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Dierks Bentley – Seit zehn Jahren auf dem Weg zum Superstar

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Dierks Bentley (Bildrechte, Universal Music)

„Was machen all‘ die Leute hier?“, fragt sich Dierks Bentley, als er sieht, wie die Massen zu seinem Auftritt in St. Louis strömen. „Wissen die nicht, dass ich ein fast 40-jähriger, verheirateter Typ mit drei Kindern bin?“ Aber Dierks Bentley ist ein Veteran, was Tourneen angeht. Er hat sich in seiner Karriere hochgearbeitet.

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Bentley begann seinen Weg in Nashville, wie so viele vor ihm, auf dem Broadway, der Musikmeile von Music City USA. Sang seine Songs für ein paar Münzen. Da hatte er aber bereits einen Abschluss der Vanderbilt Universität. Nach Jobs, u.a. in Musikarchiven, erhielt er seinen ersten Plattenvertrag von Capitol Records. Sein erstes Album „Dierks Bentley“ brachte ihm zwei Nummer-Eins-Hits und verkaufte sich über eine Million Mal.

Im Jahr 2005 wählte ihn die Country Music Association (CMA) zum besten Newcomer und er wurde das drittjüngste Mitglied der altehrwürdigen Grand Ole Opry. Der direkte Weg zum Superstar schien offen. Doch Dierks Bentley wählte den risikoreichen Weg: Er beschloss, auf Großveranstaltungen und Festivals zu verzichten. Er lehnte es auch ab, bei Konzerten den Aufheizer für die großen Stars zu machen. Stattdessen ging er 2006 zur Überraschung der Fachleute und zur Freude vieler Fans auf eine ganz besondere Tournee. Er tat sich mit der Country-Rock-Band Cross Canadian Ragweed zusammen und machte mit ihnen eine lange Tournee durch den Süden der USA, die „High Times & Hangover Tour“.

Bentley erinnert sich, dass das kein Kinderspiel war: „Da gab es kein Catering und keine eleganten Amphitheater. Das waren knallharte Rockbars, in denen vor allem Jägerbomben gesoffen wurden.“ (Jägerbomb ist ein Drink, der in den USA sehr beliebt ist). Eric Church, der Dierks Bentley sehr mag und als eine Art Vorbild sieht, hat vor zwei Jahren eine ganz ähnliche Tournee gemacht.

Trotz oder wegen dieser unkonventionellen Herangehensweise gelangen Dierks Bentley weiterhin von 2005 bis 2009 reihenweise Nummer-Eins-Hits: „Come A Little Closer“, „Settle For A Slowdown“ oder „Sideways“. Seine Alben verkauften sich alle sehr gut und dann hatte er plötzlich Lust, musikalisch etwas ganz anderes zu machen. Er nahm ein Bluegrassalbum (Up On The Ridge) auf. Durchaus ein Risiko für einen Sänger, dessen Fans ihn als rockorientierten Countrymusiker kennen. Doch das Album überzeugte nicht nur Kritiker, auch seine Fans blieben ihm treu. Die beiden Singleauskopplungen schafften zwar nur mäßige Plätze 21 und 33 in den Charts, aber das Album verkaufte sich 250.000 Mal, eine unglaubliche Zahl für ein Bluegrassalbum.

Nach diesem Ausflug in die alternative Musik kehrte Dierks Bentley zur gängigen Countrymusik zurück. „Home“ (2012) war ein gutes, aber kein außergewöhnliches Album. Doch Dierks Bentley wäre sich untreu, wenn er nicht wieder neue Herausforderungen suchen würde. Nachdem sein geliebter Vater am Tag nach der Geburt von Dierks‘ drittem Kind starb, nahm Dierks ein sehr persönliches und textlich anspruchsvolles Album auf: „Riser“. Im Interview schilderte Dierks sehr intensiv, wie die Erfahrungen von Tod und neuem Leben ihn geprägt haben. Und wieder ging Dierks Bentley ein Risiko ein. Die erste Single, die er im Duett mit Kacey Musgraves aufnahm, die Ballade „Bourbon In Kentucky“ floppte ziemlich deutlich. Ganz im Gegensatz zu „Drunk On A Plane“ – im Song betrinkt sich der Bräutigam, der auf die Hochzeitreise ohne die abgesprungene Braut geht, gemeinsam mit den anderen Fluggästen.

Der Song ist derzeit einer der großen Sommerhits in den USA und trägt offensichtlich dazu bei, dass – nach zehn Jahren, Dierks Bentley auch die großen Arenen füllt. Seine Tickets gehen weg wie warme Semmeln. Jetzt ist er der große Star, der pro Auftritt 17.000 Tickets verkauft. Also wird es eine Verlängerung seiner „Riser“-Tournee geben, mit weiteren 20 großen und wahrscheinlich ausverkauften Arenen. Bentley meint dazu, dass sich der Umweg gelohnt hat. „Manchmal muss man sich einfach von der Musik leiten lassen. Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich das geschafft habe, aber irgendwie läufts. Es war ein großen Aufstieg, aber auch ein langsamer.“

Dierks Bentley - Riser

Titel: Riser
Künstler: Dierks Bentley
Veröffentlichungstermin: 14. März 2014
Label: Capitol Records, Universal Music
Format: CD & Digital

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Über Franz-Karl Opitz (1117 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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