Calaisa: Calaisa
Eine neue Gruppe mit einem ungewöhnlichen Namen. Ungewöhnlich ist noch mehr, denn eine Gruppe, die aus vier hübschen Mädchen besteht, noch dazu aus zwei Geschwisterpaaren, findet man nicht nur im Countrybereich selten. Sie kommen aus Malmö in Schweden und haben einen Plattenvertrag bei einem Major Label in Nashville. Man bezeichnet sie schon jetzt als eine Symbiose aus den Dixie Chicks und den Corrs. Musikalisch zumindest kommt das hin. Gut abgestimmter Harmoniegesang, moderne, mit Pop Elementen angereicherte Country Music, der vor allem instrumental noch ein Schuss keltischer Einfluss mitgegeben wird. Das hört sich gut an.
Die meisten der Songs haben sie selbst geschrieben, davon verstehen sie also auch etwas. Ihr Plus besteht darin, dass sie aus musikalischen Familien stammen und von Kindesbeinen an gemeinsame Sache gemacht haben. Lisa Troedsson und ihre jüngere Schwester Caisa einerseits, Anna und Malin Törnqvist andererseits. Fingen mir irischer Musik an, was natürlich Spuren hinterlassen hat. Ihre wichtigsten Erfahrungen, so behaupten sie übereinstimmend, hätten sie bei ihren „Auftritten“ an Straßenecken und in Fußgängerzonen gesammelt. Es sei ein erhebendes Gefühl, wenn die Menschen stehen bleiben und zuhören. Wem es an einer Straßenecke nicht gelinge, der werde es auch nicht schaffen, sich durchzusetzen. Durchsetzungsvermögen im Blut und feste Ziele im Auge, so gewappnet machten sie sich auf den Weg durch Teile Europas, dann in die USA. Jede sich bietende Gelegenheit nutzen sie, vor Publikum zu spielen. Das brachte schließlich die Aufmerksamkeit von John McEuen (ehemals Nitty Gritty Dirt Band) und James Stroud, dem Boss von Universal Nashville. Rasch war ein Plattenvertrag unterschrieben und nun liegt also dieses erste Album vor.
Fazit: Calaisa besticht durch exzellenten Gesang und Liebe zum musikalisches Detail. Man kann und darf sie nicht in eine Schublade stecken, dazu ist ihre Musik einfach zu vielschichtig. Man wird sich den Namen Calaisa merken müssen.
Trackliste:
01. Hey Girl |