Frauenpower im Ranch House
Two Dollar Tuesday live on stage.
Am Freitagabend, der Kalender zeigt den 12.08.2016, versammelten sich die Freunde guter Musik mal wieder im Ranch House am Eyller See in Kerken. Auf dem Programm stand der Wiederholungsbesuch von Two Dollar Tuesday – einem Trio aus den benachbarten Niederlanden. Wie immer startete die Livemusik im Ranch House pünktlich um 20.00 Uhr mit einer kleinen Begrüßung durch die Band und dem Wunsch auf einen tollen Abend in gemütlicher Atmosphäre.
Einige Worte zum Trio des Abends: Die drei Mädels von Two Dollar Tuesday spielen Musik aus den 80er Jahren bis zu den heutigen Musikstilen. Namen wie AC/DC, The Cure, Status Quo, Bon Jovi, Journey – sie alle kann man während einer Aufführung dieses dynamischen Trios Revue passieren lassen. Die Kombination aus Gitarre, Bass und Schlagzeug bilden eine solide Grundlage für die schönen Harmonien der drei Damen. 80er Rock bis zum Pop der Gegenwart gehören genauso zu ihrem Repertoire wie auch diverse Countrysongs. Die Mischung, die Sanne, Margaretha und Hanne für diesen Abend vorgesehen hatten, kam im ausverkauften Ranch House gut an und so war es kein Wunder, dass die Stimmung innerhalb kurzer Zeit durchs Dach ging. Um die Gemüter dann aber wieder ein wenig abzukühlen kam dann nach 45 Minuten Livemusik die unvermeidliche Pause – hier erst einmal nur 15 Minuten. Ein Blick auf die Uhr zeigte 21.00 Uhr und schon standen die drei Ladies wieder auf der neu eingerichteten Bühne im Ranch House. Fast könnte man meinen, man sei in einer alten Scheune auf dem Lande und genieße die Livemusik. Dazu passten natürlich auch Songs wie „Me And Bobby McGee“ oder der Johnny Cash-Klassiker „Get Rhythm“. Insgesamt war auch dieses zweite Set eine bunte Stilmischung, die nicht nur für Countryfans zufrieden stellte- An dieser Stelle auch einmal ein Lob an die Technik; Melvin – der einzige Mann im Trupp – war nicht nur für den Ton sondern auch für die Transportlogistik zuständig.
Und wenn Frau 45 Minuten alles gibt, um das Publikum zu begeistern, dann wir es wieder Zeit für ein Päuschen. Die Mädels stellten sich den Fragen der Gäste und mischten sich unauffällig unter die Leute. Bei so viel Fankontakt ist es klar, dass die Pause etwas länger dauern durfte. Und da ja bekanntlich aller guten Dinge drei sind – es standen ja auch drei Mädels auf der Bühne, hieß es dann um kurz nach 22.00 Uhr wieder: Bühne frei für den dritten und letzten Durchgang mit Two Dollar Tuesday für diesen Abend.
Zu Beginn dieses Sets gab es dann die Story über eine Autopanne in Kalifornien – „Lodi“. Auch in der Finalrunde gabe es den mittlerweile berühmten TDT-Mix aus den verschiedensten Musikrichtungen. Um die Countryfans nicht aus den Augen zu verlieren gab es dann auch noch „Cotton Fields Back Home“ kurz bevor es dann gegen 23.00 Uhr hieß „That’s all, Folks“. Da hatten aber Sanne, Hanne Margaretha und Melvin die Rechnung ohne das Publikum im Ranch House gemacht, welches lautstark eine Zugabe verlangt. Und wie Musiker halt sind, ließen sich die Ladies nicht lange bitten und präsentierten ihre Zugabe. Es war zwar kein Countrysong, aber wenn die Niederländerinnen einen Song einer deutschen Kultband aus Bayern anstimmen, dann gibt es auf den Stühlen kein Halten mehr. Mit „Skandal im Sperrbezirk“ der Spider Murphy Gang sollte der Abend dann zu Ende gehen – die Betonung liegt hier auf „sollte“.
Nach dem Song über das Freudenhaus in München war an ein Ende der Livemusik nicht zu denken. Das Publikum forderte unisono „Einer geht noch!“ Nach kurzer Absprache gab es dann noch eine weitere Zugabe: „Highway To Hell“ verbunden mit dem Apell „Fahrt vorsichtig auf dem Heimweg“. Doch an den Nach-Hause-Weg dachte aber im Ranch Hause gegen halb 12 Uhr nachts kaum einer mehr. Bei „Standing Ovations“ genossen die Akteure des Abends das Ende des Events und als kleines Dankeschön gab es kurz noch einmal einen Auszug aus der Zugabe. Noch schnell der Hinweis, dass die Damen noch weiter im Ranch House weilen werden und man ja zusammen noch ein Bierchen trinken könnte. Bevor Melvin aber die Technik abbauen konnte und die Instrumente verstaut werden, mischte sich die Gastgeberin ein, und schlug nach kurzer Absprache noch eine allerletzte Zugabe heraus. Es war dann auch ein besonderer Song der von Two Dollar Tuesday noch nie als Trio dargeboten haben. So wurde dieser allerletzte Song auch den beiden Gastgebern gewidmet, die m Ranch House einen Himmel für Countryfans geschaffen haben und als Chef und Chefin die Engel im Team sind. Welcher Song würde da besser passen als „An Angel“.
Nachdem dann der letzte Ton des wirklich allerletzen Songs verklungen war – die Uhr zeigte 23.45 Uhr, ging man dann noch zum gemütlichen Teil über, unter Mitwirkung der Damen aus den Niederlanden und ihrem Techniker. Dabei erfuhr man dann auch wie das Trio zu seinem Namen kam. Man saß so bei dem ein oder anderen Bierchen beisammen und im TV lief ein US-Spielfilm in dem immer wieder der „Two Dollar Tuesday“ erwähnt wurde – ähnlich wie der berühmte „Framstag“ hier in Deutschland. Und dann kam dann eins zum anderen und die drei Mädels waren sich einig: Das ist der Name unserer Band. Es ist halt auch mal von Vorteil, wenn man nach einem Konzert noch etwas länger bleibt und mit den Künstlern ins Gespräch kommt. Wer jetzt der Meinung ist, einen tollen Abend verpasst zu haben, der kann Two Dollar Tuesday noch einmal im Ranch House erleben: Am 31. Dezember 2016 sind Kartenreservierungen unbedingt notwendig.