Joe Ely ist tot
Texas-Countrysänger starb am vergangenen Montag im Alter von 78 Jahren.
Joe Ely. Photo Credit: Barbara FG
Im Februar noch veröffentlichte Joe Ely sein Album „Love And Freedom“ und wir schrieben auf Country.de: „…Ely zeigt auf dem Album nicht nur Haltung, sondern beweist auch wieder einmal mehr sein Talent als Storyteller. ‚Today It Did‘, ‚Band of Angels‘, ‚What Kind of War‘, ‚Surrender to the West‘ sind deshalb so eindringliche Statements für soziale Gerechtigkeit, weil Ely so passend und prägnant und menschlich die Lage beschreibt, ohne programmatisch oder pathetisch zu werden.“ Sein Anti-Trump-Longplayer sollte sein letztes Album und sein Vermächtnis werden, denn am vergangenen Montag (15. Dezember) ist der große Texas-Country-Singer-Songwriter Joe Ely ist im Alter von 78 Jahren verstorben.
„Der legendäre Songwriter, Sänger und Geschichtenerzähler Joe Ely starb heute an den Folgen von Lewy-Körper-Demenz, Parkinson und einer Lungenentzündung“, hieß es in einer Erklärung, die am Montag auf seiner offiziellen Facebook-Seite veröffentlicht wurde. Ely starb in seinem Haus in Taos, New Mexico, im Beisein seiner Frau Sharon und seiner Tochter Marie.
Geboren am 9. Februar 1947 in Amarillo, Texas, war Ely bekannt für seine einzigartige Mischung aus Honky-Tonk, Rock, Tex-Mex und Roadhouse-Blues. 1972 gründete er mit Jimmie Dale Gilmore und Butch Hancock die Country-Band The Flatlanders. Im selben Jahr veröffentlichte die Gruppe ihr Debütalbum „All American Music“, bevor sie sich kurz darauf auflöste, um Solokarrieren zu verfolgen. Dennoch fanden sich die Flatliners immer mal wieder zu gemeinsamen Projekten zusammen. Zuletzt veröffentlichten sie 2021 das Album „Treasure Of Love“. Country.de schrieb damals: „Auch nach langer Pause zeigen Joe Ely, Jimmie Dale Gilmore und Butch Hancock wieder, zu welch großartiger Musik sie als Texas-Country-Supergruppe „The Flatlanders“ imstande sind.“
Joe Ely feierte vor allem aber auch als Solokünstler große Erfolge. Zu seinen größten Hits zählen „She Never Spoke Spanish to Me“, „Musta Notta Gotta Lotta“ oder „Honky Tonk Masquerade“. Über fünf Jahrzehnte lang nahm er weltweit Alben auf und trat auf, wobei er auch mit Größen wie The Clash und Bruce Springsteen zusammenarbeitete. Nach Elys Tod veröffentlichte das Bruce Springsteen Archives & Center for American Music auf Facebook einen Nachruf, in dem er als „einer der angesehensten und einflussreichsten Künstler der amerikanischen Musik“ gewürdigt wurde.
Mit Joe Ely ist wieder einer der großen Texas-Singer-Songwriter gestorben. Rest in Peace, Joe Ely!


