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Tom Astor: Unplugged & Live

Tom Astor gab ein beeindruckendes Unplugged-Konzert im sächsischen Coswig.

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Tom Astor - Live in Coswig Tom Astor - Bildrechte: Andreas Weihs

Stecker raus und Wandergitarre umgehängt – so oder ähnlich ist ein mittlerweile geläufiges Konzept für die Darbietung von ehemals vollinstrumentalisierten Songs in einer vom „Schnick & Schnack“ bereinigten Form. Lieder, meist auch Hits, werden von unnötigem musikalischen Ballast befreit und geben so den Blick frei auf das Wesentliche dahinter, die Komposition und den Text. Auch Deutschlands Country-Urgestein Tom Astor ist seit einiger Zeit Unplugged und Live unterwegs auf den Bühnen des Landes und kam vor wenigen Tagen auch in das sächsische Coswig. Er brachte seinen Sohn Leif und Bernd Klüser an den Gitarren mit und gemeinsam zauberten sie einen klangvollen Abend auf drei akustischen Gitarren.

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Schon beim Opener „Jerry’s Breakdown“, den die beiden Gitarristen allein an ihren Instrumenten bestritten, keimte Stimmung auf im Publikum. Als Tom Astor danach erschien und sofort mit „Take It Easy – nimm’s leicht“ loslegte, konnte es kaum noch besser werden. Ohne Frage waren hier einige harte und treue Fans im Saal, die die Songs auswendig kannten und bereit waren, ihrer Stimmung freien Lauf zu lassen. „Irgendwie wird’s schon geh’n“, „Nutz die Zeit“ und „International Airport – Frankfurt am Main“ ließ die Zuhörer klatschen und schunkeln, bei „Freunde“ griff Astor zur Gitarre, stand vor den Leuten und sang.

Tom Astor singt zur Gitarre

Tom Astor singt zur Gitarre – Bildrechte: Andreas Weihs


In seinen Liedern verbreitet Tom Astor immer wieder seine Botschaft vom positiven Denken. Die Lieder sprechen Bände davon. Nicht nur in seinen Liedern, auch in den Zwischentexten warb Astor immer wieder für seine Botschaften. Und natürlich auch für die LKW Fahrer, die all die Dinge, die wir zum täglichen Leben brauchen, über die Straße in unsere Läden bringen. „14 Tage auf dem Brenner“ und „Radwechsel“ erzählten die Geschichte dazu. Zwei erzählte Witze schaffen die Überleitung zu „Mit einer starken Frau“, Astor saß dabei auf dem Hocker und schaute dabei zu seiner Frau Margareta, die beobachtend neben dem Mischpult saß.

Tom Astor gehört zu den Urgesteinen der deutschen Countrymusic. Kaum ein anderer deutscher Sänger kann auf mehr Erfolge verweisen, auf mehr Bühnenerfahrung, als er. Astor erzählt in seinen Liedern kleine Geschichten aus dem Alltag, über die Liebe, über die Fahrer. Das kommt an, vor allem auch innerhalb der musikalischen Reduktion eines Unplugged Konzertes. Hier zeigt sich, wie die Songs auch ohne übertriebene Arrangements wirken können. Ein guter Song bleibt immer ein guter Song! Drei Akustik-Gitarren und eine tolle Stimme reichen aus, das Publikum in Coswig zu begeistern, sie zum Mitsingen anzuregen, aufzustehen und eine gute Zeit zu haben. „Wir werden nicht älter, wir werden nur noch besser“, „Volle Kraft voraus“, „Von den blauen Bergen kommen wir“ sind Lieder die gleichwohl auf der Bühne wie im Saal für Stimmung sorgen.

Tom Astor und seine beiden Musiker auf der Bühne

Tom Astor und seine beiden Musiker auf der Bühne – Bildrechte: Andreas Weihs


Im zweiten Teil der Show sind es vor allem Coverversionen, die das Trio zum Besten gibt. Vom Klassiker „Take Me Home, Country Roads“ bis hin zu „Some Broken Hearts Never Mend” und „Lucille” kamen zeitlose amerikanische Hits zu Gehör, die auch bei uns zu adäquaten Hits wurden. Natürlich durfte auch ein Cash-Medley nicht fehlen. „Ring Of Fire“, „Walk The Line“ und Folsom Prison Blues“ zählen zu den großen Erfolgen des „Man in Black” und Astor war sehr nah dran an dieser Country-Legende, der vor allem noch einmal im Herbst seines Lebens zu großen Ehren kam, nicht zuletzt durch seine Zusammenarbeit mit Rick Rubin und die musikalische Öffnung in Richtung Pop und Rock. Bevor Cash seine Boots im Himmel abstellte, nahm er mit dem Schmallenberger Sänger noch einige Lieder gemeinsam auf. Diese und noch mehr Geschichten und Anekdoten gab Astor seinen Zuhörern in der „Börse“ preis.

Doch während Tom Astor sicher der Frontmann war, der die Fäden fest in der Hand hielt, arbeitete sich einer ganz fingerfertig fast unbemerkt nach vorn: Leif Bräutigam, der Sohn Astors. Immer wieder überraschte er mit seiner Fingerfertigkeit auf den Saiten, der Schnelligkeit, und der beeindruckenden Noten, die er spielte. Das bekannte „Orange Blossom Special“ reicherte Leif an mit musikalischen Zitaten von der „Kleinen Nachtmusik“ bis zum Thema der TV-Serie „Dallas“, von Oh, Susanna“ bis „Yellow Rose Of Texas“.

Zum Finale holte Astor noch einmal zu einem musikalischen Hit-Schlag aus, ließ „Hallo, guten Morgen Deutschland“ erklingen und natürlich auch „Junger Adler“, seinem wohl größten Hit.

Tom Astor: Tour 2016

26.11. – 09669 Frankenberg, Stadtpark
27.11. – 07973 Greiz, Vogtlandhalle
04.12. – 21075 Hamburg-Haburg, Starpyramide
10.12. – 33758 Schloss Holte-Stukenbrock, Eventhalle Niebel (Country Weihnacht)

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Über Andreas Weihs (126 Artikel)
Fotograf und Journalist. Fachgebiet: Country & Folk. Rezensionen und Konzertberichte.