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Brian Setzer: Rockabilly Riot! All Original

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Als sich ab Ende der 1940er Jahre im Süden der USA die weiße Country Music mit dem schwarzen Rythm & Blues mischte, da entstanden als Vorformen des Rock’n’Roll erst der Hillbilly Boogie, und dann der Rockabilly. Elvis Presley, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis und Carl Perkins spielten alle am Anfang auch Rockabilly. Während aber der Rock’n’Roll gleichsam landesweit die Jugend erfasste, fiel der Rockabilly dahinter zurück und blieb weitgehend ein Phänomen des ländlichen Südens.

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Seit den 1980er Jahren hat der Rockabilly jedoch durch eine große Renaissance weltweit ein treues Publikum gefunden. Und einer, der ganz wichtig für diese Wiederentdeckung war, Mr. Brian Setzer, hat soeben mit „Rockabilly Riot – All Original“ ein Rockabilly-Album der Extraklasse vorgelegt.

Setzer, Jahrgang 1959, war einer der Triebfedern der Rockabilly-Renaissance, die interessanterweise von New York und London ausging. „Es ist komisch, aber Engländer scheinen ein besseres Gefühl dafür zu haben, was Rockabilly-Musik ausmacht, obwohl sie eigentlich im Süden der USA erfunden worden ist“, sagt Setzer dazu.

Mit den „Stray Cats“ setzte er damals, vor mehr als dreißig Jahren, den Rockabilly wieder auf die musikalische Landkarte, spielte auch als Solo-Künstler viele erfolgreiche, auch mit Grammy-Weihen bedachte Alben ein, gründete dann in den 90ern das „Brian Setzer Orchestra“, mit dem er Musik an der Schnittstelle von Big-Band-Sound, Western-Swing und Rockabilly machte.

2011 erschien sein letztes Album, das für einen Grammy-Award nominierte „Setzer Goes Instru-Mental!“ und nun hat er mit „Rockabilly Riot! All Original“ ein Album veröffentlicht, das, was seine Fans besonders freuen dürfte, von Anfang bis Ende Rockabilly der feinsten Art bietet. „Für mich fühlt es sich ein wenig wie das erste Stray Cats-Album an“, erzählt Setzer über das neue Album. „Es sind Rockabillysongs, und keine Bluessongs im Rockabilly-Stil. Ich habe Leute schon den Ausdruck‚ Neo-billy nutzen hören, den sich irgendjemand ausgedacht hat, aber ich finde den Begriff ganz passend dafür, weil es sich für mich nach sehr modernem und frischem Rockabilly anhört.“

Und wie recht er hat! Vom ersten Ton bei „Let’s Shake“ bis zum letzten Akkord bei „Cock-a-doodle Don’t“ ist das kompromisslos fetzige Rockabilly-Musik, die in die Beine geht und den ganzen Körper, von Tolle bis Fuß, erfasst. So ist Setzer denn auch zu Recht stolz auf die neue Platte. „Ich denke, der einzige Weg, wie man eine bessere Rockabilly-Platte machen kann, ist es, Elvis zum Mitsingen zu bewegen.“

Unterstützt wurde er dabei von drei Musikern, die laut Setzer „die Besten ihres Faches“ sind: Mark Winchester (Bass), Kevin McKendree (Piano) und Noah Levy (Drums). Produziert wurde das Album in der Country-Metropole Nashville von Peter Collins, der auch schon bei Setzers Alben „Vavoom!“(2000) und „The Dirty Boogie“ (1998) beteiligt gewesen ist. „Peter Collins ist ein versierter Produzent, der eine Menge Alben gemacht hat, aber Rockabilly liebt er einfach und weiß, wie es sich anhören soll“, lobt ihn Setzer.

So ist Brian Setzer dabei, seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und einen wichtigen Musikstil weiter zu pflegen, wobei er dies alles anderes als museal, sondern höchst lebendig und mit viel Feuer macht.

Fazit: Wo Brian Setzer drauf steht, ist zu hundert Prozent Rockabilly drin. Eine Platte, für Kamm und Tolle, Tanzfläche und wildes Schütteln. Prädikat: Die Gute Laune-Garantie!

 
Brian Setzer - Rockabilly Riot! All Original
 
Künstler / Albumtitel: Brian Setzer – Rockabilly Riot! All Original
Format / Label / Veröffentlicht: CD, Vinyl & Digital (Surfdog, Sony Music 2014)
 
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Trackliste:

01. Let’s Shake
02. Rockabilly Blues
03. Vinyl Records
04. Lemme Slide
05. Nothing Is A Sure Thing
06. What’s Her Name?
07. Calamity Jane
08. The Girl With The Blues In Her Eyes
09. Stiletto Cool
10. I Should’A Had A V-8
11. Blue Lights, Big City
12. Cock-A-Doodle Don’t

 
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Über Thomas Waldherr (802 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Bob Dylan, Country & Folk, Americana. Rezensionen, Specials.
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