„Americana“ geht ins elfte Jahr
Western Swing, Rock & Roots, New Country und Singer & Songwriter Music im ersten Halbjahr 2025 präsentiert von Country.de - Online Magazin.
„Auch 2025 wollen wir dem Darmstädter Publikum in der Bessunger Knabenschule ein vielfältiges, abwechslungsreiches Programm bieten. Daher haben wir auch in unserem elften Jahr von Western Swing und Hillbilly über New Country Pop bis hin zu Bob Dylan wieder eine große Bandbreite zu bieten“, erklärt Thomas Waldherr, Kurator der Darmstädter Americana-Reihe, deren Medienpartner seit Beginn an Country.de ist.
Waldherr freut sich sehr, dass das Programmjahr 2025 mit einem Wiedersehen beginnt. Wir freuen uns sehr, endlich wieder einmal „Dr. Bontempi’s Snake Oil Company“ in Darmstadt begrüßen zu können. „Das verspricht ein stimmungsvoller Abend mit Western Swing und Hillbilly Stomp zu werden“, blickt er auf das erste Konzert am Freitag, 31. Januar.
Premiere in der Darmstädter Americana-Reihe feiern dann am Donnerstag, 20. Februar, Elisabeth Lee & Martin Hauke, die mit Roots Rock aus Austin/ Texas aufwarten werden. „Die beiden stehen für Rock & Roots, sprich staubtrockener Southern Rock & Blues mit einem Schuss Alternative Country. Dann weht ein Hauch von Texas durch die Halle,“ verspricht der Americana-Experte.
Am Donnerstag, 27. März, stehen dann Alina Sebastian und ihre Band auf der Bühne der Knabenschulen-Halle. „Nachdem sie das Konzert im letzten Jahr wegen einer starken Erkältung verkürzen musste, haben wir sie einfach nochmal eingeladen. Sie hat das Publikum so begeistert, das wollten wir jetzt in voller Länge erleben“, erläutert der Kurator das erneute Gastspiel der jungen Country-Pop-Sängerin.
Am Donnerstag, 24. April, spielt wieder einmal SONiA disappear fear in der Knabenschule auf. „Sie steht wie unsere ganze Reihe für den ungebrochenen Glauben an das ‚andere Amerika‘ fern von Donald Trump und seiner Oligarchen-Regierung. Sie und wir stehen für Vielfalt, Demokratie und Solidarität in diesen schwierigen Zeiten“, bekräftigt Waldherr mehr denn je die gesellschaftliche Haltung der Darmstädter Americana-Serie.
Der Abschluss des ersten Halbjahres dreht sich dann wieder einmal um Bob Dylan. Der österreichische Blueser und Singer & Songwriter „Sir“ Oliver Mally und der bayrische Gitarrenvirtuose Peter Schneider spielen anlässlich des 84. Geburtstages der Musiklegende Songs von Dylan sowie von anderen Vertretern der Folk-, bzw. Americana Szene, wie Woody Guthrie, Steve Earle oder Guy Clark.
„Die Americana-Reihe geht ins elfte Jahr und die Ideen und die Freude an den Konzerten geht uns noch lange nicht aus. Ich kann es kaum noch erwarten, dass es endlich wieder losgeht“, zeigt sich Thomas Waldherr in großer Vorfreude.
Tickets für alle Konzerte gibt es auf www.knabenschule.de – Telefonische Kartenreservierungen sind unter 06151/ 61650 möglich. Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr.
Die Konzerte im Einzelnen
Freitag, 31. Januar, 20 Uhr – Dr. Bontempi’s Snake Oil Company
Die Darmstädter Americana-Reihe beginnt ihr Programm 2025 am Freitag, 31. Januar, mit Western Swing und Hillbilly Music von Dr. Bontempi’s Snake Oil Company.
Wo kann man heutzutage so etwas noch hören, geschweige denn, live und in Farbe sehen? Waschechter, alter Hillbilly und Western-Swing aus den 40er Jahren mit Fiedel, Hundehüttenbass, Blues-Mundharmonika, Lap-Steel-Gitarre, Schlag- und Stromgitarre – dazu mehrstimmiger Baumwollpflücker-Gesang. Wenn Dr. Bontempi’s Snake Oil Company zum Tanz aufspielt, swingt und schunkelt, rockt und schaukelt es wie in einem Saloon aus den schwarz/weiß Western-Filmen.
Dabei führten sie ihre Gastspielreisen schon quer durch den europäischen Kontinent und bis nach Nashville, Tennessee, wo sie im Rahmen des „Nashville Boogie“-Festivals schon im berühmten Nashville Palace spielen durften. Und als wäre das nicht genug, tritt die Schlangenöl-Kompanie stilecht in spitzen Stiefeln, Anzughosen und Westernhemden auf und benutzt alte Instrumente und Verstärker, die nicht nur optisch den Glanz der alten Ära versprühen, sondern auch so klingen. Als kleines extra Schmankerl kann man sich Dr. Bontempi’s original Schlangenöl sogar mit nach Hause nehmen, aber – VORSICHT! Nur ein Tropfen am Tag!
Donnerstag, 20. Februar, 20 Uhr – Elisabeth Lee & Martin Hauke
Rock & Roots, sprich staubtrockener Southern Rock & Blues mit einem Schuss Alternative Country bieten Elisabeth Lee & Martin Hauke. Sie spielen hauptsächlich eigene Songs sowie ein paar Nummern von Künstlern wie Lucinda Williams, Etta James, Tom Petty, Tyler Childers und Johnny Cash.
