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Slow Horses: Familiar Roads

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Es gehört viel dazu einen typischen Band-Sound zu kreieren – einen mit hohem Wiedererkennungswert. Gelingt nicht vielen Bands – die meisten hören sich gleich an und unterscheiden sich nicht von anderen. Slow Horses haben sich vor gut 15 Jahren (damals noch als Tennessee Five) zusammengesetzt und überlegt was man anders machen muss, um sich von der Masse musikalisch abzuheben.

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Jeder, der bereits ein Konzert der niedersächsischen Band besuchte oder eines der vielen Alben käuflich erworben hat, weiß wovon die Rede ist, wenn vom „Slow Horses Sound“ gesprochen wird. Ab der ersten Sekunde, dem ersten Ton – weiß der Countrymusikfreund wer dort auf der Bühne steht – ein Sound, der im Laufe vieler Jahre zum Markenzeichen von Slow Horses wurde!

Beim brandneuen Studioalbum „Familiar Roads“ ist dies nicht anders: Gaby Schmidt, Lutz Lagemann, Christian „Chrille“ Schulz, Einar Gast und Alex Holtzmeyer haben ein Album geschaffen, welches mit ausgefeiltem Songwriting und eingängigen Hooklines durchweg für gute Unterhaltung sorgt. Bereits der leichtfüßige Opener „Mrs. Jealous“, geschrieben von Gaby Schmidt und Christian Schulz, macht deutlich, über welches großartige Songwriter-Potential die beiden Musiker verfügen. Bestätigt wird das beim gleich darauffolgenden Track „Round & Round“ – erstes absolutes Highlight auf „Familiar Roads“. Eine bärenstarke Nummer, zwar mit deutlich härterer (rockiger) Gangart, aber eine Hookline die nicht mehr so schnell den Gehörgang verlässt. Moderner Country-Rock made bei Slow Horses – sensationell!

Wieder etwas leichtfüßiger und mit viel Steel Guitar garniert kommt die Lagemann-Dyba-Komposition „Lovers Till The End“ daher. Wer da noch still auf seinem Stuhl sitzen bleibt – ist ein ausgewachsener Tanzmuffel. Für alle anderen gilt: Die Tanzfläche ruft! Danach wird es etwas ruhiger, denn mit der Powerballade „You Made It Easy“ fühlt man sich in gute alte Patsy Cline-Zeiten versetzt. Gaby Schmidt singt diesen Song nicht nur herzergreifend, sondern hat diesen Tearjerker himself geschrieben – wow, besser geht nicht!

„Familiar Roads“ – Namensgeber für’s Album und „Now That’s Over“ runden den sehr guten Gesamteindruck des Longplayers ab. Auch hier stehen als Autoren Gaby Schmidt und Christian Schulz im Booklet vermerkt. Ohne wenn und aber, die beiden harmonieren sehr und schreiben gemeinsam großartige Songs. Man könnte sie gut und gerne die deutschen Julie & Buddy Miller nennen. Sehr, sehr kreativ!

Mit „You’re The Kind Of Trouble“, „Dreaming“, „Trains I Missed“, „Pick Me Up On Your Way“ und „Somewhere Trouble Don’t Go“ bedienen sich Slow Horses an Songmaterial, welches nicht aus eigener Feder stammt, aber von ihnen eindrucksvoll interpretiert wird. Besonders hervorzuheben wären hier die Duette „You’re The Kind Of Trouble“ (Solomon Burke & Patty Loveless) und „Somewhere Trouble Don’t Go“ (Julie & Buddy Miller) denen Gaby Schmidt und Christian Schulz sehr harmonisch und gefühlvoll neues Leben einhauchen.

Fazit: Slow Horses haben mit „Familiar Roads“ ein ordentliches Pfund „handmade Country Music“ abgeliefert, das zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Fünkchen Langeweile aufkommen lässt – großartig!

Slow Horses - Familiar Roads

Künstler / Albumtitel: Slow Horses – Familiar Roads
Format / Label / Veröffentlicht: CD (AT U-Boot Music 2014)

Zu beziehen ist die CD durch Order über: www.slowhorses.de.hostbaby.com/shop/

Trackliste:

01. Mrs. Jealous
02. Round & Round
03. Lovers Till The End
04. You Made It Easy
05. Your The Kind Of Trouble
06. Dreaming
07. Familiar Roads
08. Trains I Missed
09. Pick Me Up On Your Way Down
10. Now That It’s Over
11. Somewere Trouble Don’t Go

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Über Dirk Neuhaus (1414 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.