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Billboard Top Country Album Charts vom 03.09.2016

Justin Moore auf Platz 1, Blake Shelton auf 2 und Chris Stapleton auf Platz 3.

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Country Music Charts

Das vierte Studioalbum „Kinda Don’t Care“ des Neo-Traditionalisten Justin Moore ist der neue Spitzenreiter der Billboard Top Country Album Charts. 42.000 Exemplare wurden in der ersten Woche verkauft, was Moore auch noch den Platz 4 der genreübergreifenden Top 200 der bestverkauften Alben in den Staaten einbringt. Das Geld für 17 knallige Country-Songs scheint mir für diese Scheibe gut angelegt. Dadurch wurde die neue Platte von Blake Shelton auf Platz 2 verdrängt. Das persönlichste aller Blake Shelton-Alben ist geprägt von der Auseinandersetzung mit seiner geschiedenen Frau Miranda Lambert, wie zum Beispiel die aktuelle Single „She’s Got A Way With Words“ zeigt. Platz 3 geht auch nach 68 Wochen noch an Chris Stapletons „Traveller“, ein echter Dauerbrenner.

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Auf Platz 4 und 5 folgen zwei Künstler, die bisher nur eingeweihten bekannt waren: der Texaner und ehemalige Rocker Cody Jinks hat ein astreines, kompromissloses Country-Album aufgenommen. „I’m Not The Devil“ heißt es und bietet 13 gut zusammengestellte und überzeugend dargebotenen Lieder, wobei mir persönlich das Cover von „The Way I Am“, einem Nummer-2-Hit aus dem Jahr 1980 von Merle Haggard und das anspruchsvolle „Vampires“ besonders gut gefallen. Und dahinter noch ein Newcomer in den Country-Album-Charts: Dylan Scott und sein gleichnamiges Debutalbum. Scott passt eher zu dem zurzeit erfolgreichen Erfolgskonzept, nach dem nette Jungs nette Songs, die auch mal nach Country klingen, interpretieren. Und wenn wir gerade von Neuzugängen sprechen: auf Platz 22 steht ein gewissen Chicken Willie, dessen Album „Upchurch“ heißt. Nun bin ich ja für Experimente aufgeschlossen und es muss bestimmt nicht immer eine Fiddle und Steelgitarre zu hören sein, aber nachdem ich mir das Titelvideo auf YouTube angeschaut habe, finde ich nichts, was an Country erinnert. Das ist Rap/Hip Hop, nur dass keine Ghetto, sondern ein abgelegener Bauernhof als Hintergrund zum Sprechgesang dient.

Die Neuzugänge der letzten Woche haben sich eher schwer getan: Cody Johnsons „Gotta Be Me“ fällt von der 2 auf die 24, das Trio Cadillac Three mit „Bury Me In My Boots“ von 5 auf 21, Chris Lanes „Girl Problems“ von 8 auf 32. Chris Lane macht zwar keinen Hip-Hop, aber ansonsten ist er für alle möglichen Einflüsse der Popmusik offen. Am relativ besten hat sich noch die neue Doppel-CD mit Elvis Presley Songs „Elvis: Way Down In The Jungle Room“ gehalten, jetzt 15, runter von Platz 6. Es ist übrigens die 25. Zusammenstellung von Elvis-Songs auf CD, die in den vergangenen 20 Jahren in den Country-Album-Charts zu finden waren. Elvis, dessen Todestag sich am 16. August zum 39. Mal jährte, wird wahrlich gut vermarktet, was aber auch auf die Qualität der Musik, die Elvis gemacht hat, schließen lässt.

Es fehlen noch die Alben der Plätze 6 bis 10. Einen großen Sprung von der 20 auf die 6 machte Eric Church mit seiner tollen „Mr. Misunderstood“ CD, Platz 7 geht an Hilary Scott und ihre Familie, deren Gospelalbum „Love Remains“ ein eher unerwarteter Bestseller für die Leadsängerin von Lady Antebellum geworden ist. Es folgen Keith Urban mit „RipChord“ und Dierks Bentley mit „Black“ auf 8 und 9. Platz 10 geht an die neunte Folge des Countrysamplers „Now That’s What I Call Country, Vol. 9“.
Und gerade noch in den Top 50 befinden sich zwei Alben, die mir sehr gut gefallen: Newcomerin Cam mit „Untamed“ nach 36 Wochen auf 49 und in der 42. Woche auf der 50 Chris Jansons munteres „Buy Me A Boat“, nach wie vor eine Hör- und Kauftipp von mir.

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Über Franz-Karl Opitz (1116 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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