Country Music Hot News: 28. Dezember 2025
Wir berichten aktuell über Riley Green, Morgan Wallen, Shaboozey, Tammy Wynette, Larry Gatlin, Jelly Roll und Lynn Anderson.
Country Music Hot News. Bildrechte: Country.de - Online Magazin (Foto mittels KI-Unterstützung)
Riley Green hat etwas geschafft, was vor ihm zuletzt Taylor Swift vor 13 Jahren gelang: Er hat zwei Nummer 1 Hits hintereinander in den Country Cahrts und beide hat er allein geschrieben, erst „Worst Way“ und dann sein Duett „Don’t Mind If I Do“. Bei Taylor Swift waren es ihre Hits „Sparks Fly“ (2011) und gefolgt von „Ours“ (2012).
Was war in diesem Jahr der meistgespielte Song in den Countryradios in den Staaten? Etwas überraschend ist das „High Road“, das Duett mit Jessie Murph und Koe Wetzel (der sich Koe nennt als Andenken an David Allan Coe). Laura Weltz hat das Lied geschrieben. Es folgen zwei Lieder von Morgan Wallen, „Love Somebody“ und „I’m The Problem“.
Ähnlich sieht es bei den Hot Country Songs aus, wo Verkäufe und Streaming berücksichtig werden: Platz 2 und 3 stehen wie im Airplay die beiden Songs von Morgan Wallen, Platz 1 geht aber an Shaboozey und sein „A Bar Song (Tipsy).
Tammy Wynette bleibt unvergessen, und so wird es am 30. März ein Konzert im Ryman Auditorium in Nashville geben, in dem an sie erinnert wird. Die Liste der Kolleginnen und Kollegen, die zugesagt haben, ist eindrucksvoll: Wynonna, Anne Wilson, The War and Treaty, Gretchen Wilson, Macy Gray, Lucinda Williams, Valerie June, Mandy Barnett, Tammy Neilson und Georgette Jones treten auf bei The First Lady of Country Music: Tammy Wynette Tribute Concert: Nicht dabei sein wird wohl Elton John, obwohl er 1998 auf der CD „Tammy Wynette Remembered“ ihren Markensong „Stand By Your Man“ eindrucksvoll interpretierte (ganz ohne Hintergedanken, vermuten wir).
Larry Gatlin und die Gatlin Brothers werden ebenfalls mit einem Tributkonzert geehrt. Die drei Brüder sind alle um die 75 Jahre alt und auch sie werden im Ryman Auditorium singen. Mit dabei sind am 23. Februar unter anderem The Oak Ridge Boys, Big & Rich, Lee Greenwood, Lorrie Morgan, The Isaacs, John Berry und Mark Wills. Anlass der Veranstaltung ist der 70. Geburtstag der Brüder, was zwar nicht so ganz hinhaut, aber die Musik der Gatlins ist unvergessen, wenn wir an „All The Gold In California“ oder „Houston (Means I Am One day Closer To You)“ denken.
Gute Nachricht von und für Jelly Roll. Nicht nur, dass er schlanker ist als je zuvor, er hat sich auch seiner kriminellen Vergangenheit entledigt. Der Gouverneur von Tennessee Bill Lee hat ihn für seine ehemalige Verurteilung als Dieb und Drogenhändler begnadigt, also sein Vorstrafenregister geleert. Das wird Jelly Roll (also Jason Deford, so sein richtiger Name) die internationalen Tourneen erleichtern.
Unser Blick geht 55 Jahre zurück
Am 28.12.1970 stand einer meistgespielten Countrysongs auf Platz 1 der amerikanischen Country Charts und hielt diesen Platz fünf Wochen lang: Es war Lynn Anderson mit ihrem „(I Never Promised You A) Rosegarden“. Joe South war der Autor des Liedes, das Lynn auch einen Platz 3 in der Pop Charts und einen Grammy einbrachte. Zudem wurde Lynn Anderson 1971 von der CMA zur Countrysängerin des Jahres gewählt. Bis heute hört man dieses Lied immer wieder, auch in deutschen Radios. Der Song wurde gerne gecovert, so von Joe South selber, was wohl die Originalversion ist, sowie von Dottie West, k.d.lang (Super-Version), von Glen Campbell und von Martina McBride. Sie hatte damit 2005 einen Top 20 Erfolg.
Die Entstehung des Songs war kompliziert. Lynn, damals 21 Jahre alt, wollte das Lied singen, doch ihr damaliger Gatte und Produzent Glenn Sutton hinderte sie zunächst daran, mit der Begründung, es sei ein Song für einen Mann. Nachdem Lynn sich durchgesetzt hatte, wollte ihre Plattenfirma ein anderes Lied als Singleauskopplung. Zu Lynns Glück gewann sie auch hier und über eine Million verkaufte Singles waren die Belohnung.
Lynn Anderson war von 1966 bis 1989 mit genau 60 Singles in den Country Charts vertreten, vier davon waren Toperfolge. Lynn wurde am 26.09.1947 in Grand Forks in North Dakota geboren und wuchs in Kalifornien auf. Am 30. Juli 2015 verstarb sie an den Folgen eines Herzinfarkts mit nur 67 Jahren.






