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Jahresrückblick: Eine Auswahl der Top-Songs 2013

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Was waren die besten Country-Songs 2013? Natürlich ist eine solche Auflistung nie unumstritten, da es letztlich um einen Ausgleich zwischen objektiven Maßstäben und subjektiven Einschätzungen geht. Um diesem so gut wie möglich gerecht zu werden, haben wir drei Kategorien gebildet.

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Die erste Kategorie umfasst die kommerziell erfolgreichsten Songs in Sachen Verkäufe bzw. Radiopräsenz. Die zweite Kategorie sind „Kritikersongs“, die jedoch keine überragenden Chartplatzierungen erreichen konnten. Die 3. Kategorie sind Songs, die sich als regionale Hitsingles den Status eines Geheimtipps erworben haben. Auch wenn der ein oder andere herausragende Song fehlen mag, hier eine Auswahl unserer Top 15:

1. Chart-Topper

„Cruise“: Florida Georgia Line

„Cruise“ ist die kommerziell erfolgreichste Countrysingle der letzten Jahre. Der 6-fache Platinerfolg hat das Duo Florida Georgia Line über Nacht zu landesweiten Superstars werden lassen. Und das – trotz aller Vorbehalte – völlig zu Recht! „Cruise“ hat eine unglaubliche Energie, ist großartig produziert und durch die Kombination mit dem Rapper Nelly zum Massenphänomen geworden. Es ist bis heute unverständlich, warum dieser Smash-Hit in den europäischen Charts nie wirklich angekommen ist.

„Wagon Wheel“: Darius Rucker

Großartig, dass ein Countrystandard, dessen Chorus von Bob Dylan stammt und von The Old Crow Medicine Show 2004 veröffentlicht wurde, erst Jahre später in einer neuen Version zum Megahit wird. Darius Rucker hat die Countryseele des Songs in neuem Glanz erstrahlen lassen und „Wagon Wheel“ zu Doppelplatin gebracht .

„Highway Don’t Care“: Tim McGraw mit Taylor Swift

Das Duett der Megastars ist auch zugleich das erfolgreichste Countryduett des Jahres. Auf seinem Big-Machine-Debüt-Album „Two Lanes Of Freedom“ ist Tim McGraw der clevere Zug gelungen, mit Hitgarantin Taylor Swift und Keith Urban an der Gitarre gleich zwei Hochkaräter zu gewinnen. Dadurch erhält dieser großartig konzipierte Song das gewisse Etwas und beschert McGraw seinen ersten Platinerfolg seit 7 Jahren.

„Mama’s Broken Heart“: Miranda Lambert

Miranda Lambert, die „Dauercountrysängerin des Jahres“ hat aus ihrem Erfolgsalbum „Four The Record“ mit „Mama‘s Broken Heart“ einen in allen Belangen perfekten Countrysong abgeliefert. Tolle Message, fetziger Upbeat und großartig interpretiert. Countryherz was willst Du mehr!

„Hey Girl“: Billy Currington

Der Comebacksong von Billy Currington nach zwei Jahren Abwesenheit ist die erfolgreichste Radiosingle des Jahres in den Billboard Airplaycharts. „Hey Girl“ ist New-Country mit einem „Old-School Vocal-Touch“ eines Interpreten, dem es gelungen ist, Tradition und Moderne gleichberechtigt nebeneinander zu stellen.

2. Critic’s Choices

„Follow Your Arrow“: Kacey Musgraves

Bereits ihr Durchbruch mit „Merry Go Round“ im Jahr 2012 hatte Kritiker zu Lobeshymnen veranlasst. Die aus dem ebenfalls hochgelobten Album „Same Trailer Different Park“ ausgekoppelte 3. Single „Follow Your Arrow“ festigt Kacey Musgraves Ruf als begabte Songwriterin und Interpretin kritischer, tabubehafteter Themen. Die Damen Underwood & Lambert haben Gesellschaft bekommen.

„Stripes“: Brandy Clark

Nicht wenige behaupten, dass „12 Stories“ von Brandy Clark das beste, unbeachtete Countryalbum des Jahres ist. Die Leadsingle „Stripes“ der begabten Singer & Songwriterin ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie niveauvoller Country 2013 abseits der „tailgate-parties“ klingen kann.

