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Eric Church – ein mitreißendes Konzert in der Kölner Live Music Hall

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Er führt seit zwei Wochen die Billboard 200 mit über 300.000 verkauften Alben an – er ist ein Superstar in den USA und gestern, am 5. März 2014, hat er sein Debüt in Deutschland gegeben. Eric Church füllt in den USA große Arenen, hier trat er vor gut 700 Zuschauern auf. Wer gedacht hätte, dass er deshalb mit weniger Begeisterung bei seiner Musik und seinen Fans gewesen wäre, der sah sich aufs angenehmste getäuscht!

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Eric Church hat schlicht und einfach begeistert. Und seine, zugegeben noch nicht so zahlreichen, deutschen Fans zeigten dies deutlich und lautstark. Bettina, die bei Erics „These Boots“ sich ihres Stiefels entledigt hat und ihn im Rhythmus schwenkt, ist mit ihren beiden Freunden aus Gießen nach Köln angereist.

Sie habe Eric bereits vor Jahren in Las Vegas gesehen, als er vor Dierks Bentley auftrat und ihn seitdem geliebt. Ihn habe sie sich nicht entgehen lassen wollen, erklärt sie. Wie Bettina sind erstaunlich viele junge Fans gekommen, aber auch ältere Semester, gerne mit Cowboyhut, sind zu sehen. Als Eric Church auf die Bühne kommt, kreischen die weiblichen Fans in den ersten Reihe begeistert und skandieren seinen Namen.

Dieses Konzert war ganz auf die Musik von Eric Church konzentriert. Mit einer fünfköpfigen Band rockte er kompromisslos und voller Energie. Da brauchte es keine Choreographie, keine Tänzer und Tänzerinnen, und kein Bühnenbild, nur etwas weißer Rauch stieg nach zwei Nummern auf der Bühne hoch. Eric riss sein Publikum allein durch die Qualität seiner Songs und mit seiner Persönlichkeit mit.

Schon der Einstiegssong, „Creepin'“ aus dem Chief-Album ließ die Begeisterung zum ersten Male hochkochen. Und so ging es dann weiter; erstaunlich, wie viele Songs das Publikum mitsingen konnte. Bei „Drink In My Hand“, seiner ersten Nummer 1, wurden hunderte Getränkebecher zum Refrain hochgehalten, Jack Daniels war ebenfalls ein Stimmungsmacher. Eric erkundigte sich lachend, ob die Leute auch Spaß hätten, was ihm vielstimmig bestätigt wurde. Aber Eric sang auch Songs, die wegen ihrer Texte zum Zuhören anregten. So seine Ballade über seine Heimatstadt, „Give Me Back My Hometown“ oder das nachdenkliche „A Man Who Was Gonna Die Young“, in dem er sich wundert, dass er trotz seines Lebenswandels 36 Jahre alt geworden ist. Ganz ruhig wurde es in der Halle, als Eric alleine, nur mit seiner Gitarre, den Song „Dark Side“ sang, einem Lied, mit dem er an Grenzen geht. Er singt eine Warnung an alle Bösen, seiner Familie nichts zu tun; anderenfalls werde er gezielt schießen!

Eric Church in Köln

Eric Church ist ein Outsider, wie der Titel seines neuen Albums. Er weigert sich, Rollenerwartungen zu befriedigen und gibt dem Druck der kommerziellen Interessen in Nashville nicht nach. Die meisten seiner Songs stammen vom neuen Album. Der Titelsong ist sicherlich ein Highlight, aber auch „That’s Damn Rock’n’Roll“, „Devil Devil“ und „Like A Wrecking Ball“ kommen gut an. Er spielt anderthalb Stunden, ohne Unterbrechung, insgesamt 21 Titel. Und auch seine ersten Hits sind dabei: „Sinners Like Me“, „Homeboy“, „I’m Gettin‘ Stoned“ sowie das umstrittene „Smoke A Little Smoke“, das die Plattenfirma nicht akzeptieren wollte, weil es angeblich zum Drogenkonsum aufruft. Den Schlusspunkt setzt Eric Church mit seinem bisher größten Hit – „Springsteen“. Nochmal läuft er zur Hochform auf, aber auch das Publikum zeigt Textsicherheit, als Eric den Einsatz gibt! Und hier gibt es auch die einzige Coverversion des Abend: Bruce Springsteens „I’m On Fire“, toll vorgetragen von Eric Church.

Ich komme noch mit Lacey, einer in der Pfalz stationierten, amerikanischen Soldatin ins Gespräch. Sie stammt aus West Virginia und erklärt mir, warum sie Countrymusik liebt, aber vor allem Eric Church: „What he sings about, that’s my life!“

Nicht zu vergessen die Vorband. Die Countryrocker Cadillac Three (von denen wir auf Country.de noch berichten werden) waren sehr rockig, sehr laut und sorgten so für die entsprechende Stimmung. Ihr Leadsänger Jared Johnston hat sich in Nashville einen Namen als Hitschreiber für Keith Urban, Kenny Chesney und Tim McGraw gemacht.

Und hier mein Fazit: Wenn Sie, liebe Country.de-Leserinnen und Leser die Möglichkeit haben, Eric Churchs Konzert am Freitag, den 7.3. in Hamburg oder am Samstag, den 8.3. in München zu besuchen, dann lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen! Ich garantiere für beste Unterhaltung! Und wenn Sie es nicht schaffen, meine Tipps: Sein Livealbum „Caught In The Act“ und fast noch besser ist das neue Album von Eric Church „The Outsiders“.

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Über Franz-Karl Opitz (1116 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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