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B.J. Thomas

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Billy Joe Thomas, geboren am 7. August 1942 in Hugo, Oklahoma unweit der nördlichen Grenze von Texas, hat praktisch zwei Karrieren hingelegt, eine in der Pop Music und eine in der Country Music. Aufgewachsen ist er im Großraum Houston, seine Eltern sind häufig umgezogen, blieben aber in der Nähe der Metropole.

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Gospel- und Country Music bestimmten seine Jugend bis er sich mit 15 der Gruppe „The Triumphs“ anschloss. Mit dieser Gruppe machte Thomas erste Plattenaufnahmen, die sich aber noch nicht durchsetzten. Das gelang erst 1966 mit dem Hank Williams Klassiker „I’m So Lonesome I Could Cry“. Dafür bekam die Gruppe eine Goldene Schallplatte.

Billy Joe ThomasThomas veröffentlichte noch 1966 ein Solo-Album mit dem gleichen Titel und ebenfalls großem Erfolg. Vom Sound her kann man diese Produktionen nicht als Country Music bezeichnen, folgerichtig tauchten sie in den Country-Charts auch nicht auf.

B.J. Thomas blieb ein erfolgreicher Pop-Sänger. „Hooked On A Feeling“ brachte ihm 1968 eine weitere Goldene ein und dann landete er mit „Raindrops Keep Fallin‘ On My Head“ einen internationalen Superhit, der zu den meist veröffentlichten Klassikern der Pop Music wurde. Dieser vom Autoren-Team Burt Bacharach und Hal David geschriebene Song stammt aus dem Film „Butch Cassidy and the Sundance Kid“.

Thomas setzte seine Erfolgsserie noch eine Weile fort. 1975 ein weiterer Höhepunkt, denn „(Hey Won’t You Play) Another Somebody Done Somebody Wrong Song“ thronte nicht nur in den Pop-Charts auf Platz 1, er stand auch in den Country-Charts auf dieser Position. Ein krachendes Debüt im Country-Genre. Dieser Song ist übrigens der längste Titel, der je in den Hot 100 Platz 1 belegte.

Das „Country-Volk“ tat sich allerdings schwer damit, diesen B.J. Thomas in seine Mitte aufzunehmen. Er war sich dieser Situation durchaus bewusst und meinte zu mir: „Ich versuche nicht, in irgendeine Nische zu springen, ich schiele nicht nach einem Sound, der sich besser verkaufen könnte. Ich mache einfach meine Musik, in welches Genre diese Musik dann eingeordnet wird, überlasse ich anderen. Warum kann man nicht einfach Unterhaltungsmusik sagen?“

Nach einigen mittleren Hits eroberte er dann tatsächlich mit zwei Songs noch einmal die Spitze der Country-Charts, beide im Jahr 1983: „Whatever Happened To Old Fashioned Love“ und „New Looks From An Old Lover“. „Two Car Garage“ entwickelte sich ebenfalls 1883 zu einer Nr. 3. Vielleicht hatte es die Country-Fans ja überzeugt, dass B.J. Thomas 1981 schon von der Grand Ole Opry als neues Mitglied begrüßt wurde.

Im Laufe seiner Karriere hatte Thomas zeitweise erhebliche Drogen-Probleme, die er aber in den Griff bekam. Dabei geholfen hat ihm, so versichert Thomas, sein Glaube. Er habe wieder zurück zu seinen Wurzeln gefunden, die nicht zuletzt in der Gospel Music liegen. So wundert es nicht, dass sich in seinem Repertoire schon seit den 80er Jahren mit zunehmender Tendenz Lieder mit religiösem Inhalt finden.
In den Country-Charts war B.J. Thomas zunächst bis 1986 vertreten, ehe er 2000 noch einmal dort auf Platz 66 auftauchte mit dem Titelsong seines damaligen Albums „You Call That A Mountain“. Seither hat er noch einige weitere Alben veröffentlicht, wobei es sich durchweg um Weihnachts- und Gospel Music handelt.

Lesenswert ist auch seine Autobiographie mit dem Titel „Home Where I Belong“, in der er sowohl seine Drogen-Vergangenheit anspricht als auch über seine Hits erzählt. Ein Blick in seinen Terminkalender zeigt, dass B.J. Thomas auch mit 70 Jahren noch ein oder zwei Konzerte im Monat gibt, von Ruhestand ist also noch keine Rede.

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