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Interview mit Max McNown

Country.de im Gespräch mit dem aufstrebenden Singer & Songwriter Max McNown.

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Max McNown – Night Diving, das Interview Max McNown – Night Diving, das Interview. Bildrechte: Fugitive Recordings (The Orchard)

Zwei Tage vor der Veröffentlichung seines neuen Albums „Night Diving“ waren wir mit Max McNown über Zoom zu einem Interview verabredet. Country.de-Redakteur Stefan Winsel sprach mit Max McNown unter anderem über das neue Album.

Country.de: Max McNown ist zu Gast bei Country.de im Talk. Herzlich Willkommen. Wo bist Du gerade?

Max McNown: Ich bin gerade in Denver in den Vereinigten Staaten, wo in morgen und übermorgen ein Konzert gebe.

Country.de: Bevor wir auf Dein in zwei Tagen erscheinendes neues Album „Night Diving“ zu sprechen kommen, sollten wir kurz über Dich sprechen.
Du bist 23 Jahre jung und hast vor gerade einmal vor ca. 2 1/2 Jahren angefangen, intensiv Gitarre zu spielen.

Max McNown: Ja, das ist richtig. Ich spiele erst seit gut 2 ½ Jahren.

Country.de: Du bist von Zentral Oregon nach Kalifornien gegangen, hast Dich dort einfach mit deiner Gitarre an die Piers hingesetzt und Coversongs gespielt.
Wie bist Du auf die Idee gekommen, nach Kalifornien zu gehen?

Max McNown: Ein Freund arbeitet bei Starbacks und er meinte ich könnte doch einfach rüber kommen es sei dort cool. Ich konnte nur ein paar wenige Akkorde auf der Gitarre spielen und dachte mir, was solls ich kanns ja mal versuchen. Mein Freund meinte ich hätte doch eine gute Stimme. Wenn nichts klappt, dann klappt es eben nicht. Aber es war unglaublich. Ich habe in der ersten Stunde über 90 Dollar eingespielt.

Country.de: Auf TikTok bist Du mit Coversongs von Zach Bryan und Tyler Childers viral gegangen und hast weit über 2 Millionen Follower und auf Instagram sind es auch schon mehr als 1,4 Millionen Follwer. Mit dem Song „A Lot More Free” kam dann der ganz große Durchbruch. Im April 2024 wurde Dein erstes Album namens „Wandering“ veröffentlicht, welches wir mit großer Freude hören – ein tolles Album. Vor einem halben Jahr konntest Du Dein Debüt in der Grand Ole Opry feiern. Jetzt spielst Du Deine erste Headliner Tour, und fast alle Konzerte sind ausverkauft. Was geht denn da ab, Max?

Max McNown: Oh ja, das ist unglaublich. Ich kann es irgendwie selbst nicht glauben, aber es ist wahr, es ist kein Traum.

Country.de: Wie schaffst Du es, dass Dir der Erfolg nicht zu Kopf steigt und Du geerdet und Deinem Stil treu bleibst.

Max McNown: Ich bin von guten Freunden und einer großartigen Familie umgeben, die mich alle unterstützen. Wenn es ein Geheimnis für den Erfolg gibt, dann ist es nichts zu überstürzen und einen Schritt nach dem anderen zu machen. Ja, das könnte das Geheimnis sein.

Country.de: Hast Du eigentlich noch Zeit, Tischtennis zu spielen?

Max McNown: Das ist eine gute Frage. Wenn ich zu Hause in Oregon bei meiner Familie bin spiele ich manchmal mit meinem jüngeren Bruder. Ich war mal richtig gut er hatte keine Chance geben mich. Aber mittlerweile ist er fast besser.

Country.de: Wird es dann bald so etwas wie eine inoffizielle McNown-Weltmeisterschaft geben? Und wer wird da gewinnen.

Max McNown: Oh, ich glaube das mich mein Bruder bald schlagen wird. Er ist viel besser geworden.

Country.de: Du lebst mittlerweile wie viele Countrykünstler in Nashville. Wie ist das Leben dort, wenn man mal gerade nicht auf Tour ist?

Max McNown: Die ersten 2 Wochen in Nashville waren echt langweilig. Aber jetzt ist das nicht mehr so. Ich schreibe fleißig Songs, mache Studioaufnahmen und nutze auch mal die Zeit, um einfach mal runterzukommen. Ich spiele dann gerne Computerspiele. Ok, jetzt sagen viele oh Computerspiele, das ist doch langweilig und Leute, die Computer spielen sind irgendwie mit einem Stigma belegt. Aber ich brauche das, um einfach mal abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.

Country.de: Lass uns über die Musik sprechen. In wenigen Tagen kommt Dein neues Album „Night Diving“ heraus. Welche Inspirationen flossen in dein neues Album ein?

Max McNown: Da sind sehr viele Dinge und Erfahrungen eingeflossen, die ich bisher erlebt habe. Mein älterer Bruder ist vor 5 Jahren an Krebs erkrankt und Gottseidank ist nun alles wieder gut. Das hat natürlich meine Songs besonders beeinflusst. Auch meine Beziehung zu meiner Freundin ist mir sehr wichtig und hat mich zum Song „Better For for You“ inspiriert.

