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Josh Ward: Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo

Der Texaner mit feiner texanischer Countrymusik am Start.

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Josh Ward – Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo Josh Ward – Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo. Bildrechte: Smith Entertainment

Sieben Jahre lang war Josh Ward von der Bildfläche verschwunden. Der stämmige Texaner mit dem besonderen Twang gehörte Zeit seiner Karriere zu den stiltreuen Honkytonkern, bevor ihn gesundheitliche Probleme als Folge eines Reitunfalls außer Gefecht setzten.

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Nach seinem überzeugenden, letzten Album „More Than I Deserve“ aus dem Jahr 2018, meldet sich der Houston-Cowboy nun auch optisch runderneuert mit neuer Musik zurück.

Das 2025er Album „Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo“ ist in Co-Produktion mit den Produzenten Drew Hall und Kerry West entstanden und fügt sich nahtlos in den Zeitgeist des wiederbelebten, traditionellen Country ein.

Wir hören rein und unterziehen den „neuen Ward“ einem Track-by-Track-Review:

01. „There’s A Drink For That“ (3,5 von 5)

Der Start ist bemerkenswert. Ein Album, mit einem zünftigen Honkytonker zu beginnen, birgt die Gefahr, den ein oder anderen Country-Pop-Fan frühzeitig zu verlieren. Josh Ward kümmert es nicht und bedient seine Fangemeinde mit einem steeligen Dancehall-Rocker, der die Fußspitzen zwanghaft in Bewegung hält.

02. „Spilled Whiskey“ (4,25 von 5)

Das erste Highlight lässt nicht lange auf sich warten. Die Texas-Fiddle gibt den Rahmen vor, der von einer George-Strait-stylishe Barroom-Ballade ausgefüllt wird. Niederschmetternd schön und mit Lone-Star-typischer Instrumentierung kann der Interpret sein charakterstarkes Timbre voll zur Entfaltung bringen.

03. „Ain’t Got To Me Yet“ (4,5 von 5)

Noch eine Steigerung gefällig? Bitte schön! Die schaurig-ergreifende Herzensballade dürfte auch außerhalb der Texas-Dancehalls ihre Fans finden und sorgt mittels einer geschmackvollen Pedal-Steel für den nötigen Stallgeruch. Die Produktion ist auf den Punkt und lässt einen kommenden Radiohit vermuten.

04. „Dancin‘ With The Devil“ (3,75 von 5)

Jetzt sind Tempo und Kondition gefragt! Wer den Tanz mit dem Teufel wagt, hat mit diesem energetischen Upbeat neben wunden Füßen jede Menge Spaß auf seiner Seite.

05. „Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo“ (4,25 von 5)

Der Titelsong! Als aktuelle Texas-Radiosingle bleiben mit der Gänsehautstory des einsamen Reiters und reichlich Stimmpathos keine Wünsche offen. Eine echte Lone-Star-Hymne!

06. „Beer Joint Down“ (3,25 von 5)

Mit einem soliden Two-Stepper geht es Richtung Halbzeit. Zünftig und authentisch, ohne übermäßigen Tiefgang.

07. „Honky Tonk Time“ (3 von 5)

Ein weiterer stilechter Honkytonker, dem die Energie des Openers ein wenig abgeht. Eine gute Gelegenheit, um an der Bar die nächste Runde zu ordern.

08. Lovin‘ Where It’s Going (3,75 von 5)

Die Pre-Release-Single! Auf dem Midtempo-Groover konnte man sich schon vor Wochen überzeugen, dass die lange Pause dem Interpreten nicht geschadet hat. Kraftvoll und charakterstark. Ein gelungener Appetizer!

09. „Reasons“ (3,75 von 5)

Was anfänglich wie ein Füller daherkommt, entpuppt sich im weiteren Verlauf als Ohrwurm. Mit starkem Songwriting und einer „catchy“ Melodie hält der Houston-Cowboy das Niveau vor dem Albumfinale weiterhin hoch.

10. „Better On A Barstool“ (4 von 5)

It’s Rowdy Time! Angetrieben von knackigen Outlaw-Riffs und einer kreisenden Fiddle wird jenseits aller Emotion die harte Seite des Honkytonkers angesprochen. Ein gelungener Energiekick an der rechten Stelle.

11. „Talkin‘ To Your Picture“ (4,5 von 5)

Ein Cover, und was für ein Großartiges! In Erinnerung an den 2008 verstorbenen Texas-Troubadour Jeff Chance wirft Josh Ward seine volle Emotionalität in die Waagschale und schmiedet einen Tearjerker allererster Güte. Der wohl stärkste Song des Albums!

12. „Walkin‘ In My Boots“ (3,75 von 5)

Kinder, die in die eigenen Fußstapfen treten, bieten dankbares Material für einen Countrysong. Auch Josh Ward bedient sich dieses Bildes gekonnt, ohne dabei in moralisierende oder pathetische Statements zu verfallen. Ein solider und zugleich würdiger Albumabschluss!

Fazit: Wo Josh Ward drauf steht, ist Texas drin! Der Lone-Star-Honkytonker setzt auf seinem neuen Album dort an, wo er vor 7 Jahren aufgehört hat. Grundehrlich und ohne stilfremde Elemente bleibt er seiner Linie von Anfang bis Ende treu. Da sich mit Künstlern wie Cody Johnson, Randall King oder Zach Top der Wind innerhalb der Country-Szene stärker in Richtung Tradition gedreht hat, könnte auch dem „neuen Ward“ die Entdeckung für ein größeres Publikum bevorstehen.

Josh Ward – Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo: Das 2025er Album

Josh Ward – Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo

Künstler: Josh Ward
Album: Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo
Veröffentlichung: 17. Januar 2025
Label: Smith Entertainment
Formate: CD, Stream & Download
Tracks: 12
Genre: Texas Country
Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

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Trackliste: (Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo)

01. There’s A Drink For That (2:41)
02. Spilled Whiskey (3:33)
03. Ain’t Got To Me Yet (3:32)
04. Dancin‘ With The Devil (2:56)
05. Same Ol‘ Cowboy, Different Rodeo (3:35)
06. Beer Joint (2:59)
07. Honky Tonk Time (2:59)
08. Lovin‘ Where It’s Going (2:59)
09. Reasons (3:31)
10. Better On A Barstool (2:48)
11. Talkin‘ To Your Picture (3:10)
12. Walkin‘ In My Boots (3:13)

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Über Bernd Wenserski (610 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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