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Kenny Price

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James Kenneth Price war eine imposante Erscheinung. Immer gut gelaunt und zu Späßen aufgelegt aber vor allem musikalisch und komödiantisch mit reichlich Talent gesegnet. Das sprach auch aus seinen Liedern, dabei konnte er so ungemein einfühlsam sein und singen. Unvergessen bleiben wird mir die Situation als ich ihn erstmals die traurige Geschichte „She Cried“ singen hörte und sah. Nicht nur ich musste ob des so emotionsgeladenen Vortrages eine Träne verdrücken …

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Kenny Price, gern auch „The Round Mound of Sound“ genannt, wurde am 27. Mai 1931 in Florence im ländlichen Kentucky geboren. Bereits im Vorschulalter begann er, mit der Gitarre zu liebäugeln. Gerade Teenager geworden, trat er im lokalen Radio auf und erhielt während seines Einsatzes als Corporal im Koreakrieg von 1952 – 1954 den letzten noch nötigen Kick. Er würde es mit Musik versuchen, sobald er wieder Zivilist sein konnte. Zielstrebig setzte er seine Ideen um, ließ sich am Konservatorium in Cincinnati in Musik schulen und war irgendwann fest beim dortigen „Midwestern Hayride“ engagiert. Er machte den Job so gut, dass er Gastgeber der Show blieb bis sie Anfang der 1970er Jahre vom Sender ging.

Die Plattenkarriere des Kenny Price begann bei Boone Records. Eine seiner ersten Singles brachte ihn 1966 auf Platz 7 der Charts: „Walking On New Grass“. Die gleiche Position schaffte danach auch „Happy Tracks“. 1969 wechselte er zu RCA, wo er zwei weitere Top Ten Hits verbuchte: „Biloxi“ und „The Sheriff Of Boone County“. Bis 1980 hielt er sich in den Charts, später auch bei kleinen Firmen, doch ein wirklicher Knaller blieb ihm verwehrt. Dennoch sammelte er beim Publikum viele Pluspunkte mit Liedern wie „Charlotte Fever“, „Super Sideman“, „Sea Of Heartbreak“, „30 California Women“, „Birds And Children Fly Away“ und dem Zungenbrecher „Northeast Arkansas Mississippi County Bootlegger“. Von Kenny Price stammt auch das ob seiner Kürze so originelle „This Is The Shortest Song In The World“, ein Lied, das nur aus dieser Zeile besteht.

Kenny Price

Seine Popularität bekam einen enormen Schub durch die langjährige TV-Serie „Hee Haw“. Dort konnte er sich austoben und zeigen, was alles in ihm steckte. Als Spaßmacher wirbelte er ständig durch die Show, er gehörte zum „Hee Haw Gospel Quartet“ zusammen mit Grandpa Jones, Roy Clark und Buck Owens. Price sang dabei die markante Bassstimme.

In vielen seiner Songs nahm Price sich selbst auf die Schippe, denn er besaß Gardemaß von fast zwei Metern und wog um die 300 amerikanische Pfund. Tatkräftige Unterstützung erhielt Price von seiner Ehefrau Donna, die u.a. einige Songs für ihn schrieb wie „Let’s Truck Together“. Mit Beginn der 1980er Jahre musste Kenny Price auch aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Seine Plattenkarriere klang rasch aus. Mitte der 80er Jahre waren Kenny und Donna Price für die Serie „Wish You Were Here“ des Senders TNN in einem Wohnmobil kreuz und quer durch die USA unterwegs und stellten interessante Orte vor.

Am 4. August 1987 starb Kenny Price an Herzversagen – möglicherweise eine Folge von deutlicher Gewichtsreduzierung, die er ohne ärztliche Kontrolle vorgenommen hatte.

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