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Rhonda Vincent: Destinations & Fun Places

Entspanntes und kurzweiliges Album. Die Königin des Bluegrass hat alles im „Griff“!

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Rhonda Vincent – Destinations & Fun Places Rhonda Vincent – Destinations & Fun Places. Bildrechte: Upper Management

Rhonda Vincent ist die ungekrönte (und fleißigste) Bluegrass-Virtuosin, was ihre 18 Studioalben seit 1990 belegen. Nun ist der 19. Longplayer erschienen, „Destinations & Fun Places“. 13 Titel sind darauf zu finden und es ist eine interessante Mischung aus Coverversionen im Bluegrass-Stil und unbekannteren Titeln.

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Einsteiger ist Rhondas Version eines Hits von Olivia Newton-John, deren „Please Mr. Please“ 1975 eine Country Nr. 5 war. Auch Lorrie Morgan hat dieses Lied gerne als Country-Schnulze gesungen. Mit einem Cover geht es weiter: der ewige Countrysong, der eigentlich ein Pophit war, das „Take Me Home, Country Roads“ von John Denver geht auch als Bluegrass-Version durch, genau wie Rhondas Interpretation von „Wagon Wheel“, geschrieben von Bob Dylan und Ketch Secor und natürlich eine Nummer 1 für Darius Rucker. „In Between Town“ aus der Feder des Ehepaars Bob und Virginia Minner besingt Rhonda die (bekannten) Vorzüge des kleinen Orts und Rhonda lässt uns rätseln, ob das nun ein interessantes Ziel oder ein „Fun Place“ ist. Auch die schnelle Bluegrass-Version von „Anywhere Is Home Where You Are“ stammt von einem Paar, mit dem ursprünglich deutschen Namen George und Jo Ellen Doering.

Ein Klassiker von Ian Tyson ist „Four Strong Winds“, mit dem Bobby Bare 1965 einen Nummer 3 Hit hatte. Den Song liebe ich, denn es war auf meinen ersten Bobby Bare-Album von damals. Hier klingt Rhonda eher nach Country, als nach Bluegrass, aber das kann sie auch gut. Für den Klassiker des so früh verstorbenen Jimmy Buffett, „Margaritaville“ hat sie sich zwei Kolleginnen mit großem Ruf geholt, Jeannie Seely und Trisha Yearwood, wodurch der Song sicher zu den Höhepunkten des Albums gehört.

Wie Rhonda auf ihre Version von Dolly Patrons großen Hit „9 To 5“ gekommen ist, bleibt unklar, ihre Version überzeugt nicht so wirklich. Aber die Bluegrass-Hymne des Staates Tennessee „Rocky Top“ ist wie gemacht für sie und die Instrumentalversion des Bill Monroe Lieds „Old Brown Country Barn“ macht richtig Spaß. Mit „The City Of New Orleans“ hören wir noch einen Klassiker, diesmal von Steve Goodman geschrieben und Hit für Willie Nelson und Arlo Guthrie und auch den hat Rhonda voll im Bluegrass-Griff. Ein Gospelsong beschließt die CD. „I’ll Fly Away“ wurde oft gesungen und gespielt, Rhonda lässt sich für den Song viel Zeit, zu viel wie ich finde, wo etwas mehr Tempo gut gewesen wäre.

Fazit: Mit zwei Ausnahmen gefallen alle Songs, die Rhonda Vincent ausgesucht und eingespielt hat. Natürlich ist die instrumentale Begleitung wie immer vom Feinsten, dafür sorgt diese erfahrenere und so begabte Musikerin. Wir können „Destinations & Fun Places“ durchaus empfehlen.

Rhonda Vincent – Destinations & Fun Places: Das 2024er Album

Rhonda Vincent – Destinations & Fun Places

Künstlerin: Rhonda Vincent
Album: Destinations & Fun Places
Veröffentlichung: 9. August 2024
Label: Upper Management
Formate: CD, Stream & Digital
Tracks: 13
Genre: Bluegrass

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Trackliste: (Destinations & Fun Places)

01. Please Mr Please
02. Take Me Home, Country Roads
03. Wagon Wheel
04. In Between Town
05. Anywhere Is Home When You’re With Me
06. Four Strong Winds
07. Margaritaville
08. I Miss Missouri
09. 9 To 5
10. Rocky Top
11. The City Of New Orleans
12. Old Brown County Barn
13. I’ll Fly Away

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Über Franz-Karl Opitz (1155 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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