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Frankie Laine

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Er war ein absoluter Star, allerdings nicht in der Country Music. Frankie Laine fand sich in vielen Sätteln der Musik zurecht, auf eine bestimmte Stilrichtung ließ er sich nie festlegen. Seine Bandbreite reichte von Swing über Rock’n’Roll, Blues, Gospel, Jazz, Soul bis hin zu Country. In den Country-Charts aber wird er nicht geführt, was durchaus verwundern mag.

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Ein Grund dafür dürfte bei den jeweiligen Plattenfirmen liegen, denn die geben in der Regel bei Veröffentlichung einer Produktion an, in welcher Sparte sie geführt werden soll. Auch seine Version von „High Noon (Do Not Forsake Me)“ taucht nicht in den Country-Charts auf, der Song wurde überhaupt nie dort notiert. Auch nicht mit Tex Ritter, der „High Noon“ im Soundtrack des Films sang.

Frankie Laine bestach durch seinen sonoren, immer leicht zu erkennen Bariton, solange der Song gut war spielte es für ihn keine Rolle, wohin man ihn einordnete. Geboren wurde der Sohn italienischer Einwanderer als Francesco Paolo LoVecchio in Chicago, Illinois, am 30. März 1913. Schon als Kind zeigte er sich von Musik angetan, erstaunlicherweise von so genannten Croonern wie Nat King Cole und Bing Crosby sowie Opernsänger Mario Lanza. Erste Entertainment-Erfahrungen sammelte er als Teenager bei Veranstaltungen in seiner Heimat. Zunächst aber konzentrierte er sich ganz auf das Tanzen, mit dem er sogar den Unterhalt verdiente. Den Gesang vernachlässigte er deswegen aber nicht.

Nach dem 2. Weltkrieg begann seine Platten-Karriere als er von Mercury unter Vertrag genommen wurde. 1947 gelang mit „That’s My Desire“ der erste große Hit, 1949 besetzte Laine dann erstmals Platz 1 mit „That Lucky Old Sun“, dem mit „Mule Train“ gleich eine weitere Nr. 1 folgte. In den Pop-Charts wohlgemerkt. Auch „The Cry Of The Wild Goose“ stand ganz oben. Nach dem Wechsel zu Columbia hielt seine Erfolgs-Serie weiter an mit „Jezebel“, „Rose Rose, I Love You“ und „High Noon“. Laines Version wurde übrigens gegenüber der Film-Version mit Tex Ritter textlich leicht verändert.

Frankie Laine

Mit „High Noon“ wurde Frankie Laine nun auf den britischen Inseln ein Star und war dann dort zeitweise erfolgreicher als in den USA. Vor allem dank solcher Songs wie „I Believe“, „Where The Wind Blows“ und Boudleaux Bryant’s „Hey Joe“. Und „Answer Me“, der englischen Version des deutschen Schlagers „Mütterlein“, den Wolfgang Sauer mit einem geänderten Text später unter dem Titel „Glaube mir“ zum Hit sang. In den 50er Jahren blieb Laine der Erfolg treu. „A Woman In Love“, „Humming Bird“, „My Little One“, „Moonlight Gambler“ und „Rawhide“ sind die Beweise. Zeitweise wurde er in der Phase von Mitch Miller produziert.

Seine Zeit als Hitsänger war praktisch mit Beginn der 1960er Jahre vorbei. Nicht aber die als Entertainer. Frankie Laine machte weiter Schallplatten und war weltweit auf den Bühnen des Show Business präsent. Mitte der 1980er Jahre erst zollte er dem Alter Tribut und zog sich nach und nach ins Privatleben auf sein Anwesen nahe bei San Diego zurück. So ganz aber wollte er nicht Adieu sagen, sporadisch ging er noch in ein Aufnahme-Studio, um ein neues Album zumachen. Der liebe Gott habe ihm die Gnade erwiesen, ihm die Stimme zu erhalten, warum solle er diese Gnade dann nicht weiter nutzen, meinte er. Sogar nach Nashville ging Frankie Laine, um dort das 2004 veröffentlichte Album „The Nashville Connection“ zu veröffentlichen.

Im Laufe seiner langen Karriere hat Frankie Laine mehr als 200 Millionen Tonträger verkauft, verteilt auf über 70 Alben. Er bekam mehr als 20 Goldene Schallplatten und wurde mit sicher einem Dutzend wichtiger Auszeichnungen bedacht. Auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen wirkte er immer wieder mit.

Frankie Laine starb am 6. Februar 2007 in San Diego. Auch wenn man ihn seitens der Country Music mehr oder weniger ignorierte, er hat dennoch dort Spuren hinterlassen. In Erinnerung bleiben wird er wegen seiner unverwechselbaren Stimme, mit der er jeden Song zu seinem Song machte.

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