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Ken Mellons

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Ein großer Star, nein, der ist er nicht geworden. Stellvertretend für viele Sänger, die sich in ähnlicher Situation befunden haben, soll Ken Mellons hier in Erinnerung gerufen werden. Jene Talente, die kurz in die große Welt des Country-Business schauen durften, den Durchbruch nicht schafften aber dennoch bei der Stange geblieben sind. Auch wenn heute kaum noch Jemand von ihm Notiz nimmt, hat Ken Mellons die Musik nicht ad acta gelegt sondern kocht sie auf Sparflamme weiter in der Hoffnung, es dennoch irgendwann zu schaffen. Immerhin lebt er seit seiner Kindheit im Einzugsbereich von Nashville.

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Ken Mellons wurde am 10. Juli 1965 in Kingsport, Tennessee geboren, wuchs aber in Nashville selbst auf. Da er sich für Musik begeistert solange er sich erinnern kann und die ganze „Musik-Maschinerie“ vor der Nase hatte, gab es für ihn keinen anderen Weg als den in die Musik. Dass er Einheimischer war, machte es für ihn keineswegs leichter. Noch während er die High School besuchte, versuchte er sein Glück bei zahlreichen Talentwettbewerben, er spielte in einer Reihe der vielen Clubs in und um Music City.

Ken MellonsDoch bei der riesigen Konkurrenz ist es nicht einfach, auf sich aufmerksam zu machen. Mitte der 1980er Jahre bot der Vergnügungspark Opryland USA jungen Talenten Möglichkeiten, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Inzwischen ist dieser Park längst Vergangenheit. Immerhin fand Ken Mellons damals dort auch einen Job.

Gleichwohl musste er sich den Lebensunterhalt mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten dazu verdienen. Dann wurde Mellons sogar Mitglied der Grand Ole Opry, weil seine traditionelle Musik, in der Bluegrass eine Rolle spielte, genau in das musikalische Konzept der Opry passte.

Als Epic Records den jungen Mann unter Vertrag nahm, bedeutete dies mehr als einen Hoffnungsschimmer. Mit „Jukebox Junkie“ gelang auch ziemlich direkt ein Top-Ten-Erfolg (Nr. 8), doch danach kam keine Steigerung mehr. Ken Mellons galt damals als ein Hoffnungsträger für die Traditionalisten in der Country Music, doch war die Konkurrenz einfach übermächtig.

Drei Singles hangelten sich 1995 noch in die Top Fifty, mehr blieb ihm versagt. Epich veröffentlichte noch ein zweites Album „Wherever Forever Begins“, das sich nicht sonderlich verkaufte. Nächste Station wurde Curb Records, wo im Laufe von 6 Jahren ganze zwei Singles erschienen. Frustriert bat Mellons um Auflösung seines Vertrages.

Nun versuchte Mellons, der als Songschreiber im Gespräch blieb, es bei einem Indie Label mit dem Album „Sweet“. Es enthielt Songs, die dann mit anderen Interpreten bekannt wurden: „Paint Me A Birmingham“ mit Tracy Lawrence, „The Shoes“ mit Dierks Bentley und „Honk If You Honky Tonk“ mit George Strait. Für Mellons als Co-Autoren der Songs gab es immerhin Kohle dafür.

Als ich Ken Mellons 2007 in Nashville traf, zeigte er sich durchaus nicht unzufrieden. „Okay, ich gehöre nicht zu den Stars aber ich habe mein Auskommen. Als Songschreiber kann man auch zu Hause arbeiten. Oder man trifft sich mit Kollegen und schreibt gemeinsam Songs. Auftritte finde ich gelegentlich auch noch. Mir hilft es schon, dass ich hier kein Unbekannter mehr bin.“

Und er erzählte von einem Album, das ihn zurück zu seinen Wurzeln führen sollte: „Ich bin hier auch mit Bluegrass aufgewachsen. Diese Musik habe ich immer gemocht, vor allem live. Wir haben sie als junge Burschen gespielt, ehe ich daran dachte, die Musik zum Beruf zu machen.“ 2009 erschien das Album mit dem Titel „Rural Route“, eine Produktion, bei der sich Mellons ganz bewusst nicht von kommerziellen Gesichtspunkten leiten ließ.

Auch wenn man seit geraumer Zeit also nichts mehr vom ehemaligen Hoffnungsträger Ken Mellons als Sänger gehört hat, sollte man ihn nicht abschreiben. Manchmal wendet sich das Blatt über Nacht wieder, wenn man den einen Song findet, der den großen Unterschied macht und alles ändert.

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