Country Music Hot News: 19. Januar 2025
Wir berichten aktuell über Carrie Underwood, Koe Wetzel und Murph, Zach Top, Ringo Starr, Brad Paisley und Reba McEntire. Melba Montgomery und Buck White sind gestorben.

Die Entscheidung von Carrie Underwood, bei der Amtseinführung von Donald Trump „America The Beautiful“ zu singen, wird sehr kontrovers (auch bei Country.de) diskutiert. Die Liste der anderen Countrystars hat keinerlei Reaktionen hervorgerufen, denn deren Neigung zu Trump ist hinreichend bekannt. Als da wären: Kid Rock, Jason Aldean, Lee Greenwood, Parker McCollum, Rascal Flatts und Billy Ray Cyrus. Interessant wäre zu erfahren, was dessen Tochter Miley dazu sagt.
Eine fünfte Woche auf Platz 1 verbringen Koe Wetzel und Murph auf Platz 1 der Country Airplay Charts. Koe hat seinen Namen nach David Allan Coe, dem großen Outlaw der Countrymusik, ausgesucht, so wissen wir, wie man Koe ausspricht. Für beide ist es die erste Nummer 1 und nur fünf weitere Countrysänger waren mit ihrer Debutsingle so lange ganz oben.
Alle, die traditionelle Countrymusik lieben, hat der Erfolg von Zach Top mit seinem Album „Cold Beer & Country Music“ begeistert. Das Album stand umgeben von „modernen“ Alben in der Top 10 und drei Singles. Aktuell sind „I Never Lie“ und „Use Me“ sind den Country Charts. In dieser Woche steht neu auf Platz 5 der Bluegrass Charts ein Album, das nur „Zach Top“ heißt. Es enthält acht Songs und die sind reines Bluegrass. Zach hat 2022 mit diesem Album auf seine Wurzel zurückgegriffen. Sehr anhörenswert. Übrigens hat sein Produzent, Co-Autor und Manager Carson Chamberlain seiner Zeit mit Keith Whitley und Alan Jackson gearbeitet.
Ringo Starr hat das viel beachtete Countryalbum „Look Up“ aufgenommen, das Country.de vor kurzem besprochen hat. Der 84 Jahre alte Ex-Beatle macht noch mehr Countrymusik. Am 14. und 15. Januar hat er im Ryman Auditorium in Nashville zwei Konzerte gegeben, das im Frühjahr bei CBS und Paramount+ zu sehen sein wird. „Ringo & Friends At The Ryman“ dauert zwei Stunden. Neben Molly Tutttle und Billy Strings, die bei Album dabei sind, ist die Liste der Gäste eindrucksvoll: Sheryl Crow, Rodney Crowell, Mickey Guyton, Emmylou Harris, Jamey Johnson, Brenda Lee, Larkin Poe, The War and Treaty und Jack White. Ringo ist in seiner langen Karriere erst viermal im Ryman Auditorium aufgetreten.
Brad Paisley gehört zu den vielen Menschen, die bei den schrecklichen Bränden in Los Angeles ihr Haus verloren haben. Paisley und seine Frau Filmstar Kimberly Williams-Paisley kauften das historisch wertvolle und vollständig restaurierte Haus im Stadtteil Pacific Palisades erst im März letzten Jahres, ein Jahr nach ihrer Hochzeit 2003. Sie haben für das Haus mit vier Schlafzimmern und drei Bädern 1,644.000 Dollar bezahlt.
Am 15. Januar starb Melba Montgomery in Nashville im Alter von 86. Sie wurde in Iron City, Tennessee geboren und hat von frühester Kindheit gesungen. Ihr erstes Engagement war von 1958-1962 als Sängerin in der Band von Roy Acuff. Ihr Durchbruch kam 1963, als George Jones mit ihr erfolgreiche Duette sang, das bekannteste war 1963 „We Must Have Been Out of Our Minds“ , das sie geschrieben hatte und eine Nummer 3 wurde. Ihr größter Hit war 1974 Platz 1 für „No Charge“, den Autor Harlan Howard später als seinen Lieblingssong bezeichnete. Auf Facebook ließ ihre Tochter Melissa wissen, dass Melba länger mit Demenz zu kämpfen hatte.
Noch eine traurige Nachricht: Buck White starb am 13. Januar mit 94. Seine vier Töchter Sharon, Cheryl, Rosie und Melissa gaben das mit großer Trauer bekannt. Er war Mandolinenspieler und Pianist, von Jugend an Musiker. Er gründete mit seinen Töchtern Cheryl und Sharon die Whites. In den 1980er Jahren waren die Whites mit 15 Singles in den Country Charts, wobei ihre Songs von Harmoniegesang und Bluegrass-Einflüssen geprägt waren. Nachdem Sharon 1981 Ricky Skaggs geheiratet hatte, waren die Whites stets mit Skaggs unterwegs und sind es bis heute. Sie waren 2001 auf „O Brother Where Art Thou“ mit „Keep On The Sunny Side“ dabei. Dieser legendäre Soundtrack ist in dieser Woche nach 24 Jahren auf Platz 2 der Bluegrass Charts des Billboard zurück.
Unser Blick geht 40 Jahre zurück
Am 19. Januar 1985 stand Reba McEntire mit einem ihrer Klassiker „How Blue“ auf Platz 1 der Country Charts, geschrieben von John Moffat. Eigentlich hatte Reba für ihr Album „My Kind Of Country“ den späteren George Strait Hit „Does Fort Worth Ever Cross Your Mind“ singen sollen, doch ihr gefiel nicht, dass da Bier erwähnt wurde. Dafür wurde ihr dann von ihrem Produzenten Harold Shedd „How Blue“ vorgeschlagen, doch auch hier zögerte sie, bis das Wort „Breast“ durch „Chest“ ersetzt wurde. Dann nahm sie den Song auf und es wurde der dritte ihrer 24 Nummer 1 Hits. Insgesamt 110 Singles konnte Reba in den Charts platzieren, das bisher letzte Mal war es das Duett mit Dolly Parton „Does He Love You“ im Oktober 2021. Am 28. März wird sie ihren 70. Geburtstag feiern.