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Ready For The Times To Get Better: Allen Reynolds

Ready For The Times To Get Better - gesungen von Crystal Gayle

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Crystal Gayle

Ready For The Times To Get Better, der am 1. April 1978 für eine Woche die Spitzenposition der Country Charts bekleidete, besteht aus einem nur sehr kurzen Text. In der Ich-Form erzählt Jemand, er sei nun reichlich und oft genug gebeutelt worden, es müsse sich nun etwas zum Besseren wenden. Er oder sie sei nun bereit für bessere Zeiten. Zwei kurze Strophen und ein Refrain in dem es heißt: Es ist jetzt zu lange, dass ich keinen Seelenfrieden gefunden habe. Ich bin bereit für bessere Zeiten.

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An diesem Text allein kann der Erfolg wohl kaum liegen. Eine gewichtige Rolle spielt ganz sicher die Interpretin. Denn keine andere Sängerin als Crystal Gayle hätte das Lied besser, einfühlsamer und überzeugender singen können. Dazu die überaus feinfühlige Produktion, für die Allen Reynolds ebenso verantwortlich zeigt wie für den Song selbst. Denn er hat ihn auch geschrieben. Wenn man so will, war der Song ein „Urlaubs-Mitbringsel“. Nicht Reynolds selbst war in Urlaub, wie er erzählte. Er habe bei Freunden während deren Abwesenheit die Pflanzen gegossen. Plötzlich sei ihm diese Idee gekommen, er habe sich sofort ans Klavier gesetzt, an der Melodie getüftelt und dann gar nicht schnell genug etwas finden können, auf dem er den Text notieren konnte. Für die fertige Fassung habe er dann insgesamt etwa drei Stunden gebraucht. Wieder einmal ein Beispiel dafür, dass ein Song jederzeit und überall geboren werden kann.

Eine ganz andere Geschichte spielt aber beim Erfolg von „Ready For The Times To Get Better“ auch noch eine Rolle. Crystal Gayle erzählte mir, als Nesthäkchen sei sie schon immer ein wenig der Querkopf in der Familie gewesen. In ihr stecke eine Portion Sturheit und mitunter könne sie auch ein Rebell sein. Bei ihrer Plattenkarriere hat sie vielleicht auch deswegen schon ziemlich früh Einfluss genommen und sich mit Leuten im Studio umgeben, denen sie blind vertraut. Allen Reynolds sei solch ein Mensch. Der habe ein sehr feines Gespür dafür, was für einen Interpreten gut sei und was nicht. Wie man ihn produzieren muss und welche Songs zu ihm passen. So unterschiedliche Sänger wie Don Williams und Waylon Jennings haben das bewiesen. Gerade hatte Crystal Gayle mit „Don’t It Make Your Brown Eyes Blue“ einen Riesenhit gelandet. Jeder weiß, wie schwer es ist, die richtige Single unmittelbar danach zu finden. Crystal Gayle: „Oft entscheidet man sich dann für einen Abklatsch oder eine sehr ähnliche Single. Fast immer geht das schief. Ich wollte ganz bewußt was ganz anderes meinem Hit folgen lassen. Allen sah das ganz genau so. Gott sei Dank wurden wir durch den Erfolg bestätigt.“

Tatsächlich, „Brown Eyes“ und „Ready For The Times To Get Better“ kann man nicht miteinander vergleichen, dazu sind sie viel zu unterschiedlich. Noch etwas war völlig ungewöhnlich. „Ready For The Times To Get better“ stammt nicht etwa vom damals aktuellen Album „We Must Believe In Magic“, das „Brown Eyes“ enthielt, sondern vom Album „Crystal“, das bereits 1975 erschienen war.

Zwar finden sich auch Versionen von Chet Atkins, Marshall Chapman, Joe Sun und sogar von Allen Reynolds selbst in meinem Archiv, doch ist und bleibt die Aufnahme von Crystal Gayle unerreicht.

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