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Vor 40 Jahren Nummer 1: The Kendalls – Heaven’s Just A Sin Away

Am 8. Oktober 1977 standen The Kendalls mit "Heaven's Just A Sin Away" auf Platz 1 der Charts.

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The Kendalls - Heaven's Just A Sin Away The Kendalls - Heaven's Just A Sin Away. Bildrechte Ovation

Die Judds waren das Mutter & Tochter-Duo der Countrymusik. Doch vor den beiden gab es bereits ein erfolgreichen Vater & Tochter-Duo. Es waren The Kendalls, Vater Royce und Tochter Jeannie, aus St. Louis in Missouri. Die Geschichte ihres Erfolges war überraschend, denn ihre ersten vier Singles floppten: 1970 eine Nummer 52 mit John Denvers „Leaving On A Jet Plane“, 1972 zwei weitere kleine Erfolge (Platz 53 und 66). Ihr Plattenvertrag wurde gekündigt und die beiden schlugen sich mühselig in Nashville durch.

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Fünf Jahre vergingen, und dann, wie aus dem Nichts, standen die beiden am 8. Oktober 1977 auf dem Platz 1 der Billboard-Country-Charts. Was war passiert? Der Songschreiber Jerry Gillespie hatte ihnen den Song „Heaven’s Just A Sin Away“ angeboten, von dem er glaubte, dass er gut zu Vater und Tochter passe. Nur einen Tag brauchten die Kendalls, um das Lied für ihr erstes Album bei der neuen Plattenfirma Ovation aufzunehmen. Doch die erkannte das Hitpotenzial von „Heaven“ nicht, sondern machte „Makin‘ Plans“ zu ersten Single. Dumm nur, dass Emmylou Harris genau diesen Song auch als Single herausbrachte und so endeten die noch unbekannten Kendalls auf Platz 80.

Doch immer noch war Ovation der Überzeugung, dass der Song „Live And Let Live“ die bessere A-Seite wäre und verbannte „Heaven“ auf die Rückseite. Nachdem einer Reihe von Radiostationen die B-Seite besser gefiel, dachte auch Ovation um und warb heftig dafür. Mit Erfolg, denn am 6. August stieg das Lied auf 77 ein und war nur neun Wochen später, am 8. Oktober 1977, Spitzenreiter. Das Lied wurde auch von vielen Gospelmusik-Radiostationen gespielt, was ironisch ist, denn in „Heaven’s Just A Sin Away“ geht es eindeutig um Betrügen und Ehebruch.

Aber für die Kendalls war es der Durchbruch: 1978 gewannen sie damit einen Grammy und die Single des Jahres. Das gleichnamige Album wurde vergoldet und bis 1988 gelangen ihnen 37 Charts-Erfolge, darunter im Jahr 1984 mit „Thank God For The Radio“ ein weitere Nummer-Eins-Erfolg.

Royce Kendall starb im Jahr 2005 mit 63 an einem Herzinfarkt. Tochter Jeannie ist weiter unterwegs, ohne allerdings an die Erfolge mit ihrem Vater anknüpfen zu können.

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Über Franz-Karl Opitz (1109 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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