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JustCash in Gummersbach – Johnny Cash wäre stolz gewesen!

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Am 12. September 2013 fanden aus Anlass des 10. Todestages des „Man in Black“ weltweit Gedenkfeierlichkeiten und Veranstaltungen statt. Auch in der Handballhochburg Gummersbach. Bernd „Marty“ Wolf & Texas Heat begeisterten ein kleines aber sachkundiges Publikum mit einer dem Anlass sowohl emotional, als auch inhaltlich gerecht werdenden Performance.

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Es wurde ein Abend der Gefühle, bei dem auch nicht der geringste Gedanke an die oft mit derlei Veranstaltungen verbundenen Klischees aufkam. Dass Wolf ein Johnny Cash-Fan und Experte ist, darf man als bekannt voraussetzen. Cash schließlich war es, der das Talent des damals Zehnjährigen weckte, das ihn zu dem Musiker werden liess, der er heute ist.

Seit Bernd Wolf mit Texas Heat im Jahre 2011 JustCash aus der Taufe hob, wurde ständig am Programm gefeilt. Inzwischen bringt das Team gut zwei Stunden auf die Bühne. Dabei kommt nie der Eindruck auf, man erlebe eine Cover-Band. Auf jeglichen technischen Firlefanz wird ganz bewusst verzichtet. Es gibt keine optischen Ablenkungen durch Bilder, Einspielfilme und dergleichen. Die Musiker sehen aus wie immer, im Mittelpunkt steht ganz eindeutig die Musik. Die Lieder, die Johnny Cash gesungen hat, deren Inhalte und das Schaffen des Superstars. Wolf führt behutsam durch den Abend, er würzt seine Ansagen mit persönlichen Erlebnissen, mit Gefühlen und Fakten, die ein authentisches Bild der Ikone Johnny Cash zeichnen.

Musikalisch ist natürlich der Cash-Sound allgegenwärtig, doch sind viele der Songs so geschickt arrangiert – mal etwas flotter, mal etwas langsamer als das Original – dass immer noch reichlich „Cash“ übrig bleibt und dennoch genügend „Texas Heat“ einfliesst. Der Gesang ist so deutlich, dass der Zuhörer die Texte gut versteht. Nein, eine Kopie des „Man in Black“ ist das nicht und soll es auch nicht sein.

JustCash - Live

Und dann ist da noch Jolina Carl, die immer wieder beweisen kann, warum viele sie für die derzeit beste deutsche Country-Sängerin halten. Sie übernimmt bravourös den Part von June Carter, ohne die viele Jahre lang ein Cash-Konzert undenkbar war. Wenn Jolina Carl und Bernd Wolf immer wieder Duette einstreuen, pendelt das Publikum zwischen Begeisterung, Gänsehaut und mitunter beidem gleichzeitig. Bernd Wolf, seine beiden Musiker Thomas Naatz und Paul Mayland sowie Jolina Carl sind zu einer homogenen, sich blind verstehenden Einheit gewachsen. Auch in Gummersbach kam das auf den Cash-Sound umgetrimmte und im Duett gesungene Elvis Presley-Juwel „In The Ghetto“ blendend an, eine echte Überraschung mit dem typischen Aha-Effekt.

Im Verlauf der Show streift Texas Heat durch das gesamte Repertoire Cashs, von der ersten Single bis hin zum letzten Auftritt in Virginia wenige Wochen vor seinem Tod. Mit fortschreitender Dauer entwickelte sich eine spezielle, immer intimere Atmosphäre. Wenn man die Augen für einige Augenblicke schloss, war das Flair des „Man in Black“ so präsent als käme er jeden Augenblick aus den Kulissen, um den Akteuren zu gratulieren. Ich bin sicher, er hat von irgendwoher gerührt zugeschaut. Und er wäre sicher stolz gewesen, auf das, was hier zu hören und zu sehen war.

Fazit: Ich frage mich, warum braucht man ein Festival mit vielen Bands, wenn man „Texas Heat“ zur Verfügung hat. Auch wenn es sich bei „JustCash“ um eine Tribute-Show handelt, bei der es um das musikalische Schaffen einer Legende geht, kam zu keiner Sekunde Langeweile auf. Die Zeit verging wie im Fluge – sicher ein Verdienst der Künstler auf der Bühne aber auch und vor allem des Schaffens des „Man in Black“. JustCash ist ein beeindruckendes Erlebnis, das noch einige Zeit nachwirkt. Warum eigentlich wurde diese Show noch nicht für das Fernsehen entdeckt? Ein Event, das nicht von der Popularität des Superstars profitieren will, sondern ihr ein ebenso angemessenes wie respektvolles Tribut zollt und sie in Erinnerung hält.

Nachsatz: Natürlich sind Bernd Wolf & Texas Heat sowie Jolina Carl nicht nur mit „JustCash“ unterwegs, sondern auch mit ihrem ganz „normalen“ Programm – sowohl gemeinsam als auch solo. Infos zur Band sowie Tourdaten etc. unter www.texasheat.de

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