Radney Foster: Revival
Von seinem neuesten Werk „Revival“ behauptet Radney Foster, dass es das persönlichste Album seiner Karriere sei. Vieles was er in den letzten Jahren erlebte, hätte er in Songs gepackt. Auch eine Art reiner Selbstschutz: „Du gehst kaputt, wenn du sämtliche Tiefschläge deines Lebens nicht irgendwie verarbeitest. Ich hab‘ das große Glück, das mit Songschreiben kompensieren zu können.“
Und damit hat der Songwriter Foster nicht unrecht. „Revival“ scheint, wie bereits erwähnt, eine Retrospektive seines Lebens der letzten Jahre zu sein. Er hat sich so ziemlich alles von der Seele geschrieben; die Scheidung von seiner Frau, die es mit sich brachte, dass er seinen Sohn nicht mehr regelmäßig sah. Der Tod des Vaters, der ihm ein Loch in sein Herz riss. Klar, dass einem so etwas zwangsläufig beschäftigt.
Beim Songschreiben zum neuen Silberling wurde Foster von Jack Ingram, Darrell Brown, Jay Clementi und Darden Smith unterstützt. Eingespielt hat er die Songs mit seiner Tourband den „Confessions“, klingt deshalb authentischer. Dierks Bentley, John Randall und ein kompletter Gospel-Chor konnten ebenfalls ihren Beitrag zum Gelingen des Albums beitragen.
„Revival“ erscheint auf Fosters eigenem Label Devil’s River. Er sagt, dass er sich nicht mehr dem Druck der Plattenindustrie unterwerfen, sein eigenes Ding machen will. Der Texaner scheint damit zwar ein finanzielles Risiko einzugehen, aber das scheint es ihm wohl wert zu sein.
Fazit: Jede Menge sehr gutes Songmaterial. Vom Gospel über Bluegrass, etwas Blues bis hin zum Country Rock ist alles dabei. Ein Radney Foster in Höchstform. Unbedingte Kaufempfehlung!
Trackliste:
01. Little Revival |