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Connie Francis: Sie konnte auch Countrymusik

Nachruf auf eine Ikone der Popmusik, die auch Country liebte und sang!

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Connie Francis - Country Music Connie Style Connie Francis - Country Music Connie Style. Bildrechte: MGM Records

Sogar die Tagesschau würdigte Connie Francis, die am 16. Juli verstorben ist. Natürlich war sie eine Ikone des Pop, die zwischen 1958 und 1964 jede Menge Hits ersang. Zudem interpretierte sie ihre Songs auf Italienisch, Französisch, Spanisch und uns bekannt auf Deutsch „Schöner Fremder Mann“ oder „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“. Auch nahm sie ein Album mit hebräischen Liedern auf.

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Was uns Country-Liebhaber aber bewegt, ist, dass Connie mit der Countrymusik verbunden war. Ihr großer Hit war „Everybody’s Somebody’s Fool“, mit dem sie am 4. Juli 1960 auf Platz 1 der Hot 100 des Billboard stand. Aber auch die Country-Radios spielten das Lied, sodass es für Platz 24 reichte. 1969 stand ihr „The Wedding Cake“ auf der 33, während das von zwei Frauen (Margaret Lewis und Myra Smith) geschriebene Lied im Pop auf der 91 floppte. 1983 war Connie Francis nochmal in den Country-Charts, doch ihr eher nostalgisches „There’s Still A Few Good Love Songs Left In Me” war gerade mal auf Platz 84 gestrandet.

Doch Connie hatte bereits am Anfang ihrer Karriere Countrymusik gemacht. Sie sang 1957 ein Duett mit Marvin Rainwater „The Majesty Of Love“. 1959, auf dem Zenit ihres Poperfolges, nahm sie „Connie Sings Country And Western Golden Hits“ auf, was allerdings keinen großen Widerhall fand. Zudem nahm sie damals des Öfteren Hits in Nashville auf. Auch das Album „Connie Francis – Country Music Connie Style“ (MGM Records) entstand dort.

1964 entschloss sie sich zu einem erstaunlichen Album. Sie, die inzwischen ein Weltstar war, arbeitete mit dem knapp 15-jährigen Hank Williams Jr. zusammen, der gerade mit einem Song seines Vaters, „Long Gone Lonesome Blues“, einen ersten Hit erzielt hatte. In „Connie Francis & Hank Williams Jr. Sing Great Country Favorites“ sangen die beiden „Wolverton Mounatin“, Walk On By“, „Bye Bye Love“ und im „Mule Skinner Blues“ kann man Connie gar jodeln hören.

Doch bei aller Sympathie, die Chemie zwischen der erfahrenen Frau und dem Jungen stimmte nicht so, dass es kein kommerzieller Erfolg wurde. Trotzdem veröffentlichte Bear Records das Album als CD im Jahr 1993. Und angesichts der Trauer um Connie Francis können wir als Fans dafür eigentlich dankbar sein.

R.I.P., dear Connie, Country or Pop, we will miss you very much.

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Über Franz-Karl Opitz (1234 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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