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Cameran Nelson: Good Thing Going

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Cameran Nelson (Good Thing Going)

Cameran Nelson zählt zu den Shooting-Stars der Texas-Country-Szene. Im Jahr 2013 präsentierte sich der Gesangs- und Gitarrenabsolvent des westtexanischen South Plains College mit seinem Debütalbum „Happy To Beer“ noch als bodenständiger Lone Star Guy, bevor er mit der finalen Albumsingle „35 Runs Both Ways“ erstmalig die Spitze der Radiocharts kaperte. Mit der fundierten musikalischen Ausbildung im Rücken kannte die Karriere des Mannes aus der Kleinstadt Haskell fortan nur noch eine Richtung, die ihn binnen kurzer Zeit zu einem der gefragtesten regionalen Live- und Radioacts machte.

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Was Cameran Nelson insbesondere auszeichnet, ist ein im Country immer stärker gefragtes Rocktimbre, das zwischen der Verwegenheit eines Kip Moore und der Sensibilität eines Dierks Bentley schwankt. Das betont coole, stets behütete Auftreten macht den dreifachen Familienvater zu einem bühnenpräsenten Hingucker, dessen nächstem Release man mit Spannung entgegensieht. Good Thing Going heißt das nun erschienene Zweitlingswerk, dem der Ruf „Hitfabrik“ bereits seit Monaten vorauseilt. Durch die Zusammenarbeit mit den Marketingprofis von Thirty Tigers hat Cameran Nelson nichts unversucht gelassen, sich auch für den breiten US-New-Country-Markt in Position zu bringen.

Die Leadsingle „Shotgun“ hatte es bereits im Oktober 2014 an die Spitze der Texas-Charts geschafft. Wir hören einen mitreißenden Honkytonk-Upbeat, der mit kreisender Fiddle und coolen Banjoriffs viel von dem typischen Lone-Star-Spirit verbreitet. Ein Klasse-Auftakt! Auch die zweite Single „You Can Still Wear White“ war ein Top-Pick, der die Nr.1-Serie zur Jahresmitte fortsetzen konnte. Hier präsentiert Nelson eine an Kip-Moores Top-30-Hit „Young Love“ erinnernde Powerballade, die sich mit reichlich Pathos als Pflichtnummer für jede texanische Hochzeit anbietet. Die aktuelle Single „Nothing‘s Got Nothin“ befindet sich ebenfalls auf dem Anstieg Richtung Spitze. Es ist einer dieser unwiderstehlichen Sexy-Tunes, der auch der Machart eines Blake Shelton entsprechen könnte und mit einer schwebenden Steel bei dezentem Hammondeinsatz ein echtes Highlight bietet.

Dass der Mann, der mittlerweile in der Hill-Country-Kleinstadt Blanco sein zu Hause gefunden hat, dieses Top-Niveau nicht durchgängig halten kann, zeigt sich auf dem soliden aber dennoch radiofreundlichen „The Little That We’re Livin‘ On“ und dem im Cole-Swindell-Style gehaltenen South-Eastern-Bro von „Look At What You’ve Done“. Das augenzwinkernde „Lady’s Man“ hat dagegen wieder etwas mehr Grip und legt den Eindruck nahe, dass sich Cameran Nelson in der Rolle des „charming heartbreaker“ besonders wohl fühlt. Das soll keineswegs heißen, dass die Tempoverschärfungen auf „Good Thing Going“ nicht auch funktionieren. „Beer Lease“ ist ein rowdymäßiger Party-Honkytonker a la Kevin Fowler, der sich höchstpersönlich als Duettpartner hier nicht zwei Mal bitten lässt.

Der Titelsong ist wiederum einer dieser Feelgoodtracks, die man schon oft gehört zu haben glaubt, doch aufgrund ihres entspannt vorgetragenen Flows immer wieder aufs Neue ins Ohr gehen. Prädikat: nächster Radiohit. Apropos Hit: Was den perfekten Radiosong anbetrifft, geht wohl kein Weg an Track Nr.10 vorbei. „Almost You“ ist ein Standout in Sachen Melodie und Songwriting und perfekt auf den Nelsonschen Klangkörper zugeschnitten. Ein Titel, mit dem sich auch auf der landesweiten Bühne im Luke-Bryan-ähnlichen Hitgewand immer etwas ausrichten ließe.

Wo der Karriereweg den bärtigen Texas-Guy letztlich hinführen wird, ist in Anbetracht dieser gelungenen 38minütigen Darbietung schwierig zu beurteilen. Der Fokus liegt ganz klar darauf, Hitpotenzial zu liefern, riskante Soundexperimente zu vermeiden und dennoch zumindest mit einem Fuß im traditionellen Texas-Country zu verhaften. Einzelne Songs stechen hervor und machen „Good Thing Going“ für den nationalen Markt durchaus kompatibel.

Fazit: Mit „Good Thing Going“ liefert Cameran Nelson einen modernen, radiotauglichen Longplayer ab, der ihm karrieremäßig weitere Türen offenhalten dürfte. Songs wie das toughe „Shotgun“, das knisternde „Nothing’s Got Nothin“ und das hinreißend-emotionale „Almost You“ werden den Sänger mit dem Reibeisencharme zumindest in Texas bis auf weiteres an der Spitze halten. Für alle Freunde an der Schwelle zwischen Texas- und New-Country definitiv eine Empfehlung!

Cameran Nelson - Good Thing Going

Titel: Good Thing Going
Künstler: Cameran Nelson
Veröffentlichungstermin: 4. Dezember 2015
Label: Miles Power Records
Vertrieb: Thirty Tigers
Laufzeit: 38:12 Min.
Format: CD & Digital
Tracks: 12
Genre: Country
Bewertung: 4 von 5 möglichen Punkten!

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Trackliste:

01. Shotgun
02. Nothing’s Got Nothin
03. The Little That We’re Livin On
04. Look At What You’ve Done
05. You Can Still Wear White
06. Lady’s Man
07. Beer Lease – mit Kevin Fowler
08. This’ll Be A Memory
09. Good Thing Going
10. Almost You
11. Rubbin It In
12. Whiskey #5

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Über Bernd Wenserski (602 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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