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Hawkshaw Hawkins

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Er gehört leider zu den Stars, die beim vielleicht tragischsten Geschehen in der Countrymusik-Geschichte im Mittelpunkt standen. Am 5. März 1963 verloren Patsy Cline, Cowboy Copas und eben auch Hawkshaw Hawkins beim Absturz eines Privatflugzeuges ihr Leben.

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Harold „Hawkshaw“ Franklin Hawkins erblickte am 22. Dezember 1921 in Huntington, West Virginia, das Licht der Welt. Den Spitznamen „Hawkshaw“ soll er als Kind von einem Nachbarn erhalten haben. Ebenfalls wird erzählt, er habe seine erste Gitarre im Tausch gegen fünf erlegte Wildkaninchen eingetauscht. Verbrieft hingegen ist, dass er beim Radio in Ashland, Kentucky aufgetreten ist, mit 15 Jahren einen Talentwettbewerb in seiner Heimatstadt gewann und daraufhin einen Job beim örtlichen Sender bekam.

Hawkshaw Hawkins

Von dort aus arbeitete er sich über andere Sender weiter nach vorn. Mit 19 heiratete er die 16-jährige Reva Mason Barbour. Anfang der 40er Jahre war er mit einer Music Revue unterwegs, ehe er 1943 zur US-Army eingezogen wurde. Zeitweise war er in Frankreich stationiert, danach auf den Philippinen. Fast während der ganzen Militärzeit hatte Hawkins Gelegenheit, mit einer Band Musik zu machen, auch im Radio.

Nach Kriegsende und seiner Entlassung aus der Army wurde er Mitglied beim WWVA Jamboree in Wheeling. 1948 bekam er einen Plattenvertrag von King Records. Die beiden Singles „Pan American“ und „Dog House Boogie“ brachten ihn gleich in die Top Ten. Dann dauerte es bis 1951, ehe er drei weitere Top Ten Hits verbuchen konnte: „I Love You A Thousand Ways“, „I’m Waiting Just For You“ und „Slow Poke“.

Mehr noch als auf Schallplatte war Hawkins als Live Entertainer beliebt. Dabei kam ihm zugute, dass er ein halbes Dutzend Instrumente spielte, immer einen direkten Draht zum Publikum hatte und Lieder wie das unverwüstliche „Sunny Side Of The Mountain“.

Plattenmäßig war nun eine Durststrecke zu überstehen. 1953 endete der Vertrag mit King, bei Columbia und RCA blieben richtige Hits aus. 1955 wurde Hawkins Mitglied der Opry. 1958 endete die Ehe mit Reva vor dem Scheidungsrichter, wenig später heiratete er seine Kollegin Jean Shepard.

Im Jahr 1962 kehrte er zu King Records zurück. Am 2. März 1963 stieg sein „Lonesome 7-7203“, geschrieben von Justin Tubb, in die Billboard Charts ein. Am Tag danach trat er gemeinsam mit Patsy Cline, Cowboy Copas, Billy Walker, Dottie West und einigen anderen bei einem Wohltätigkeits-Konzert zugunsten der Familie des tödlich verunglückten Discjockey „Cactus“ Jack Call in Kansas City auf. Da Billy Walker dringend vorzeitig nach Hause musste, tauschte er mit Hawkins das Flugticket. Deshalb war auch Hawkshaw Hawkins am 5. März 1963 an Bord der Piper Comanche, die kurz vor der Landung in Nashville in schlechtem Wetter abstürzte. Keiner der Insassen überlebte das Unglück.

Die Single „Lonesome 7-7203“ erreichte am 4. Mai 1963 die Spitze der Country Charts und hielt sich dort vier Wochen lang. Hawkshaw Hawkins erlebte diesen Riesenerfolg ebenso wenig noch die Geburt seines 2. Sohnes Harold Franklin II.

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