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John Hughey

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Er war einer der stilistisch einzigartigsten Steel-Gitarristen der Country Music. Ein bodenständiger Musiker, der viele Jahre für Conway Twitty und Vince Gill spielte. Geboren wurde John Hughey am 27. Dezember 1933 in Elaine, Arkansas. Aufgewachsen aber ist er in Horn Lake, Mississippi.

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„Dort erhielt ich meine erste Gitarre als Weihnachtsgeschenk, eine Gene Autry Flat Top. Ein Freund brachte mir die ersten Griffe bei“, erzählte Hughey. Er fuhr fort: „Drei Jahre später gingen wir zurück nach Helena, Arkansas, ich freundete mich mit einem Klassenkameraden namens Harold Jenkins an. Dass er sang, wusste ich erst nicht. Eines Abends hörte ich beim Sender KFFA die Arkansas Cotton Choppers, die stellten den Sänger Harold Jenkins vor. So erfuhr ich von seiner Passion. Wir wurden noch engere Freunde und musizierten gemeinsam bei uns daheim. Im Radio hörte ich irgendwann Roy Wiggins ein Instrument spielen, das man Steel Guitar nannte. Als ich die Steel Guitar dann auch noch sah, wollte ich unbedingt so ein Instrument haben. Mehr als ein Jahr lag ich Daddy in den Ohren, ehe er nachgab und mir eine Lap Steel kaufte.“

John HugheyHughey lernte mit wahrer Begeisterung die Steel Guitar zu spielen. Gemeinsam mit Jenkins gründeten sie die „Phillips County Ramblers“ und spielten in der Schule, der Kirche und im Radio. Am 12. März 1953 wurde John Hughey Berufsmusiker als ihn Leon Rhodes als Steeler für seine Band verpflichtete.

Irgendwie konnte er sich mit dem Leben als Musiker nicht arrangieren. Er reflektierte: „Über etliche Jahre wechselte ich zwischen Auftritten in Nightclubs und in Rhodes‘ Band, ich konnte mich nicht wirklich entscheiden. Derweil war Harold zur Army gegangen, Elvis mischte die Musikwelt auf und als Harold entlassen wurde, wollte er auch Rock’n’Roll machen. Dazu nahm er den Namen Conway Twitty an. Was daraus wurde, wissen wir alle. 1964 beschloss Harold, wieder Country zu singen, seinen Künstlernamen behielt er bei. Unsere Freundschaft war immer bestehen geblieben. 1968 fragte er mich, ob ich in seine Band kommen würde. Daraus wurden 20 Jahre und fast 4 Monate!“

Im Laufe der Jahre perfektionierte John Hughey sein Spiel auf der Steel Guitar, für Fachleute und Fans dieses Instrumentes war er leicht zu erkennen. Eine ganze Reihe von Stars, nicht nur der Country Music, holten ihn für ihre Aufnahmen ins Studio.

1988 brauchte er eine Auszeit vom anstrengenden Tourneeleben und stieg bei Conway Twitty aus. Ein gutes Jahr der Regeneration genügte, dann kehrte er zurück, diesmal in die Band von Loretta Lynn. Was dann geschah, erzählte Hughey mit leuchtenden Augen: „Vince Gill hatte seinen großen Hit „When I Call Your Name“ und musste eine Band für Konzerte zusammen stellen. Er bot mir den Job an, ich akzeptierte und arbeitete 12 Jahre für ihn. Es waren die schönsten Jahre als Musiker.“

Nach der Zeit bei Vince Gill zog sich Hughey weitgehend vom Live Geschehen zurück. Gill seinerseits lobte ihn in höchsten Tönen. Hughey sei es gewesen, der seinen, also Gill’s Aufnahmen, den Wiedererkennungswert gegeben habe. Noch ehe ein Wort gesungen wurde, habe man den Song am Steel Guitar Intro Hughey’s erkennen können.

John Hughey wurde 1996 in die Steel Guitar Hall of Fame aufgenommen. Er hat einige Instrumental-Alben gemacht, auf denen er seine Virtuosität voll entfalten konnte. In den letzten Jahren seines Lebens spielte er montags mit den „Time Jumpers“ (der Band gehörten weitere namhafte Musiker an) Western Swing in einem Club in Nashville. Die Montag-Abende waren bald mehr als ein Geheimtipp in Music City U.S.A. Diese Jahre gehörten vor allem seiner Familie, denn seine Ehefrau Jean, mit der er 45 Jahre verheiratet war, hatte ihm immer den Rücken frei gehalten. Im Spätherbst 2007 machte ihm ein Herzleiden schwer zu schaffen, an dem John Hughey am 18. November 2007 starb.

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