Country.de: Wie würdest du den Sound deines neuen Albums beschreiben? Ist der anders als auf dem Album „Wandering“?

Max McNown: Ja der Sound ist anders. Das Album ist vielleicht etwas düsterer als „Wandering“ und ist sehr stark vom modernen Nashville geprägt. Die ganze Zeit über, als wir an diesem Album arbeiteten, fühlte ich eine perfekte Balance zwischen Freiheit und Behaglichkeit mit dem Prozess – es fühlt sich an wie die wahrhaftigste Version von mir, ohne irgendwelche Bedingungen“, sagt er. “In der Vergangenheit habe ich mich im Schreibraum nicht immer besonders sicher gefühlt, aber dieses Album hat mir wirklich geholfen, zu mir selbst zu finden und bei jeder kreativen Entscheidung, die wir getroffen haben, ich selbst zu sein.

Country.de: Gibt es einen Song auf dem Album, der eine besondere Bedeutung für dich hat?

Max McNown: Oh, eigentlich sind alle Songs für mich von großer Bedeutung. Ich möchte keine einzelnen herausheben. Sie sind alle toll.

Country.de: Im März spielst Du zweimal in Berlin. Einmal beim C2C und am Tag zuvor im Bluebird Cafe in einer Berliner Kirche gemeinsam mit Dasha und Isaac Gibson von 49 Winchester. Was erwartet du von den Shows und von dem deutschen Publikum in Berlin?

Max McNown: Keine Ahnung. Ich war ja noch nie in Deutschland. Aber ich denke, es wird ein nicht so großes Publikum sein und ja, was soll es schon werden – sicherlich nicht ein ruhiges Konzert, bei dem es sehr leise zugehen wird. Ich denke wir machen eine große Party.

Country.de: Welche Songs von deinem neuen Album denkst du, werden beim C2C Festival besonders gut ankommen?

Max McNown: Sicherlich der Titelsong „Night Diving“, Natürlich „Better Me For You“ und „Hotel Bible“ und „Marley“. Aber ich glaube ich spiele nur auf einer Sidestage und habe beim C2C nur 15-minuten Stagetime.

Country.de: Wir freuen uns sehr, Dich in wenigen Wochen in Berlin dann persönlich zu treffen und mit Dir vielleicht das eine andere Bier zu trinken. Wir wünschen Dir mit dem neuen Album „Night Diving“, dass aktuell erscheint, viel Erfolg und alles Gute.

Max McNown: Danke, ich freue mich auch sehr auf das Festival in Berlin und vielleicht werden es auch drei Bier.

Country.de: Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast um mit uns von COUNTRY.DE zu plaudern. Danke Max McNown und liebe Grüße in die USA.

Max McNown: Vielen Dank, es war mir eine Freude mit Euch zu plaudern.

Über Max McNown

Zu McNowns jüngsten Erfolgen gehört die Ernennung zum Billboard Country Rookie des Monats November, nachdem er im Oktober als CMT’s Next Up Now-Künstler vorgestellt wurde, als die EP Willfully Blind veröffentlicht wurde. Die EP wurde veröffentlicht, als der in Oregon geborene Künstler sein Debüt beim Americana Fest gab, und als wir einen weiteren großen Aufschwung seiner Hitsingle „A Lot More Free“ erlebten, nachdem dieses TikTok zum einjährigen Jubiläum des Songs viral ging (14,8 Millionen Aufrufe, Tendenz steigend).

Seit der Veröffentlichung der Single wurden mehr als 80 Millionen Streams erreicht, McNown erreichte Platz 1 der Billboard Emerging Artists Charts, erreichte Platz 1 der iTunes Singles Charts und Platz 1 der TikTok Breakthrough USA Charts, kletterte in die Canadian Hot 100 Charts und wurde in die Spotify Hot Country und Viral 50 Global Playlists aufgenommen.

Mit seinen 23 Jahren hat McNown bereits eine beeindruckende musikalische Reise hinter sich. McNown nahm seine Zukunft selbst in die Hand, überwand persönliche Herausforderungen und ließ sich von seinem Bruder inspirieren, der tapfer gegen Krebs kämpfte. Er packte seine Koffer und fuhr vom abgelegenen Oregon nach Südkalifornien. Von dort aus sorgten Videos von ihm, die ihn auf einem Pier zeigen, für Aufsehen im Internet und führten schließlich zu einer Schar von Anhängern auf TikTok (derzeit 1,9 Millionen Follower). Nachdem er das Interesse von großen TV-Talentshows geweckt hatte, sprach McNown bei einer vor, entschied dann aber, dass das nichts für ihn war, und lehnte dankend ab, da er wusste, dass er seinen eigenen Weg gehen musste.

Anfang des Jahres erntete McNown reichlich Unterstützung für sein erstes Album Wandering, das von Whiskey Riff als eines der besten Debütalben des Jahres bezeichnet und von Holler, American Songwriter, People Magazine und anderen gelobt wurde. Danach ging er auf seine ersten Tourneen als Support der Folkband Briscoe und des australischen Künstlers Blake Rose, spielte im Vorprogramm von großen Country-Stars wie Wynonna Judd und gab sein Debüt in der Grand Ole Opry.

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