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Cows and Fandango begeistern im Ranch House

Becky Gaber und Vito Papotto live on stage.

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Cows and Fandango - Ranch House Cows and Fandango - Ranch House. Bildrechte: Michael Förschges

Nachdem das Ranch House im Januar keine Veranstaltung mit Livemusik auf dem Plan hatte – man gönnte sich 14 Tage Betriebsferien, hieß es dann am 17.02.2017 wieder einmal Bühne frei für Country Music live. Angekündigt war Cows and Fandango – ein Duo namentlich bestehend aus Becky Gaber und Vito Papotto. Und wie immer bei den schon fast legendären Friday Nights im Ranch House ging es um 20.00 Uhr mit einem kurzen „Hallo Countryfans“ los mit Livemusik.

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Als Opener klärte Becky erst einmal wer Sie ist – dazu nutzen Sie Gretchen Wilsons-Songs „Redneck Woman“. Wenn man Becky und Vito (noch) nicht kennt, der sollte kein Bild einer attraktiven Countrylady im passenden Outfit in Begleitung eines Cowboys vor Augen haben. Becky ist eine junge Lady, die mit ihren Tattoos und den Dreadlocks optisch etwas ungewöhnlich daherkommt. Passend dazu ebenfalls das Erscheinungsbild ihres Duettpartners Vito – aber wer legt Wert auf Äußerlichkeiten, wenn die Zwei doch mit vollen Einsatz Country live zum Besten gaben. Um das Ranch House ganz schnell zum Kochen zu bringen, hielt es Becky nicht lange auf der Bühne aus. Dank Funktechnik nahm sie schon ab dem zweiten Song den direkten Kontakt zu den Gästen auf – musikalisch unterstützt durch „I Wanna Get Closer“. Wie ja schon erwähnt ist Becky kein klassisches Countrygirl und so ist es nicht verwunderlich, wenn sich im Laufe des Abends auch immer mal Songs aus der Richtung „Mainstream“ den Weg ins Repertoire fanden. Ein Beispiel wäre der Song „Thorn“, dem dann wieder von einem „echten“ Countrysong folgte: Shania Twain „Still The One“. Und immer wieder im Laufe dieses ersten Sets bekamen Becky und Vito „Hummeln im Hintern“ und verließen die Bühne um bei einem Zug durch die Location ganz nahe bei den Zuhörern zu sein. Abgeschlossen wurde er erste Durchgang dann mit „Filmmusik“ – dem Titelsong der US-Serie Nashville: „Don’t Put Dirt On My Grave Just Yet“.

Da der Bühnenauftritt von Cows and Fandango körperlich ziemlich anstrengend ist, gab es schon nach 30 Minuten eine kleine Pause für unsere beiden Künstler. Lange Zeit zur Regenration brauchte das Duo jedoch nicht und eh man es sich versah starten die Beiden durch mit dem zweiten Set.

Auch im zweiten Durchgang erklangen zunächst typische Country-Klänge mit „It Happens“ von Sugarland. Drauf folgte dann ein etwas ruhiger Song, der die aktuelle Wettersitutaion beschrieb: „Like The Rain“. Um wieder ein wenig die Stimmung anzuheizen, stelle man nun die Frage nach einem kleine Spielchen in den Raum – Tic Tac Toe gefällig? Als Song konnte das nur heißen „Ex’s & Oh’s“ Und auch der nächste Song hatte einen aktuellen Bezug zur Show an diesem Abend. Da sowohl Becky als auch Vito immer wieder den Wandertrieb bekamen und durch die Location wandelten, passte hier wie die Faust aufs Auge: „These Boots Are Made For Walking“ Diesem Song schloss dann ein kleiner Block von Mainstream Songs an. Auch für diese Songs gab’s richtig viel Applaus vom Publikum. Wer kennt das nicht: Wenn man Spass hat, vergeht die Zeit wie im Fluge. Und da konnte es einen schon etwas verwundern, dass der Song“ In The Midnight Hour“ schon kurz vor Ende des zweiten Sets zu hören war. Ein Blick auf die Uhr zeigte erst 21:30 am Freitagabend – so kann es gehen. Abgeschlossen wurde die zweite Runde dann durch ein Duett – dem Titel „One Love, One Life“.

Und wieder gab es eine kurze Auszeit für die beiden Musiker auf der Bühne. Allerdings gab es in der Wartezeit bis zum dritten Set ein kleines Showprogramm outdoors. Der „Chef“ vom Ranch House, Alphons Schoots, zeigte seine Fähigkeiten am Lasso und gab sein Können gerne auch an Interessierte weiter. Zechpreller haben also im, Ranch House keine Chance zu entkommen!

