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Kevin Banford & The Bakersfield Boys

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Bei meinen Recherchen in Sachen Country Music stolpere ich immer wieder mal über Interpreten, von denen ich bis dahin noch nie gehört habe. Das ist in gewisser Weise aufregend und macht die Sache noch interessanter. Einer dieser Künstler hört auf den Namen Kevin Banford. Durch puren Zufall stieß ich 2012 auf das damals neue Album „King Of The Thrift Store Cowboys“.

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Es enthält zehn nicht einmal ungewöhnliche Songs. Stutzig wurde ich, weil neben der markanten Stimme des Sängers ein knackiger, mir wohlbekannter und ein wohliges Gefühl bereitender Sound an meine Ohren drang. Eine Mischung aus Honky Tonk und Bakersfield, die ohnehin schon sehr gut zueinander passen. Die Inhalte der Songs sind in eben diesem Milieu angesiedelt, sie handeln von Texas und Cowboys, von Gitarren und Mädchen. Kurzum, ein Album, das aus einer längst vergangenen Epoche stammen könnte und dennoch modern klingt aber nicht wie aus der technisch perfekten Manufaktur der großen Labels.

Die Wiege des Kevin Banford stand in Utah in der Wasatch Front am Rande der Rocky Mountains. Doch hat er kaum Erinnerungen daran, denn bald zog die Familie ins Orange Valley von Kalifornien. Wie er zur Musik fand, erläutert der mit viel Humor ausgestattete Bursche so: „An der Junior High School habe ich erkannt, dass Gitarristen und Sänger bei den Mädchen besser ankamen. Deshalb beschloss ich mit 13 Musik zu machen und begann auch schon damit, Songs zu schreiben. Aber Scherz beiseite, ich war als Schüler ein Außenseiter, kam aus der unteren sozialen Schicht. Da suchst du Anerkennung und die fand ich mit der Musik. Im Grunde genommen bin ich einfach nur dabei geblieben.“

Es war die vielschichtige Musik Kaliforniens, die ihn beeinflusste, wobei seine Vorliebe sich Interpreten wie Roger Miller, Buck Owens, Merle Haggard und zuwandte und damit der Country Music. Bald erlebte er aktuelle Künstler wie Pat Green, Aaron Watson, Dale Watson, Dwight Yoakam, Junior Brown und Kevin Fowler live. Aber auch echte singende Cowboys wie Wylie Gustafson, Dave Stamey und Kult-Bands wie Asleep at the Wheel oder The Derailers. Ehe er sich’s versah, hatte er sich genug beigebracht und gehörte plötzlich dazu. Er stand in so berühmten Honky Tonks auf der Bühne wie dem Palomino Club in North Hollywood und dem Crazy Horse Steakhouse & Saloon in Santa Ana, dem Troubadour oder dem Coach House. 1998 und 2001 bekam er in Laguna Beach eine Hauptrolle in der Produktion „The Pageant Of The Masters“ und konnte mit einem 40-köpfigen Orchester im Rücken wichtige Erfahrung sammeln. Jeweils 60 Tage nacheinander trug er Country-Songs und Cowboy-Balladen vor, was sich mehr als 150.000 Besucher pro Saison nicht entgehen ließen.

Kevin Banford

Auch als Songschreiber fand Kevin Banford Anerkennung – fünf seiner Songs wurden für verschiedene TV-Produktionen verwendet. Mehrmals ging er im Auftrag der Streitkräfte nach Übersee auf Tour, um die dort Dienst tuenden Landsleute zu unterhalten. Auch nach Europa kam er auf diese Weise, wo er nicht mehr gänzlich unbekannt ist. Immerhin fanden zwei seiner Songs den Weg in die Top 20 der European Independent Radio Charts.

Inzwischen hat Kevin Banford längst eine neue Heimat in Texas gefunden. Nachdem er zunächst in Austin gelandet war, lebt er derzeit in Fort Worth, wo man ihn regelmäßig im „White Elephant“, dem „Longhorn Saloon“ oder „Pearl’s Dancehall & Saloon“ erleben kann. Begleitet wird er dabei von seiner Band, The Bakersfield Boys. Diesen Namen hat er ganz bewusst ausgesucht und auch in Texas beibehalten, denn … „Die Jungs in Bakersfield haben damals mit ihrem Sound Nashville gezeigt, dass man gute, moderne Honky Tonk-Platten billiger, schneller und besser produziert machen kann. Eigentlich sollte man stolz darauf sein aber ich befürchte, die Leute haben das fast alles vergessen. Ich habe den Eindruck, dass selbst manche von den damals direkt beteiligten Künstlern heute nicht mehr an die guten alten Tage erinnert werden möchten. Immer wieder muss ich klar stellen, dass wir zwar nicht aus Bakersfield kommen, dass unsere Musik aber dort verwurzelt ist.“ Für die Zukunft wünscht sich Kevin Banford: „… eine heiße Band, eine klassische CD, einen coolen Bus und immer freie Fahrt!“ Dann fügt er noch an: „Es ist Zeit, dass wir die Musik zurückbringen, die viele schon länger vermissen – die Musik der Honky Tonks. Lang lebe die real country music!“

Kevin Banford & The Bakersfield Boys - Between Heaven & L.A.: Hier bestellen! Titel: Between Heaven & L.A.
Künstler: Kevin Banford & The Bakersfield Boys
Veröffentlichungstermin: 17. Juli 2007
Label: Banford Records
Format: CD & Digital

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