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Allison Moorer: Persönliche Tragödien und wunderbare Songs!

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Allison Moorer

Es ist nun 17 Jahre her, dass die damals 26-jährige Allison Moorer aus Alabama ihr erstes Album „Alabama Song“ veröffentlichte. Die Kritiker überschlugen sich förmlich und lobten Sängerin und Album als großartig. Das Lied „A Soft Place To Fall“ wurde im Robert Redford-Film „The Horse Whisperer“ bekannt. Doch die Fans kauften die CD kaum. Dem zweiten Album „The Hardest Part“ erging zwei Jahre später ähnlich: Anerkennung, aber kommerzieller Flop. So folgte 2002 mit „Miss Fortune“ noch ein etwas halbherziger und letztlich vergeblicher Versuch, doch noch in Nashville Erfolg zu haben.

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Allison Moorer widmete sich dann anderen Projekten. Sie engagierte sich auf der linken Seite des politischen Spektrums. Sie trennte sich 2005 nach zehn Jahren von ihrem ersten Mann Doyle Primm, lernte bei einer Europatournee Steve Earle kennen und lieben. 2006 heirateten die beiden. Sie selbst erzählt, dass die Verbindung mit dem wesentlich älteren Steve Earle sie geprägt hat. Musikalisch hat sie vom Country-Rocker und Songschreiber gelernt. Auch menschlich hat er sie weitergebracht. Die beiden verließen Nashville, zogen nach Manhattan, weil das Klima dort so viel liberaler sei. Allison spielte in der Verfilmung eines linken Projekts des kritischen Historikers Howard Zinn mit, in dem einfache Leute zu Wort kommen. Sie tourte viel mit Steve Earle und war auf seinen Album zu hören.

Allisons und Steves Glück schien ausgemacht, als im April 2010 ihr erstes Kind John Henry Earle geboren wurde. Doch nach drei Jahren wurde bei dem Jungen Autismus festgestellt, eine psychische Entwicklungsstörung, die praktisch nicht heilbar ist. Auch in der Beziehung mit dem Gatten gab es immer mehr Schwierigkeiten und vor genau einem Jahr gab Steve Earle bekannt, dass die beiden sich nach sieben Ehejahren getrennt hatten.

Trotz aller Schwierigkeiten wollte Allison nicht aufgeben. In einem aufreibenden Prozess nahm sie in den vergangenen zwei Jahren ein neues Album auf. Für dieses „Down To Believing“ pendelte sie dauernd zwischen New York und Nashville, immer zwischen Fürsorge für den Sohn und Arbeit im Studio abwägend. Sie tat sich wieder mit dem Produzenten ihrer beiden ersten Alben Kenny Greenberg zusammen. Bis auf den Creedence Clearwater Revival-Klassiker „Have You Ever Seen The Rain“ hat sie alle zwölf Lieder allein oder im Team geschrieben.

Die CD beginnt zwar laut, mit zwei fetzigen Country-Rock-Songs, „Like It Used To Be“ und „Thunderstorm Hurricane“, dennoch ist das Album sehr persönlich. Man erkennt sehr wohl, wie sie im Titel „Tear Me Apart“ auf ihre komplizierte Beziehung zu Steve Earle Bezug nimmt. Mit „Mama Let The Wolf“ drückt die Mutter ihre Verzweiflung über die Krankheit ihres Sohnes überdeutlich aus. Mit „Blood“ singt sie über ihre innige Beziehung zur großen Schwester Shelby Lynne, der sie als Teenager direkt nach dem High School-Abschluss nach Nashville folgte. Der Titelsong „Down To believing“ zeigt ihre inneren Konflikte, während sie sich in „I’m doing Fine“ trotzig und zuversichtlich zeigt. Dabei kann man sich das Album auch ohne den Bezug auf Allison Moorers Schicksal als schön produziertes, abwechslungsreiches und somit sehr unterhaltsames Werk genießen. Das Album hat es immerhin bis Platz 26 der Billboard Top Country Alben geschafft. Am 21. Juni wird sie ihren 43. Geburtstag feiern und Allison Moorer kann sich sicher sein, dass ihre Karriere weitergeht.

„Ich hatte diesen Traum,“ sagt Allison, „dass ich einen Punkt in meinem Leben erreichen würde, wo dann alles glatt läuft und ich mich zurücklehnen kann. Ich muss wohl damit zurechtkommen, dass das nicht passiert, vielleicht will ich es auch gar nicht so einfach haben.“ Wenn sie dadurch weiter so kreativ bleibt, soll es uns Fans recht sein.

Allison Moorer - Down To Believing

Titel: Down To Believing
Künstler: Allison Moorer
Veröffentlichungstermin: 15. März 2015
Label: Proper Records
Laufzeit: 46:44 Min.
Format: CD, Digital
Tracks: 13
Genre: Country, Singer & Songwriter

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Trackliste:

01. Like It Used To Be
02. Thunderstorm
03. I Lost My Crystal Ball
04. Down To Believing
05. Tear Me Apart
06. If I Were Stronger
07. Wish I
08. Blood
09. Mama Let The Wolf In
10. I’m Doing Fine
11. Back Of My Mind
12. Have You Ever Seen The Rain?
13. Gonna Get It Wrong

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Über Franz-Karl Opitz (1109 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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