Elizabeth Lees Stimme ist staubig und groovig wie die heiße Wüste von Texas. Sie wurde im Rahmen des South by Southwest Music Festival mit dem renommierten Austin Music Award in der Kategorie „Best Female Vocals“ ausgezeichnet. Geboren in Pasadena, Texas, hat sie weltweit Bühnen mit Künstler wie Buddy Guy, Jeff Beck, Fabulous Thunderbirds sowie Patti Smith geteilt. Eines Tages kam ein unscheinbarer Blonder und setzte sich neben sie auf die Bühne. Er nahm Ihre Hand und sagte mit einem warmen Lächeln: „Hey… Keep on Rockin‘.“ Es war Tom Petty, dessen Rat sie bis heute tief in ihrem Herzen trägt.
Die Zusammenarbeit mit dem hochgelobten Musiker Martin Hauke, dem langjährigen Gitarristen von Europas bester Rolling Stones Tribute Band Voodoo Lounge, erweist sich als das Treffen, das passieren musste. Sein Gitarrenstil ist ebenfalls so staubtrocken und kompromisslos, dass die meisten denken, er stamme irgendwo aus Texas und nicht aus der norddeutschen Tiefebene. Die beiden Musiker aus den unterschiedlichen Kontinenten ergänzen sich perfekt haben damit mit Sicherheit ihre „WUNSCH“-Musikgruppe gefunden.
Donnerstag, 27. März, 20 Uhr – Alina Sebastian & Band
Alina Sebastian ist die neue Stimme des Country-Pop. In ihrer Musik verbindet sie traditionelle Country-Elemente mit moderner Popmusik und zeigt damit sowohl eine frische, internationale Note als auch eine tiefe persönliche Authentizität. Mit ca. 50 Shows im Jahr, Solo oder meist mit ihrer Band im Rücken hat sie es schon auf viele Bühnen in Europa und auch in die USA geschafft. Ihre Shows sind mitreißend und emotional, denn sie schreckt nicht davor zurück, ihr Herz zu öffnen und schafft so eine unvergessliche Verbindung zum Publikum.
Mit „Eyes of the Highway“ stellte Alina Sebastian ihr Debütalbum vor, das seit dem 2. Juni 2023 auf allen gängigen Streaming- und Downloadplattformen und in CD-Form zur Verfügung steht. Es beinhaltet 11 Titel. Nach dem Erfolg ihres Debütalbums, das auf allen gängigen Plattformen für Begeisterung sorgte, dürfen sich Fans nun auf neue Musik freuen.
Sie entwickelt sich stetig weiter, dass zeigen die neuen Songs, die sie 2025 erstmals live präsentiert. Sie haben die gewohnte emotionale Tiefe und führen gleichzeitig zu neuen Themen und Erkenntnissen, die die talentierte Sängerin für sich entdeckt hat.
Donnerstag, 24. April, 20 Uhr – SONiA disappear fear
Die Künstlerin ist ein immer wieder gerne gesehener Gast in der Darmstädter Americana-Reihe und wird geschätzt für eingängige Folk-Rock-Melodien und eine temperamentvolle, energiegeladene Performance, in ihren Liedern wendet sie sich gegen Homophobie, Rassismus und Gewalt.
Zwar ist sie die Cousine von Bob Dylan – ihre gemeinsame Tante Harriet Rutstein lehrte den jungen Bobby Zimmerman das Klavierspiel – und verehrt den Künstler und seine Musik sehr (ein Dylan-Cover ist meistens im Gepäck), musikalisch beeinflusst hat sie aber vor allem Dylans Zeitgenosse Phil Ochs.
Ihr ist humanitäres und gesellschaftliches Engagement sehr wichtig. Sie engagiert sich seit langem gegen Rassismus und Homophobie und seit einigen Jahren für die Freilassung von Nudem Durak, einer jungen Frau aus der Türkei, die brutal behandelt und eingesperrt wurde, weil sie auf Kurdisch gesungen hatte. Und in diesen Tagen engagiert sich SONiA disappear natürlich auch für Frieden und Freiheit für die Ukraine sowie gegen Terror und Krieg im Nahen Osten.
Donnerstag, 29. Mai, 20 Uhr – Peter Schneider & „Sir“ Oliver Mally
Der schon zweimal auf der hiesigen Americana-Bühne gefeierte österreichische Blues-Singer-Songwriter „Sir“ Oliver Mally wird diesmal gemeinsam mit seinem bayerischen (Blues)-Bruder im Geiste, Peter Schneider, anlässlich des 84. Geburtstages von Bob Dylan Songs der Musiklegende spielen, und sie um ein paar Songs anderer Americana- und Folkmusiker ergänzen.
„Sir“ Oliver Mally und Peter Schneider haben zwar den Blues in ihrer DNA, dessen Grenzen aber längst gesprengt. Mally ist ein genialer Geschichtenerzähler, der in seinen Songs mit warmer sonorer Stimme den Zuhörer in seine wilde Blueswelt entführt und sich raffiniert an der Gitarre begleitet. Was Peter Schneider wie beiläufig von den Gitarrensaiten pflückt, ist ein besonderer Genuss. In jedem Ton ist die Klasse des Münchner Gitarristen zu hören! Die Chemie zwischen Mally und Schneider ist faszinierend, und ihre musikalische Interaktion auf der Bühne ist ein Genuss für die Sinne.
Diese Chemie nutzen sie zu ihren kongenialen Interpretationen des Dylan’schen Songoeuvres. Mally veröffentlichte bekanntermaßen 2019 das Album „Mally plays Dylan“. Zusammen mit Schneider bringt er diese Songs und einige mehr sowie Songs von anderen Vertretern der Folk-, bzw. Americana Szene, wie Woody Guthrie, Steve Earle, Guy Clark auf die Americana-Bühn