernen… Johnny Cash sah sich durch den Erfolg wenigstens belohnt.

Dass man so etwas auch in deutscher Sprache machen kann, das bewies Gunter Gabriel. Er hat so manchen Cash-Song ideal eingedeutscht und gerade damit bewiesen, dass er ein begnadeter Songschreiber und Texter ist. Auch hier ist es ihm gelungen, das Original fast wörtlich ins Deutsche zu übertragen. Es machte richtig Laune, dieser Story zuzuhören. Man erkennt, dass der Umgang mit der Sprache zu einer besonderen Kunst werden kann.

So ganz nebenbei erhält man auch noch Unterricht darüber, was so alles an und in einem Auto verarbeitet ist. Ich habe bei meinen ersten Besuchen in den USA oft gesagt: „Hier darf kein deutscher TÜV-Prüfer Urlaub machen, bei dem, was sich in den USA so alles mit behördlicher Zulassung auf der Straße tummeln darf!“

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