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Valentine Weekend zum Zweiten

Ranchhouse bot ein Valentinstag-Spezial mit Livemusik. Als Musiker konnte man Robert Lottmann gewinnen.

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Robert Lottmann Bildrechte: Michael Förschges

Am Valentinstag selber konnten verliebte Countryfans am Niederrhein abends ins Ranch House in Eyel (Nähe Aldekerk) einkehren. Geboten wurde ein Valentinstag Spezial mit Livemusik und „All You Can Eat“-Buffet mit den Spezialtäten des Hauses. Als Gastmusiker hatte man Robert Lottmann aus den Niederlanden gewinnen können, der mit Gitarre und elektronischem Zuspieler den Abend begleitete. Da man hier seitens der Crew des Ranch House für das Buffet mit einigermaßen verlässlichen Besucherzahlen arbeiten musste, war es eine geschlossene Veranstaltung und das normale Tagesgeschäft der Location endete um 18.00 Uhr.

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Der Einlass zur Valentinstags Party war dann wieder ab 18.30 Uhr möglich – allerdings nur, wenn man vorher reserviert hatte, da die Veranstaltung ausverkauft war. Zur Begrüßung gab es für jeden Gast einen Sekt (mit oder ohne Orangesaft) und Yvonne begleitete jeden zu seinem Tisch.

Um 19.15 Uhr startete dann Robert Lottmann mit dem ersten Set des Abends die musikalische Untermalung des Events mit einem Klassiker, den ähnlich wie Country Roads wohl auch jeder Countryfan kennt: „God Bless Texas“ Weiter ging es mit dem Alan Jackson Song „Come Back As A Countrysong“ und dem Scotty McCreery Song „Write My Number On Your Hand“. Um 19.30 Uhr verkündete Robert dann im Auftrag der Gastgeber Yvonne und Alphons vom Ranch House die Eröffnung des Buffets mit Pulled Chicken, Pulled Beerf und Pulled Pork um nur mal ein wenig zu nennen, von den Köstlichkeiten, die das Buffet bereit hielt. Musikalisch ging es weiter mit „That’s Country My Ass“ aus der Feder von Dale Watson. Kurz ein paar Infos zum Künstler selber: inspiriert von Berühmtheiten wie Merle Haggard, Waylon Jennings, Don Williams und John Denver umfasst sein Repertoire Lieder von Musikern wie Brad Paisley, Alan Jackson, Kenny Chesney, Travis Titt und Brooks & Dunn. Aber natürlich gibt es einige traditionelle Songs von älteren Musikern, die während der Show präsentiert werden.

Genau mit so einem „Oldie“ ging es auch weiter: „Daddy Frank“ von Merle Haggard. Auch schon zu den Klassikern zählen kann man sicherlich auch Billy Ray Cyrus „Achy Breaky Heart“ welcher als Trennung vor dem folgendem Merle Haggard Song „Mama’s Hungry Eyes“ zu hören war. Ein Blick aufs Buffet zeigte, dass keiner der Gäste hungrig nach Hause gehen müsste, da es immer wieder nachgefüllt wurde. Aber Robert Lottmann kann nicht nur gut Covern; er schreibt auch eigenen Songs und präsentiert diese dem Publikum. „Broken Heart“ ist zum Beispiel so ein Song, den der junge Musiker aus den benachbarten Niederlanden selbst geschrieben hat. Eventuelle Sorgen, wie der Song beim Publikum ankommen würde, waren unbegründet und es gab viel Applause für seine Arbeit. Mit einem Titel der Zac Brown Band verabschiedete sich Robert um 20:20 Uhr aus dem ersten Set. Für „Toes In The Water“ war der angrenzende Eyller See aber doch noch zu kalt und man verschob das Baden dann auf den Sommer. Die halbe Stunde Pause nutzen die Raucher im Ranch Hause für eine Aufstockung des Nikotinspeigels vor der Tür im Freien, andere entsorgten die konsumierten Getränke oder man holte noch einmal eine Kleinigkeit vom Buffet – wie es Robert tat.

Um zehn Minuten vor 21.00 Uhr war Robert wieder fertig für die nächste Runde. Begrüßt wurden die Gäste zu diesem zweiten Set mit einem Titel, den man aktuell von Darius Rocker kennt, der im Original aber auf die Old Crow Medicine Show zurückgeht „Wagon Wheel“. Bei diesem Song den Robert mit der Akustik Gitarre spielt, passiert dann auch glatt das Malheur – die A-Saite reißt. Gut, dass Robert noch die E-Gitarre bleibt und das Set ohne Probleme weitergehen konnte. Passend dann auch der Song zur Gitarre: „Modern Day Bonny And Clyde“ geschrieben von Walt Aldridge und James LeBlanc und von Travis Tritt aufgezeichnet und bekannt gemacht.

