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Mark McKinney: Standing My Ground

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Kurz vor Jahresende bleibt noch ein Album zu erwähnen, das im Reigen der spätherbstlichen Veröffentlichungen einen besonderen Platz verdient. Standing My Ground ist die logische Folge eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses, der einem der talentiertesten Musiker der texanischen Red-Dirt-Szene zugeschrieben werden kann.

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Mark McKinney, rein optisch irgendwo zwischen Jake Owen und Jason Aldean anzusiedeln, hat beim Aufbau seiner Karriere zum geschätzten Texas-Country-Interpreten so ziemlich alles richtig gemacht. In Big Spring, West Texas geboren, zog es ihn frühzeitig in die Musikmetropole Austin, um wie viele der heute gesettelten Country-Stars seine musikalischen Einflüssen und handwerklichen Fertigkeiten anzureichern.

Aufgewachsen mit den Klängen von Charlie Daniels und Willie Nelson lassen ihn prägende Einflüsse aus dem Rock & Pop die komplette Bandbreite zwischen Country, Folk und Southern Rock abdecken. Mit diesem Rüstzeug im Gepäck dauerte es dennoch geschlagene 10 Jahre bis die Karriereaussaat im Jahr 2006 mit dem Soloalbum „Get It On“ erste Früchte trug. Songs wie „Bonfire“ oder „Stompin‘ Ground“ wurden Fanfavorites und sind bis heute aus dem mitreißenden Liveprogramm nicht mehr wegzudenken. Seitdem ist Mark McKinney Dauergast in den Local-Airplay-Charts und hat mit seinen Folgealben „Middle America“ und „Home“ den Fanradius ständig erweitern können. Auch in Europa hat er Meriten erworben, als ihm im Rahmen einer Sommertour mit Kevin Fowler im Jahr 2008 beim Equiblues Festival in St. Agreve (Frankreich) der Live-Performance-Award verliehen wurde.

Das nun erschienene 4. Studioalbum „Standing My Ground“ stellt einen nochmaligen Quantensprung dar, der wie so häufig mit einem einzelnen Song in Verbindung steht. „She Ain’t Leavin'“ hat als Co-Produktion mit Red-Dirt-Buddy Bleu Edmondson seine eigene Entstehungsgeschichte. „Bleu und ich hatten gar nicht an ein Duett gedacht. Als der Song dann fertig war, schien eine zweite Stimme irgendwie naheliegend“, erinnert sich Mark. „Bri Bagwell kam mir sofort in den Sinn. Sie war die perfekte Wahl und hat den Song wirklich gekillt.“ In der Tat hat Bagwells großartige Zuarbeit einen perfekten Radiosong entstehen lassen und Mark McKinney Anfang des Jahres seinen ersten regionalen Nummer-Eins-Hit beschert.

Insgesamt besticht das vorliegende Album gegenüber vielen aktuellen Produktionen aus der Konkurrenzhauptstadt Nashville dadurch, dass sich sein Interpret in erster Linie als Songwriter versteht und jedem Track eine künstlerische Eigenständigkeit zukommen lässt. Der Auftakt mit dem relaxten „Lonely Bones“ versprüht unter Zugabe von Harp und Pedal-Steel zunächst eine wohlige Honkytonk-Atmosphäre, bevor mit den Followern deutlich Tempo aufgenommen wird. „Maybe We Should“ ist eine positiv geladene Country-Folk-Hymne, die durch exzellentes Songwriting besticht, während auf dem Johnny-Cash-inspirierten Outlaw-Stomp „Diggin My Grave“ die verwegene Seite hervortritt. Die TOP-5-Radio-Single „Stolen Cash“ zählt hingegen zu den niveauvollsten „Sing-A-Long“-Tracks des Jahres und geht nach einem verhaltenen Harp-Intro in eine infektiöse Hookline über. Auf „The Rant“ schimmert mal wieder der Outlaw durch und lässt den jungen Waylon imaginär auf der Bühne erscheinen.

Im Gegensatz dazu präsentiert sich „Given Up On Giving Up“ anfänglich im Stile eines laid-back Country-Standards bevor über eine Tempoverschärfung die folkige Seite freigelegt wird. Besonders erwähnenswert ist gegen Ende das durch einen Cameo-Auftritt von Marks eigenem Nachwuchs eingeleitete, dynamisch-treibende „Pretty Little Miss“. Der Schlusspunkt dieses eindrucksvollen Machwerkes gehört dem eingängig-pathetischen Heimatsong „United State Of Texas“, der jedem Lokalpatrioten ein Dauerlächeln ins Gesicht zaubert.

Fazit: Mark McKinney präsentiert sich auf seinem aktuellen Album in einem gesunden Wechselspiel zwischen Country-Rocker, Folk-Outlaw und Partyredneck. „Standing My Ground“ ist gespickt mit Highlights, die dem West-Texas-Native neben Kritikerlob auch verstärkte Publikumsaufmerksamkeit einbringen sollte. Als „klassische Rampensau“ mit mehr als 200 Auftritten pro Jahr dürfte ihm jede noch so kleine Bühne zwischen El Paso und Texarkana bekannt sein, so dass eine regionale Erweiterung der logische, nächste Schritt sein könnte. „Standing My Ground“ sollte ihm als eines der TOP-Country-Alben 2013 diesbezüglich nicht im Wege stehen. Songs wie „Stolen Cash“, „Maybe We Should“ oder „Diggin‘ My Grave“ hätten allemal die Qualität, um den landesweiten Charttoppern ordentlich Dampf zu machen.

Das aktuelle Album Standing My Ground von Mark McKinney – Bestellen, Format, VÖ. und Label:

 
Mark McKinney - Standing My Ground
 
Künstler / Albumtitel: Mark McKinney – Standing My Ground
Format / Label / Veröffentlicht: Digital (Texas Evolution Music, 2013)
 
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Trackliste:

01. Lonely Bones
02. Maybe We Should
03. Diggin My Grave
04. Stolen Cash
05. The Rant
06. Given up on Giving Up
07. She Ain’t Leavin – mit Bri Bagwell
08. Chance With You
09. Pretty Little Mess
10. The United State Of Texas

 
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Über Bernd Wenserski (601 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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