The Po‘ Ramblin‘ Boys: Wanderers Like Me
Die gefeierte und prämierte Bluegrass-Formation blickt mit ihrem neuen Werk auf ihr zehnjähriges Bestehen zurück und erzählen von Höhen und Tiefen, Schönem und Schlechtem.
Sie sind eine der gefeiertsten Bluegrass-Bands der letzten Jahre: The Po‘ Ramblin‘ Boys aus East Tennessee. Neben der Qualität ihrer Musik liegt ihr Erfolg und die Aufmerksamkeit, die sie gewinnen, sicher auch ihrer Herkunft und ihrer Geschichte. Denn C.J. Lewandowsky, Josh Rinkel (Gitarre), Jereme Brown (Banjo) und Jasper Lorentzen (Bass) begannen als Hausband der Ole Smoky Distillery in Gatlinburg, Tennessee. Allesamt keine Vollprofis als Musiker, haben sie noch heute – trotz all ihrer Erfolge – noch „bürgerliche“ Nebenjobs, um ihre Leidenschaft für die Musik aufrechtzuerhalten und ihr Einkommen aufzubessern: von der Herstellung von Pelzmützen bis zum Fahren von Muldenkippern, Rasenmähen und Schneeräumen im Winter.
Von der Hausband zum prämierten Bluegrass-Act
Ihre Karriere ging rasant los, denn schon bald wurde ihnen die Destillerie zu klein und die Gruppe ging auf große Tourneen. Und brachte in atemberaubender Geschwindigkeit eine große Fangemeinde hinter sich und entzückte auch die Kritiker. Denn während ihres Aufstiegs erhielt die Band Anerkennung von der International Bluegrass Music Association („New Artist of the Year“, 2018) bis hin zur Recording Academy, die sie 2019 für das „Best Bluegrass Album“ nominierte.
2022 stieß dann Laura Orshaw zu den Boys. Sie brachte ihr virtuoses Geigenspiel, ihre Stimme und ihre Verwurzelung in der weiblichen Tradition des Bluegrass mit. Denn Hazel Dickens und Alice Gerrard haben genauso einen Anteil am Aufstieg des Bluegrass wie Bill Monroe oder die Stanley Brothers. Orshaw war der fehlende Puzzleteil zu einem ausbalancierten, vollen Bluegrass-Klang, der die Tradition aufnimmt und ins 21. Jahrhundert führt.
Album blickt auf zehnjährige Karriere zurück
Auf diesem Klang setzen die Ramblin‘ Boys nun ihre neuen Songs auf. Ihr neues Album „Wanderers Like Me“ zeigt, wie es ist, durch die Höhen und Tiefen des Lebens zu gehen, wenn die Heimat die Straße ist. Mit einer Mischung aus Bluegrass, Honky-Tonk, Rebellion und traditionellem Stil ist das zweite Album der Gruppe für Smithsonian Folkways ihr bisher ausgefeiltestes und ausgereiftestes. Es zeugt von unerschütterlicher Hingabe und tiefen Freundschaften. Und es enthält mehr Eigenkompositionen als alle ihre bisherigen Alben. Und ist einfach ein tolles Stück beschwingter Bluegrass-Musik.
Songs wie „Trying To Live The Dream“, gesungen von Laura Orshaw, und „It’s Not A Perfect World“ erzählen von den Hindernissen, mit denen die Band zu kämpfen hatte, als sie sich für diesen Lebensstil entschied. „Manchmal tut es weh, das zu tun, was wir beruflich tun“, sagt Gitarrist und Hauptsongwriter Josh Rinkel. „Es sind viele Opfer nötig, aber man ist trotzdem zufrieden.“
Bluegrass für eine neue Generation
Mehr als zufrieden können alle Bluegrass-Freunde sein. Josh Rinkel & Co haben mit diesem Album wieder einmal bewiesen, dass sie die Fackel des Bluegrass für eine neue Generation weitertragen.
Fazit: Schöne Melodien, typische Stimmen, bewegende Geschichten – The Po‘ Ramblin‘ Boys sind die Bluegrass-Idole unserer Zeit!
The Po‘ Ramblin‘ Boys – Wanderers Like Me: Das 2024er Album
Titel: Wanderers Like Me
Künstler: The Po‘ Ramblin‘ Boys
Veröffentlichungstermin: 13. September 2024
Label: Smithsonian Folkways Recordings (Galileo)
Formate: CD, Vinyl & Digital
Tracks: 10
Genre: Bluegrass
Trackliste: (Wanderers Like Me)
01. Wanderers Like Me
02. Lonely Pine
03. Clouds in My Mind
04. Streets of Chicago
05. Trying to Live the Dream
06. The Old Santa Fe
07. In Remembrance of Me
08. The Condition of Samuel Wilder’s Will
09. I’m Still a Fool for You
10. Smoky Mountain Home