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Randy Houser: Magnolia

Randy Houser hat sich für "Magnolia" drei Jahre Zeit gelassen, doch das Warten hat sich gelohnt.

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Randy Houser - Magnolia Randy Houser - Magnolia. Bildrechte: BMG Rights Management

Jeder Amerikaner weiß, woran Randy Houser dachte, als er sein neues Album Magnolia betitelte. Der Magnolia-State ist Mississippi und von dort stammt Houser. Der Mann mit der markanten Stimme hat sein fünftes Album aufgenommen und wenn man sich bei vielen Titeln an Chris Stapleton erinnert fühlt, ist das gewiss kein Nachteil. Auch an Lee Roy Parnell, der in den 1990er Jahren so manchen Hit hatte, mag der Country-Fan denken. Houser hat sich nach seinem „Fired Up“ Album drei Jahre Zeit gelassen, weil er sich von dem Hetzen nach Mainstream-Erfolg wieder mehr auf seine musikalischen Wurzeln besinnen wollte. Also engagierte er Keith Gattis als Co-Produzent und schrieb an allen zwölf Songs als Co-Autor mit.

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Gleich der erste Titel „No Stone Unturned“ gibt das Thema vor. Der Sänger war in Nashville, New Orleans, Memphis und sogar in L.A. und hat dort die entsprechende Musik gesungen und gehört: Country, Blues, Cajun und Rock, Alle diese Einflüsse haben Housers Musik geprägt. Mit-Autor dieses Titels ist Housers Schwager David Davidson, einem sehr erfolgreichen Songschreiber. Die aktuelle Single „What Whiskey Does“ ist ein schöne Country-Ballade, bei der ihn Hilary Lindsey stimmlich elegant unterstützt. Letztere kennen wir eigentlich eher als Songschreiberin. Sie zeichnet als Co-Autorin zum Beispiel für „Girl Crush“ von Little Big Town oder „Jesus Take The Wheel“, beides Riesenhits. Ein weiteres Duett singt Houser mit Lucie Silvas. Ruhig und melodisch geht es bei „Our Hearts“ zu, das Houser seiner 18 Jahre jüngeren Gattin Tatiana widmet.

Thematisch kreisen die Songs leicht autobiographisch – wie Houser selbst bemerkt, um die Liebe und den Kummer, um Midlife-Krise und das berühmte „Einen Drauf machen Erlebnis“, wie zum Beispiel im rockigen „Whole Lotta Quit“. Ähnlich laut geht es bei „New Buzz“ zu, bei dem die Brothers Osborne eifrig helfen: John an der Gitarre und TJ als Back-Up-Sänger. Erstaunlicherweise ist der Titel „Mamma Don’t Know“ keine weinerliche „Die Liebe Mama“-Angelegenheit. Nein, Houser ist hier in bester Tradition des Southern Rocks. Klasse!

Den Blues als Stilmittel hört man bei „High Time“ heraus, das die stimmliche Stärke von Randy Houser sehr deutlich werden lässt. In diese Richtung gehen auch das starke „No Good Place To Cry“ und „What Leaving Looks Like“, bei denen Houser mit minimaler Begleitung die Songs in bester Bluestradition interpretiert.

Wieder mehr im Mainstream angesiedelt ist das höchst eingängige „Nothin‘ On You“, das man sich gut als nächste Single vorstellen könnte. Gleiches gilt für „Running Man“, einer schönen Mid-Tempo-Nummer. Den Abschluss bildet „Evangeline“, einer Hymne auf Louisiana und New Orleans und den ganz besonderen Flair dieser Gegend. „Ride with down to Louisiana, go with down to New Orleans and dip our toes into the Mississippi River“ singt er, und gerne würde man mit ihm auf diese Reise gehen.

Fazit: Randy Houser hat den Sprung zurück zu der Musik, die er besonders gut beherrscht, geschafft. „Magnolia“ ist ein gelungenes Album mit sehr unterschiedlichen, aber immer anhörenswerten Liedern und man kann guten Gewissens eine Kaufempfehlung abgeben.

Randy Houser – Magnolia: Das Album

Randy Houser - Magnolia

Titel: Magnolia
Künstler: Randy Houser
Veröffentlichungstermin: 11. Januar 2019
Label: BMG Rights Management
Vertrieb: Warner
Formate: CD & Vinyl
Tracks: 12
Genre: Traditional Country

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Trackliste: (Magnolia)

01. No Stone Unturned
02. Our Hearts mit Lucie Silvas
03. What Whiskey Does mit Hillary Lindsey
04. Whole Lotta Quit
05. No Good Place to Cry
06. New Buzz
07. Nothin‘ On You
08. What Leaving Looks Like
09. High Time
10. Mamma Don’t Know
11. Running Man
12. Evangeline

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Über Franz-Karl Opitz (1117 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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