Nachdem die Mehrheit der Gäste sich schienbar satt gegessen hatten, wurde dann auch die Tanzfläche eröffnet – das Buffet blieb aber sicherheitshalber weiter geöffnet. Mit dem „Mercury Blues“ ging es auch flott weiter, so dass man die Kalorien des Buffets auch gleich wieder auf der Tanzfläche abtrainieren konnte.

Dass solche Songs die Stimmung im Ranch House hoch hielten liegt auf der Hand, aber auch so machte Robert Lottmann einen guten Eindruck beim Publikum – ist er doch im Ranch House kein Unbekannter. Sein Debut gab er allerdings noch unter der alten Adresse in Issum am 17.05.2015 im Rahmen der legendären Country Breakfast Termine. In so fern war eine letzte Chance für den Künstler mit seiner Musik zu überzeugen nicht notwendig – trotzdem hieß es „One More Last Chance“. Weiter im Programm folgten „Dixie Highway“ und „Don´t Drink The Water“ bevor es um kurz vor 22.00 Uhr mit „Amarillo By Morning“ Zeit für eine zweite kurze Pause wurde – schließlich wollte Robert seine Akustik Gitarre wieder fit machen.

Leider erachtete ein Großteil der Gäste die Pause als Ende der Veranstaltung und machten sich auf den Heimweg; zurück blieb nur noch das „Dirty Douzend“ – bestehend aus einigen Stammgästen und der Crew des Ranch House. Also: Stühle zusammenrücken und das Beste draus machen. Um 22.00 Uhr wandelte sich die Veranstaltung schon fast in ein Privatkonzert. Robert ging nur mit seiner A-Gitarre bewaffnet an den Start und verzichtet sogar auf jegliche Unterstützung durch seine PA.

Dass die Stimmung immer noch hoch war, spürte man beim Chor, dem Robert entgegenschallte als er mit „Living Nextdoor To Alice“ sein letztes Set eröffnete. Das Publikum kam dann auch wieder in den Genuss von gleich zwei eigener Songs: „Kids In The Street“ und „Drive, Trucker Drive“. Danach gab es dann wieder etwas Bekanntes zum Mitsingen – „Leaving On A Jetplane“. Im Ranch Hose keine Spur von trüber Stimmung wegen der wenigen verbliebenen Gäste – im Gegenteil. Dieses letzte Set war schon fast ein Privatkonzert wie es sonst nur einige Auserwählte erleben dürfen. Die reine Akustik-Session könnte nur noch besser sein, draußen am Lagerfeuer; aber dafür war es bei Außentemperaturen um Null Grad zu kalt. Also holte uns Robert das Lagerfeuer musikalisch ins Ranch House mit dem Song „Ring Of Fire“. Bevor er sich mit dem letzten Song des Abends verabschieden wollte, gab es noch einmal ein Werk aus eigener Feder zu hören: „Alien Cowboy“.

Den (geplanten) letzten Song des Abends war ein Stück aus einem bekannten Kinofilm: Smokey and the Bandit – in deutscher Übersetzung bekannt als „Ein ausgekochtes Schlitzohr“. Wer jedoch jetzt DEN Song der Filmreihe erwartet hatte, täuschte sich. Es war nicht „East Bound And Down“ sondern der eher unbekannte Song „They Call You The Bandit“ mit dem Robert Lottmann gedacht hatte den Abend zu beenden.

Doch wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders … Die lautstarke Nachfrage nach einer Zugabe schien für den Künstler doch etwas überraschend zu kommen, aber dann gab es unter großer Teilnahme aller im Ranch House noch als Zusage „Country Roads“ – wie sollte es auch anders sein. Um 22:45 Uhr konnte dann auch Robert seinen Feierabend einläuten und im Ranch House machte man sich daran, das Buffet abzubauen und alles wieder für den nächsten Öffnungstag vorzubereiten.

Es war ein schöner Abend mit toller Livemusik im Ranch House zu Kerken und ich bin sicher, dass die Künstler, die im Laufe des Jahres ihren Besuch angekündigt haben, ebenso wie der Künstler des dieses Abends mit einem guten Gefühl nach Hause gehen können.

Termine, weitere Infos und die Speisekarte unter: www.theranchhouse.de

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Über Michael Förschges (73 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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