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Bart Crow: The Parade

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Bart Crow (Promo)

Es gibt Alben, die sich vom ersten Ton an in gleichbleibend hoher Qualität präsentieren und das Hervorheben einzelner Titel beinahe ungerecht erscheinen lassen. Singer & Songwriter Bart Crow, in der texanischen Musikmetropole Austin ansässig, hat mit seinem fünften Studioalbum The Parade ein solches Werk vollbracht, in dem melodische Vielfalt auf persönliche Art und Weise zelebriert wird.

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Crow selbst ist in der texanischen Musikszene kein Nobody und mit insgesamt sechs Nummer-Eins-Singles schon seit einigen Jahren im Oberhaus der regionalen Radiocharts vertreten. Sein zurückliegendes Album „Dandelion“ konnte diesen Status unter anderem mit den Chartbreakern „Little Bit Of Luck“ und „If I Go, I’m Going“ festigen.

Der in der Kleinstadt Maypearl, südlich von Dallas, geborene Bartträger wurde während seiner Armyzeit Mitte der 1990er Jahre erstmalig mit der damals noch überschaubaren Texas-Country-Szene konfrontiert. „Ich habe einfach angefangen, einen Stapel Songs zu schreiben, zu performen und Shows zu buchen. Rückblickend muss ich sagen, dass sich daran bis heute nichts geändert hat. Meine neue Platte macht mich richtig glücklich. Die Grooves und Stories sind auf den Punkt und stehen für die vielen Seiten, die mein Leben bestimmt haben.“

Widmen wir uns also diesem Longplayer, der in Zusammenarbeit mit dem Nashviller Merchandising-Label Thirty Tigers veröffentlicht worden ist. „The Parade“ enthält 11 Songs (plus Bonustrack), die bis auf zwei Ausnahmen allesamt von Bart Crow mitverfasst wurden. Produzent ist Justin Pollard, der Insidern unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Texas-Szene-Star Pat Green bekannt ist. Stilistisch ist Crow ein waschechter Alt-Country-Guy, der es versteht, den urig-schrägen Honkytonkstyle mit frischen Americanaeinflüssen zu verbinden. Dies ist auf „Parade“ ohne jeglichen Durchhänger meisterhaft gelungen.

Schon der Auftakt mit „Queen Of The Heartache Parade“ gibt die Richtung vor und zeigt mit beeindruckender Klarheit wie Texas Country im Jahr 2015 zu klingen hat. Da ist dieses americanatypische Akustikintro, das sich dann schleichend in eine countryrock-beeinflusste Hook entlädt. Wüsste man es nicht besser, käme dies auch als Comebacksong für Tom Pettys nächsten musikalischen Frühling in Frage. Dann folgt „Dear Music“, ein begnadeter, folkbeeinflusster Titel, der sich luftig-federnd anfühlt und aufgrund seiner traditionellen Bauweise auch einem verschollenen Beatles-Album entstammen könnte. Dieser Song, der demnächst als zweite Albumsingle erscheinen wird, ist eine Liebeserklärung an die Musik, die für seinen Interpreten Alles bedeutet. Auch auf den beiden nächsten Tracks „Baby Come Back Home“ und „Vapor Trails“ kann die hohe Qualität ohne jeglichen Reibungsverlust gehalten werden. Ersterer fällt unter die Kategorie melodischer Heartlandrock, dem sperrige Grungeanteile beigemischt wurden, während letzterer sich als ohrwurmverdächtiger Beziehungssong deutlich leichter anfühlt.

Und dann passiert es doch, dass ein einzelner Track besondere Erwähnung verdient, ohne den Rest des Albums in irgendeiner Form abzuwerten. „Top Of Rock Bottom“ stammt aus der Feder von Singer-Songwriter-Kollege Jonathan Terrell und leitet diesen modernen Countryrocker mit packenden Riffs in eine infektiöse Hookline über, die sich wie ein kommender regionaler Monsterhit anfühlt. Inhaltlich wird mit den Auswüchsen der kommerziellen New-Country-Szene aufgeräumt und dem grundehrlichen, rockigen Texas-Sound der Vorzug gegeben. Dies geschieht in perfektem, radiotauglichem Design, das sich in ähnlicher Form auch auf dem späteren „City Limit Signs“ wiederfindet.

Auch die weiteren Songs bewegen sich im Upper-Level des rootsorientierten Texas-Styles und decken die Bandbreite der darin enthaltenen Strömungen umfänglich ab. „One Night With You“ wird mit seinem Saxophon-Interlude in ein kommerzielleres Pop-Gewand gehüllt, während die Leadsingle „Life Comes At You Fast“ wieder den countryrockigeren Airplaystil abbildet. Auch der Bonustrack „Let It Bleed“ lässt mit seinem bluesigen Feel keine Wünsche offen und verabschiedet ein Album, das man innerhalb der aktuellen Countryszene getrost zu den Highlights des Jahres zählen darf.

Fazit: Mit „The Parade“ hat Texas-Country-Sänger Bart Crow ein kleines Meisterstück geschaffen, das durch seine Unbeschwertheit, Vielfalt und Melodiösität besticht. Es klingt vom ersten Moment an befreit von jeglichen Zwängen und vermittelt ein hohes Maß an Hörgenuss, das die 46 Minuten Spielzeit wie im Fluge vergehen lässt. Mit entsprechendem Radiosupport wären Songs von der Qualität eines „Dear Music“ oder „Top Of Rock Bottom“ jederzeit in der Lage, seinen Interpreten über die texanischen Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen.

Bart Crow - The Parade

Titel: The Parade
Künstlerin: Bart Crow
Veröffentlichungstermin: 2. Oktober 2015
Label: Beryn Art Records
Vertrieb: Thirty Tigers
Format: CD & Digital
Laufzeit: 45:36 Min.
Tracks: 12
Genre: Country
Bewertung: 5 von 5 möglichen Punkten!

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Trackliste:

01. Queen Of The Heartache Parade
02. Dear Music
03. Baby Come Back Home
04. Vapor Trails
05. Top Of Rock Bottom
06. One Night With You
07. Here We Go Again
08. Life Comes At You Fast
09. Come Back Tomorrow
10. City Limit Signs
11. Free Like Me
12. Let It Bleed (Bonustrack)

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Über Bernd Wenserski (602 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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