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Old Dominion: Barbara (Review)

Das sechste Studioalbum ist eine musikalische Selbstreflexion der Band und wirkt äusserst authentisch.

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Old Dominion – Barbara Old Dominion – Barbara. Bildrechte: Three Up Three Down

Old Dominion hat mit ihrem 2025er Album Barbara ein wirklich spannendes und vielschichtiges Album veröffentlicht. Es ist bereits das sechste Studioalbum der Band und enthält viele unterschiedliche musikalische Elemente, welche positiv überraschen.

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Die Band wurde bereits im Jahr 2007 in Nashville gegründet und ist für ihren modernen Sound, der Country, Rock und Pop vereint, über die Grenzen der USA hinaus bekannt. Sie besteht aus Matthew Ramsey (Gesang), Trevor Rosen (Gitarre, Keyboard), Brad Tursi (Leadgitarre), Geoff Sprung (Bass) und Whit Sellers (Schlagzeug). Sie hatten ihren Durchbruch im Jahr 2015 mit dem Album „Meat And Candy“ – welches eine bisher eindrucksvolle Karriere einläutete. Sie wurden bereits mehrfach bei den CMA Awards und ACM Awards als Gruppe des Jahres ausgezeichnet und ihre Alben verkauften sich millionenfach.

Klangbild und Musikstil des Albums

„Barbara“ bewegt sich zwischen Country, Rock und Pop, wobei die Band ihre charakteristischen, melodischen Hooks und ihren modernen Country-Sound beibehält, aber auch mehr experimentiert, als bei den Alben zuvor. Es gibt durchaus eine erfrischende Mischung aus klassischen Country-Elementen sowie zeitgemäßen Pop & Rock. Einige Songs haben einen coolen 80er Jahre Vibe, was der Musik eine neue Dimension verleiht und sie frischer macht.

Texte und Themen

Die Texte auf „Barbara“ sind sehr erzählerisch und oft sehr emotional. Die Band hat einen eher reflektierenden Ansatz gewählt, in dem sie Beziehungen, Erinnerungen und die eigene Entwicklung thematisiert. Der Albumtitel „Barbara“ steht dabei vermutlich für eine Art musische Fiktive Figur oder eine Art Metapher. Einige der Songs spielen mit Nostalgie und der Frage, wie sich Beziehungen, Erlebnisse (verschwimmen) und Menschen im Laufe der Zeit verändern. Es gibt aber auch eine gewisse Lebensfreude in den Texten, aber auch jede Menge Melancholie, was das Album insgesamt sehr tiefgründig macht. Im Großen und Ganzen ist es eine Selbstreflexion der Band – als auch deren Mitglieder, die das sensationell umsetzen.

Besondere Songs und Highlights

Einige Tracks auf dem Album stechen besonders heraus: „Making Good Time“ führt den Hörer in seine Jugend und reflektiert so ziemlich alles, was in diese aufregende Zeit gehört. „Talk Country“ ist ein Track, der mit seiner Leichtigkeit und einem eingängigen Refrain direkt ins Ohr geht. Der Song ist ein typisches Beispiel für den modernen „Country“-Sound, mit einem hohen Wiedererkennungswert. „Man Or The Song“ zeigt Old Dominion mehr von ihrer introspektiven Seite. Hier gibt es weniger fröhliche Tanzmusik, sondern mehr nachdenkliche, fast poetische Momente, die wirklich ansprechen. Mit „Miss You Man“ setzt die Band eine musikalische Hommage an Andrew Dorff – wunderbar, sehr gefühlvoll umgesetzt – großes Kino! Ein weiteres Highlight ist „Goodnight Music City“. Ebenfalls eine Hommage, dieses Mal an Nashville, der Stadt in der die Countrymusik gelebt und geliebt wird. „Late Great Heartbreak“, die aktuelle Single, wurde erst vor einigen Tagen veröffentlicht. Sie kommt im allerbesten Gute-Laune-Sound daher und hat sich ein wenig an Huey Lewis orientiert, ohne aber wie ein Cover zu klingen.

Was ist besonders an „Barbara“?

Was „Barbara“ besonders macht, ist die Art und Weise, wie Old Dominion die Countrymusik mit anderen Genres vermischt. Die Songs sind alles andere als (musikalisch) eingleisig und bieten eine äusserst interessante klangliche Vielseitigkeit. Zudem ist die Produktion auf einem sehr hohen Niveau, was dem Album eine fast filmische Qualität verleiht. Man fühlt sich der Band jede Sekunde verbunden – träumt, weint und lacht mit ihr! Ein weiterer besonderer Aspekt ist, dass die Band es geschafft hat, ihren eigenen Sound zu bewahren, während sie gleichzeitig mit neuen Ideen spielt und sich nicht vor kreativen Experimenten scheut.

Fazit: Insgesamt ist „Barbara“ ein faszinierendes Album, das sowohl die traditionellen Country-Fans ansprechen wird, aber auch jene, die ein wenig mehr von modernen Pop-Rock-Elementen in ihrer Musik mögen. Die Band hat sich weiterentwickelt, bleibt aber ihrer ursprünglichen DNA treu. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Countrymusik heute klingen kann, wenn man kreativ und unkonventionell denkt. Überzeugend, großartig!

Old Dominion – Barbara: Das 2025er Album

Old Dominion – Barbara

Künstler: Old Dominion
Album: Barbara
Veröffentlichung: 22. August 2025
Label: Three Up Three Down (Sony Music)
Formate: CD, Stream & Download
Tracks: 13
Genre: Country, Rock, Pop

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Trackliste: (Barbara)

01. Making Good Time
02. Water My Flowers
03. Me Most Nights
04. Man Or The Song
05. Break Momma’s Heart
06. Miss You Man
07. Talk Country
08. Late Great Heartbreak
09. Crying In The Beach Bar
10. One Of Us
11. What Doesn’t Kill A Memory
12. Sip In The Right Direction
13. Goodnight Music City

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Über Dirk Neuhaus (1730 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.