2nd Goldrush – Roots, Folk und Country aus dem Land der Abenteuer
Von Songs aus der Goldgräberzeit über traditionellen Bluegrass bis hin Country-Klassikern von Johnny Cash und Waylon Jennings reicht das Repertoire von 2nd Goldrush, die am Donnerstag, 30. Oktober (20 Uhr) in der Reihe „Americana im Pädagog“ in Darmstadt spielen.
Wo Banditen noch geteert und gefedert werden, Dampfloks durch die Prärie schnaufen und Bassläufe galoppieren wie wilde Mustangs: In dieser Szenerie spielen die Songs von „2nd Goldrush“. Das südhessische Roots-Folk und Country-Quartett lässt die nord-amerikanische Historie aus Goldfieber, Pelzhandelszeit, Unabhängigkeits- und Sezessionskrieg aufleben und interpretiert auch Country- und Bluegrass-Klassiker von Johnny Cash bis Waylon Jennings.
Als im Jahr 1629 Darmstadts erste Lateinschule eingeweiht wurde, deren Bau heute „das Alte Pädagog“ genannt wird, trieben an der Ostküste Amerikas bereits Europäer Ackerbau und Handel mit den Natives und erbeuteten, was die Wälder hergaben. Diesen Abenteurern folgten Millionen Auswanderer – voran Schotten, Iren und Briten, Franzosen, Deutschsprachige und Skandinavier. An Ihren Lagerfeuern knisterte handgemachte Musik, Folklore – Vorläufer dessen, was heute süffig als „Americana“ bezeichnet wird. „2nd Goldrush“ holt das Feuer ins Pädagog.
Kopf der Gruppe ist Stephan Görisch, Amerikanist und Amerika-Liebhaber, leidenschaftlicher Musiker und langjähriger Musikredakteur einer südhessischen Tageszeitung. „Wir freuen uns, dass wir wieder einmal zusammen spielen können“, fiebert Görisch dem Auftritt im Theater im Pädagog entgegen. Denn einfach ist es nicht, die Bandmitglieder terminlich unter einen Hut zu bekommen. „Unsere Geigerin Lene arbeitet als Ärztin in Hamburg, Bassistin Mona lebt in Regensburg, bedingt durch Dienstpläne und Distanzen können wir nicht viele Gigs im Jahr spielen.“ Da jedoch die Bandmitglieder diese Musik lieben, lassen sie sich nicht von den Schwierigkeiten abschrecken und machen weiter. „So kommen derzeit immerhin fünf bis sechs Auftritte zustande“, erklärt Görisch. Einige davon sind bei Westerntreffen und Cowboy-Action-Turnieren, seiner anderen großen Leidenschaft.
Der Name des Quartetts bezieht sich auf die Goldgräberzeit des 19. Jahrhunderts, als in Kalifornien, Colorado, Idaho, Alaska und Kanada größere Goldvorkommen gefunden wurden und diese Landstriche allerlei Glücksritter aus aller Welt anzogen. „Einer der Songs, die wir spielen, „John Sutter’s Mill“, schildert den Kalifornischen Goldrausch von 1849″, stellt der Sänger und Gitarrist die Verbindung zwischen Band und Repertoire her. Ganz wichtig sind dem Darmstädter die geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe der Songs, die er in den Zwischenansagen mit unterhaltsamen Geschichten einstreut.
So darf sich das Publikum am 30. Oktober im rustikalen Gewölbekeller des Darmstädter Pädagogs auf eine musikalisch schwungvolle und leidenschaftlich vorgetragene Reise in die Geschichte Nordamerikas freuen. Denn Stephan Görisch hat sowohl als Musikjournalist wie als Musiker hauptsächlich eines im Sinn: „Ich möchte die Menschen für diese Musik begeistern.“
Der Eintritt für den Konzertabend unter dem Titel „Homegrown Music aus dem Land der Abenteuer“ beträgt 12,- Euro. Karten können im Vorverkauf online unter www.ztix.de/ticketshop/kalender.html erworben werden. Vorbestellungen sind unter + 49 (0) 6151 – 66 01 306 telefonisch und unter theaterimpaedagog@gmx.de per E-Mail möglich.
