Country Music Hot News: 6. April 2025
Wir berichten über Alan Jackson, Locash, Morgan Wallen, Alex Miller, Tracy Byrd, Crews Wright, Conway Twitty und John Schneider. Traurig: Dick Damron und Johnny Tillotson sind tot.

Einer der größten Countrysänger, Alan Jackson, gibt seinen Fans noch einmal die Chance, ihn live zu erleben. Daher heißt die Tour auch „The Last Call: One More for the Road Tour“. Er kündigt an, dass er dort nochmal seine größten Hits singen wird und davon gibt es mehr als genug, Allein 26 Nummer 1 Hits stehen auf seiner Hitliste, seit Alan Jackson im Jahr 1990 zum ersten Mal in den Charts vertreten war. So wie es jetzt aussieht, wird sein Auftritt in Milwaukee in Wisconsin am 17. Mai den Abschluss seiner Live-Karriere bilden.
Ablösung an der Spitze der Country Airplay Charts des Billboard: Locash erreichen Platz 1 mit ihrem Song „Hometown Home“. Das Duo Preston Brust und Chris Lucas haben den Song mit Zach Albert und Andy Albert geschrieben. Bemerkenswert ist, dass dies erst ihr zweiter Nummer 1 Erfolg ist. Noch bemerkenswerter ist, dass die beiden fast neun Jahre darauf warten mussten, seit ihrem „I Love Somebody“ im Oktober 2016.
Morgan Wallen war wieder sehr fleißig. Sein für den 16. Mai angekündigtes Album „I’m The Problem“ wird uns mit 37 (!) Titeln beglücken. Davon sind erst fünf als Appetithappen veröffentlicht worden. Seine aktuelle Single, Titelsong des Albums steht auf Patz 4 der Airplay Charts.
Alex Miller, aufstrebender Neo-Traditionalist hat sich mit Tracy Byrd zusammengetan und einen ganz originellen Song aufgenommen. „The Byrd“ ist eine Anspielung auf den Ausdruck „To give someone the bird“, was so viel wie „jemandem den Mittelfinger zeigen“ bedeutet. Tracy Byrds große Erfolge waren 1993 „Holdin‘ Heaven“ und 2002 „Ten Rounds With Jose Cuervo“.
Erstaunliches war in der neuen Folge von „American Idol“ zu hören. Der 17-jährige Crews Wright sang nicht etwa etwas Modernes, er wählte die Powerballade „Goodbye Time“ und begeisterte damit die Juroren Luke Bryan und Carrie Underwood. Sie wollte seine Geburtsurkunde sehen, so reif klang der junge Mann. Aber auch das Publikum war begeistert. Conway Twitty hatte mit dem Song 1988 eine Nummer 7 in den Charts erreicht.
Conway Twittys Duettpartnerin war bekanntlich Loretta Lynn. Ihr zu Ehren wird es im Mai ein Sonderkonzert im Rahmen der 100 Jahr Feier der Grand Ole Opry geben. Mit dabei ist Lorettas Enkelin Tayla Lynn. Sie kündigt für den 30. Mai ihr neues Album „Singin‘ Loretta“ an, mit dem auch sie an Ihre Großmutter erinnert. Daraus bereits zu hören ist Taylas Version von Lorettas erstem Nummer 1 Hit aus dem Jahr 1967 „Don’t Come Home A-Drinkin’ (With Lovin’ On Your Mind)“.
Wir trauern um zwei große Künstler
Der kanadische Countrysänger Dick Damron war in seinem Heimatland sehr erfolgreich und Mitglied der Canadian Country Music Hall of Fame. Als Songschreiber belieferte er unter anderem Charley Pride oder George Hamilton IV mit Hits. „Countryfied“ und „The Long Green Line“ waren zwei seiner bekanntesten Hits. Damron starb am 29. März im Alter von 91 Jahren.
Johnny Tillotson: Der Musiker ist im Alter von 86 Jahren am 1. April nach Komplikationen seiner Parkinson-Erkrankung verstorben. Er war in den frühen 1960er Jahren sehr erfolgreich. Sein selbst geschriebenes „It Keeps Right On A-Hurtin‘“ war auch eine Nummer 4 in den Country Charts.
Der Countrymusik stand er immer nahe, denn vier seiner Top 10 Hits waren Popversionen von ehemaligen Countryhits: „Send Me the Pillow You Dream On“ (auch Country Platz 11), „I Can’t Help It (If I’m Still in Love With You)“, „Talk Back Trembling Lips“ und „Heartaches By The Number“. 1984 stand Tillotson ein letztes Mal in den Country Charts und zwar auf Platz 91 mit seiner Version des Pophits von Smokie „Lay Back In The Arms Of Someone“.
Unser Blick geht 40 Jahre zurück
Am 6. April 1985 stand John Schneider mit „Country Girls“ auf Platz 1 der amerikanischen Country Charts. Geschrieben hatten den Song Troy Seals und Eddie Setser. Es war der zweite Toperfolg von Schneider, der zuvor mit „I’ve Been Around Enough To Know“ erfolgreich gewesen war. Schneider war seinerzeit ein ungemein populärer Fernsehstar, vor allem durch seine Rolle als „Bo Duke“ in der TV-Action-Serie „Dukes Of Hazzard“.
Schneider hatte Mitte der 1980er Jahre drei LPs veröffentlicht und war mit 17 Singles erfolgreich. 1987 zog er sich aus dem Musikgeschäft zurück und widmete sich wieder der Schauspielerei. Gelegentlich nahm er weiter Musik auf, wie 2021 mit seinem Album „Truck On“. Zudem machte Schneider mit sehr konservativen Kommentaren auf sich aufmerksam. Er stammt aus Mount Kisko in New York, wo er am 08.04.1960 geboren wurde, sodass er in zwei Tagen seinen 65. Geburtstag feiern kann.