Um 22.00 Uhr ging es dann auch wieder drinnen weiter – das dritte Set von Cows and Fandango stand auf dem Plan. Um wieder ein wenig auf „Betriebstemperatur“ zu kommen, gab es einen ruhigen Song – zumindest wenn man den musikalischen Rahmen des Abends in Betracht zieht; die Rede ist von „Black Velvet“ Als nächstes hieß es dann wieder volle Kraft voraus mit dem Song „Like The Way I Do“ Aber auch in der dritten Runde fehlten natürlich keine Countrysongs. Da gab es dann Elvis‘ „Blue Suede Shoes“, gefolgt von einer modernen Version des Klassikers „Jolene“ und dem „Ring Of Fire“ des Man in Black Johnny Cash. Bei letzterem war klar die Aufgabe des Publikums, den Refrain mitzusingen, was die Ladies und Gentlemen auch wunderbar hinbekamen. Das Becky und Vito ab und zu mal ihre Runde durch das Ranch House machten war schon fast normal. Doch beim Song der Dixie Chicks „Sin Wagon“ spielten die beiden erst einmal „Fang mich dich“ im Ranch House inklusive der Außenterrasse und dann versteckte sich Becky auch noch vor Vito unter einem Tisch. Sehen konnte er sie nicht, aber dank der modernen kabellosen Technik konnte er sie und das Publikum natürlich auch sie hören. Erst auf einen kleinen Tipp hin fand Vito seine Partnerin wieder. Passend zur hochgekochten Stimmung an diesem Abend gab es noch schnell einen Mainstream Song hinterher. Beim Titel „What’s Up“ der 4 Non Blondes konnte dann auch die Jugend einmal mitsingen und so teilte Becky ihr Mikro gern mit einem Stehtisch voller junger Leute, die zusammen mit ihr den Refrain singen konnten. Das Set endete mit einem Song, bei dem die Feuerzeuge herausgeholt wurden um die passende Atmosphäre zu schaffen „One Love“.

Die letzte kurze Pause nutzen die Fans, und die, die jetzt neu auf den Geschmack gekommen waren, um sich mit Tonträgern einzudecken. Insgesamt konnte wer wollte an diesem Abend gleich drei Alben von Becky und Vito erstehen.

Die letzte Runde dieses Abends begann mit den Dixie Chicks und ihrem Song „Some Days You Gotta Dance“. Und damit die Jugend nicht einschläft, gab es für die U30-Generation noch zwei Mainstream Songs: unter anderem mit „Eye Of The Tiger“. Danach ging es schon fast mit Classic Country wieder. „Stand By Your Man“ von Tammy Wynette in einer Cows and Fandango-Version. Und was geschieht, wenn Frau nicht bei ihrem Gatten bleibt? Sie nimmt den „Highhway To Hell“ . Als letzter planmäßiger Song gab es dann zum Abschied noch eine spezielle Nummer: „I Want To Love You“ von Lady Gaga.

Aber wie so oft – das Publikum bekommt den Hals nicht voll und will mehr! Klar, gute Musiker und clevere Bands planen so etwas natürlich mit ein und so war es auch nicht verwunderlich, dass unser dynamisches Duo auch noch ein wenig mehr in petto hatte. Insgesamt gab es gleich zwei Bonussongs, die aber unterschiedlicher nicht sein konnten und so den ganzen Abend musikalisch wiederspiegelten. Zugabe Nummer 1 war ein Son von Metallica „Enter Sandman“ bei dem die beiden Musiker auf der Bühne ihre Dreadlocks um den Kopf schwingen ließen – Headbanging wie auf einem Rockkonzert. Im krassen Gegensatz dazu die Zugabe Nummer zwei mit dem Johnny Cash Song „Folsom Prison Blues“. So endete gegen 23.30 Uhr das erste Livemusikevent in 2017 im Ranch House in Eyell. Das der Abend allen gut gefallen hat, zeigt sicherlich auch die Tatsache, dass Becky und Vito schon zum wiederholten Mal live vor Ort in Eyell waren und jede Mal die Hütte rockten.

Mir hat die Musik an diesem Abend in all ihren Facetten gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Cows and Fandango auf irgendeiner Bühne in unserer Republik in 2017. Tourdates und mehr findet man auch im Netz auf der Homepage von Becky Gaber unter: .com oder man besucht ihren Auftritt im Sozialen Netz.

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Über Michael Förschges (74 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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