Country Music Hot News: 5. Oktober 2025
Aktuelles über Jelly Roll, Morgan Wallen, Luke Combs, Lainey Wilson, der Nitty Gritty Dirt Band, Sammy Sadler, The Creekers, Kody Norris Show, Karissa Ella, Sabrina Carpenter, James Taylor und Garth Brooks.

Jelly Roll hat seit seiner „Bekehrung“ zur Countrymusik Erfolg an Erfolg gereiht. Seine aktuelle Single „Heart Of Stone“ steht in dieser Woche auf Platz 1 der Country Airplay Charts. Es ist seine siebte Nummer 1 in Folge. Zudem ist Jelly Roll mit zwei Duetten in den Charts vertreten: Mit Gospelsänger Brandon Lake und „Hard Fought Hallejulah“ belegt er Platz 37 und mit Shaboozey und „Amen“ Platz 55. Zum Vergleich die Platzierungen der drei Songs in den Hot Country Songs: 15, 18 und 20! In diesen Charts, die Verkäufe und Streaming mitberücksichtigt, stehen seit 19 Wochen Morgan Wallen und Tate McRae mit „What I Want“ ganz oben.
Neue Musik von Luke Combs ist da: Luke Combs hat am Freitag eine EP mit dem Titel „The Prequel“ bei Sony Music veröffentlicht. Darauf zu hören sind drei Songs: „My Kinda Saturday Night“, „15 Minutes“ und „Days Like These“. Es ist ein Vorgriff auf sein nächstes Album, dessen Veröffentlichung noch nicht feststeht. Combs gab bekannt, dass das Album genauso heißen wird wie seine für 2026 geplante Tournee: „My Kinda Saturday Night“.
Lainey Wilson stellt eine neue Single von, bei der drei Könige die Hauptrolle spielen: „King Ranch, King George, King James“. Das sind ihr Ford Ranch für lange Strecken, George Strait, den sie auf diesen Fahrten gerne hört und dabei hat sie auch die Bibel von 1604, benannt nach dem damaligen König James. Lainey zahlt aber auch einen Preis für ihren großen Erfolg. Wie sie Taste Of Country erzählt, ist sie sich der Verantwortung bewusst, die sie für ihre inzwischen auf 60 Mitarbeiter angewachsene Belegschaft trägt. „60 Familien hängen von meiner Arbeit ab und das ist schon eine Last“, erklärt Lainey Wilson.
Die Nitty Gritty Dirt Band hat den Grammy-Gewinner und herausragenden Musiker Jerry Douglas gewonnen, um ihre neue EP „Night After Night“ zu produzieren. Diese wird am 24. Oktober erscheinen und von den fünf Titeln hat Gründungsmitglied Jeff Hannah drei geschrieben, darunter „Nashville Skyline“, bei dem seine Frau Matraca Berg und sein Sohn Jaime Hannah beteiligt sind. Den Titelsong hat Buddy Miller speziell für die NGDB geschrieben. Nächste Woche wird das Lied vorab veröffentlich.
Sammy Sadler hat sich in letzter Zeit auf Neuaufnahmen von Hits aus den (goldenen) 1980er und 90er Jahren spezialisiert. Nach „If I Had A Cheating Heart“, damals von Ricky Lynn Gregg gesungen, hat er sich jetzt einen Hit von Exile vorgenommen. „I Can’t Get Close Enough“. J.P. Pennington und Sonny LeMaire hatten das Lied geschrieben und eben dieser LeMaire lobt Sammy Sadlers Version in den höchsten Tönen. Für die Statistik: Es war 1988 die letzte (von 10) Nummer 1 Hits von Exile.
Bluegrass lebt und die Gruppe The Creekers hat nach ihrem ersten Longplayer eine EP vorgelegt, mit dem allerdings wenig einladenden Titel „River Rats“. Aber die Gruppe macht traditionelle Musik und gefällt mit Harmoniegesang und guten Instrumentalisten. Die EP steht auf Platz 3 der Bluegrass Top 10. Die sechsköpfige Gruppe aus Kentucky hat jetzt ihren ertsen Plattenvertrag bei Warner Nashville bekommen. Erwähnt sei auch das neue unterhaltsame Video „Silver Eagle“ der Kody Norris Show.
Karissa Ella hat ein Video veröffentlicht, das sie in Nashville aufgenommen hat. Zu ihrer aktuellen Single „Honky Tonk Heartbeat“ hat sie ihre Lieblingstänzerinnen gewonnen, mit denen sie gekonnt eine Line Dance Choreographie tanzt. Die Frauen, Kneipen-Atmosphäre, ein oder zwei Drinks und der Gesang von Ella ergeben eine ansehnliche Mischung. Das Lied ist auf Ellas EP „Growing Wings“ zu finden, bzw. zu hören. Im Sommer war sie bei Konzerten von Carly Pearce und Dierks Bentley dabei.
Nach Sabrina Carpenter, der Pop Diva, wird es in der Grand Ole Opry einen noch bekannteren Neuling geben. Die Musiklegende James Taylor wird im Zuge der Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der Show am 11.11.2025 dort um ersten Mal auftreten. Sein Song „Carolina In My Mind“ wurde schon 1969 von George Hamilton IV gesungen. Mit dabei an diesem Abend werden Scotty Hastings, Jamey Johnson, Craig Morgan, Gary Sinise und die Lieutenant Dan Band sein.
Unser Blick geht 35 Jahre zurück
Ein musikgeschichtlich historisches Datum ist der 6. Oktober 1990. Da begann auf Platz 1 der Country Charts der Siegeszug von Garth Brooks‘ Song „Friends In Low Places“, dem wahrscheinlich meistgespielten und mitgesungenen Song der Countrymusik. Diesen Hit für die Ewigkeit (?) hatten Dewayne Blackwell und Earl Bud Lee geschrieben. Vier Wochen stand der Song auf Platz 1, wurde von der CMA zur Single des Jahres gewählt und gehört seither zu den Standards dieses Genres. Wenn man sich Live-Auftritte von Garth Broocks anschaut, so war „Friends In Low Places“ fast immer der Höhepunkt der Show, auf den alle zu warten schienen. Zudem fügte Garth dann noch gern eine Strophe hinzu, die auf der Single nicht zu hören war, denn sie endete mit „And You Can Kiss My Ass“.
Wie unterschiedlich so ein Lied interpretiert werden kann, zeigt die Version von Mark Chesnutt, der bestimmt kein schlechter Countrysänger war, bzw. ist. Er sang das Lied auf seiner ebenfalls 1990 erschienenen ersten CD „Too Cold At Home“. Die ist äußerst hörenswert, nur Marks „Friends In Low Places“ ist im Vergleich zu Garths Version völlig misslungen. Und so geht die Party ab: “I’ve Got Friends in Low Places where the whiskey drowns and the beer chases my blues away!”