„Bourbon In Kentucky“: Dierks Bentley

Im Frühsommer veröffentlichte Dierks Bentley „Bourbon In Kentucky“ als Leadsingle seines Albums „Riser“ und wurde dafür vom Countryradio frühzeitig aussortiert. Warum? Im Schatten der Party- und Redneck-Tunes ist der emotional interpretierte Lovesong irgendwie durch das Raster der Geschmäcker gefallen. Die Kritiker sind sich dennoch einig und halten „Bourbon“ für einen der intensivsten Songs in Bentleys Karriere.

„The Outsiders“: Eric Church

Eric Church hat seinen eigenen Stil und lässt sich von Konventionen nur ungerne irritieren. Seine Leadsingle „The Outsiders“ ist zu laut, zu schräg und zu abgefahren, um von der Countrygemeinde mit offenen Armen aufgenommen zu werden. Dennoch bleibt es ein grandioser Song, der als Vorbote für das neue Album Hoffnung auf den nächsten Geniestreich macht.

„Days Of Gold“: Jake Owen

„Days Of Gold“ hat von den Kritikern mehr Lob erhalten, als die vorangegangenen vier Nummer-Eins-Hits aus dem Album „Barefoot Bluejean Night“. Dennoch war auf Platz 15 der Radiocharts für Jake Owen, den Sonnyboy aus Vero Beach, leider Schluss. Der Song ist aufgrund seines Tempos und seiner Rhythmik als „Sing-A-Long-Track“ eher ungeeignet, versprüht jedoch eine Lebendigkeit und Energie, die ihn insbesondere live zu einem der Fanfavorites machen dürfte.

3. Top-Secrets

„Overnight Success“: Zane Williams

Zane Williams brachte den Titelsong seines neuen Albums bis auf Rang 2 der regionalen Texas-Charts. Diese persiflierte Do-It-Yourself-Anleitung für einen „Übernachterfolg“ ist von einer textlichen Schärfe und griffigen Rhythmik, die im aktuellen Countryradio nur wenige Nachahmer findet. Mittlerweile haben auch Webradiostationen wie Sirius XM „The Highway“ diesen Song für sich entdeckt. Wäre schön, ihn auch im Jahr 2014 häufiger zu hören.

„Songs About Trucks“: Wade Bowen

Endlich mal ein Song, der die klischeehafte Truckerromantik von einer anderen Seite beleuchtet und das mit einem packenden Groove und – wie bei Wade Bowen üblich – exzellent gesungen. Diese Texas-Nr. 1 ist eine Empfehlung an alle Countryfans, auch wenn ihr der USA-weite Durchbruch verwehrt geblieben ist.

„Summer And Sixteen“: Josh Grider

Josh Grider hatte im Frühjahr mit „Lone Star Highway“ seine erste Texas-Nr.1 und ließ danach die Sommerhymne „Summer & Sixteen“ folgen. Wäre dieser regionale Charttopper einem Jake Owen oder Joe Nichols ins Nest gelegt worden, könnten wir uns heute womöglich über einen der US-Sommerhitkandidaten 2013 unterhalten.

„Dreams And Gasoline“: Rob Baird

Rob Baird zählt zu den aufstrebenden Stars der Texas Szene. Sein TOP-Hit „Dreams And Gasoline“ startet zunächst unscheinbar, entwickelt jedoch eine Zugkraft als ideale Vorbeugung gegen den Sekundenschlaf bei langen Highwayfahrten. Ein perfekter Country-Americana-Blend, der einfach Spaß macht.

„Silverado Bench Seat“: Granger Smith

Granger Smith ist schon länger im Geschäft und hat erst in diesem Jahr seinen ersten regionalen Charttopper gelandet. „Silverado Bench Seat“ ist der thematische Gegenpol zu „Songs About Trucks“ und an alle die gerichtet, die ihren Pickup-Truck nicht nur als fahrbaren Untersatz verstehen. Toller, unkomplizierter Song, der den nächsten Sommer in greifbare Nähe rücken lässt.

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Über Bernd Wenserski (602 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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