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Lady Antebellum: 747

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Seit ihrem Debüt (2008) sorgen Charles Kelley, Dave Haywood und Hillary Scott, kurz – Lady Antebellumm, weltweit für Aufsehen. Ihre Alben verkaufen sich wie die sprichwörtlich gesehenen „warmen Semmeln“ – Gold & Platin sowie unzählige Awards und Nominierungen (Grammy, CMA, AMA, CMT etc.) unterstreichen dies äusserst eindrucksvoll!

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In den vergangenen Jahren wurde viel über Lady Antebellum geschrieben bzw. berichtet – auch hier bei Country.de, so dass wir uns die Vorstellung der Band sparen, gleich in medias res gehen und das brandneue Studioalbum namens „747“ unter die Lupe nehmen. Frage? Kann der Longplayer mit den Vorgängeralben mithalten? Schauen wir mal, ob das erfolgreiche Trio seinem Stil und Sound treu geblieben ist.

Bereits der Opener „Long Stretch Of Love“ macht Druck – da fühlen sich Freunde des gemäßigten Country Rocks musikalisch sofort angesprochen. Ein grandioser Song mit einer überaus starken Hookline. „Bartender“ und „Lie With Me“ nehmen das Tempo raus – Zeit zum Durchatmen, bevor es mit „Freestyle“ gleich wieder in die Vollen geht. Gute Mischung bisher, so darf es gerne weitergehen.

Weiter geht es mit „Down South“, einem richtig coolen Südstaaten-Song der viel Heimatgefühl vermittelt – ersten großes Highlight auf „747“. Lady Antebellum bleiben ihrer Linie treu und schieben mit „One Great Mystery“ eine weitere Ballade nach. Die Liebe ist tatsächlich ein Mysterium – soll ich oder soll ich nicht. Seicht, aber schön! Track Nummer 7 – „Sounded Good At The Time“, ist dann sowas wie eine kleine Überraschung. Moderne Sounds mit Country, Rock und Pop gemischt sowie einer Hookline die sofort ins Ohr gehört. Bei Konzerten dürfte der Song über kurz oder lang zur Hymne mutieren.

„She Is“ und „Damn You Seventeen“ – zwei Balladen die aufzeigen, dass Lady Antebellum den schwierigen Spagat zwischen Stadionrock und balladesker Musik perfekt beherrschen. Beim Titeltrack (747) gibt es dann endlich auch mal alle drei Stimmen im Satzgesang zu hören – „This 747 can’t go fast enough“, singen sie. Schade allerdings, denn es ging wirklich zu schnell. „747“ ist gelandet und zum Schluss, beim Auschecken, resümiert Hillary mit „Just A Girl“, dass sie keinesfalls nur eine Mummer im Buch der Erfolge eines Mannes sein möchte.

Damit endet das „normale“ Album. Auf der Deluxe-Version folgen mit „Slow Rollin'“, „All Nighter“ und „Falling For You“, drei weitere Songs. Warum man allerdings diese Songs nicht gleich mit aufs normale Album gepackt hat, bleibt wohl unbeantwortet.

Fazit: „747“ kann mit einigen sehr guten Songs überzeugen. Trotzdem mangelt es ein wenig an Substanz. Die richtig „großen“ Songs fehlen. Es ist eine gute Produktion, aber reicht nicht ganz (leider) an die Vorgängeralben ran. Lady Antebellum haben ihren langjährigen Produzenten, Paul Worley, in die Wüste geschickt und dafür Nathan Chapman (u.a. Taylor Swift) als Produzent gewinnen können. Chapman orientiert sich mehr Richtung „Rock & Pop“ und dosiert nur wenig „Country-Elemente“ – vielleicht springt deshalb der Funke nicht zu hundert Prozent über, wer weiß!

 
Lady Antebellum - 747
 
Künstler / Albumtitel: Lady Antebellum – 747
Format / Label / Veröffentlicht: CD & Digital (Capitol, Universal Music 2014)
Bewertung: 3,5 von 5 möglichen Punkten
 
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Trackliste:

01. Long Stretch Of Love
02. Bartender
03. Lie With Me
04. Freestyle
05. Down South
06. One Great Mystery
07. Sounded Good At The Time
08. She Is
09. Damn You Seventeen
10. 747
11. Just A Girl

 
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Über Dirk Neuhaus (1409 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.