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Kommt eine Neuauflage von Garth Brooks „No Fences“?

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Garth Brooks Garth Brooks - Bildrechte: Pearl, RCA Deutschland, Sony Music

Die gute Nachricht zuerst: Garth Brooks möchte das beste Album seiner Karriere neu herausbringen. Im Jahr 1990 erschienen, ebnete dieses Album ihm den Weg zum Superstar. 16 Millionen Mal hat sich „No Fences“ seither verkauft (im Jahr 2015 immerhin in den USA noch 4000 Exemplare). Vier seiner größten Hits enthielt „No Fences“, allen voran seinen allergrößten Hit, das unvergessliche „Friends In Low Places“, das Lied, das in den USA wirklich jeder kennt.

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Genau den Song hat er für die neue 25 Jahre Jubiläumsversion von „No Fences“ neu aufgenommen. Und nicht alleine: mit von der Partie sind Superstars: George Strait, den Garth Brooks immer als sein großes Vorbild bezeichnet hat, sowie Keith Urban, Florida Georgia Line und Jason Aldean. Zudem soll diese Aufnahme auch den berühmten dritten Vers enthalten, den man nur von seiner „Double Live“-CD kennt.

Alles schien klar, Brooks hatte für den Vertrieb einen großen Partner gefunden (man munkelte McDonalds), der eine Auflage von einer Million zu einem Discountpreis garantieren sollte. Doch das Projekt befindet sich nun in einer Sackgasse. Es geht um die Höhe der Tantiemen für die Songschreiber. Garth Brooks hat errechnet, dass sich sein Vorhaben nur lohnt, wenn die Songschreiber mit einem garantierten, aber geringeren Geldbetrag zufrieden wären. Die meisten Musikverlage waren einstanden, doch einige – darunter Sony/ATV Music und Universal Publishing, lehnten dies ab, mit der Begründung, sie müssten die Interessen der Songschreiber vertreten. Da aber alle zustimmen müssen, wenn es um geringere Tantiemen geht, liegt das Projekt „No Fences“ jetzt erst mal auf Eis. Immerhin wird noch verhandelt, aber ob das Album – wie geplant, bis Weihnachten veröffentlicht werden kann, ist mehr als fraglich.

Für Garth Brooks ist das umso ärgerlicher, weil er sich immer für die Interessen der Songschreiben eingesetzt hat. Außerdem hat er mit seinen Riesenerfolgen manch einem Autor ein gutes Einkommen beschert. Pat Alger, der zwei Lieder auf „No Fences“ mitverfasst hat, sagt dazu, dass neue Songs auf dem Album voll bezahlt werden müssen. Er habe aber kein Problem, wenn es für die älteren Songs weniger Tantiemen gäbe. „Garth Brooks hat so viel dafür getan, dass wir unser Einkommen haben“, erklärte Alger. „Außerdem garantiert Garth uns eine Millionen Auflage, wenn heutzutage schon 50.000 verkaufte CDs etwas Besonderes sind.“ Von allen in diesem Jahr veröffentlichten Alben hat nur sich eines mehr als eine Million Mal verkauft: Drake’s „If You’re Reading This, It Too Late“.

Da bleibt dem Fan nur die Hoffnung, dass ein Weg gefunden wird. Bis das so ist, läuft bei mir gerne mal wieder die Originalausgabe von „No Fences“. Auch nach 25 Jahren ein absoluter Hörgenuss.

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Über Franz-Karl Opitz (1117 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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