Marcus King: Mood Swings & Konzerte in Deutschland

Der Singer & Songwriter Marcus King veröffentlicht sein neues, von Rick Rubin produzierten Album Mood Swings. Das Album erinnert an Kings dunkelste Momente und wurde, als er es produzierte, zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung; es soll aber gleichermaßen ein Zufluchtsort für alle sein, die in ihrem Leben ähnliche Herausforderungen durchlebten mussten.

Zu „Mood Swings“ erzählt King: „Im Frühsommer 2020 kam ich im Shangri-La (Studio) zu meinem ersten Treffen mit Mr. Rick Rubin. Als wir uns trafen, funkte es sofort zwischen uns! Ich fühlte mich sofort willkommen und wertgeschätzt. Rick und ich hatten ein wunderbares erstes Kennenlernen und er überließ mich den kompetenten Händen seines Spitzen-Sound-Ingenieurs Jason Lader. Wir nahmen sodann den Titelsong ‚Mood Swings‘ auf. Ich legte Gitarre und Gesang fest, wir fügten eine Rhythm Ace R77-Drum-Machine mit Bandverzögerung hinzu, um den gewünschten Swing zu erzielen, fügten Bass und Klavier hinzu und nach einer halben Stunde war der Song fertig. Er ist eine Anspielung auf meine Stimmungsschwankungen, die ich erlebt habe, als ich die falschen Substanzen konsumiert habe, die sich allesamt negativ auf meine damalige Beziehung auswirkten.“

Wie alles begann

Kurz zum Hintergrund, wie alles begann: Rick Rubin fühlte sich sofort von Kings Gitarrenspiel, seiner einzigartigen Stimme und seinem Songwriting angezogen. Nachdem er einen Live-Auftritt von King gesehen hatte, rief er ihn eines Tages kurzerhand an, um ihm die Idee einer Zusammenarbeit vorzustellen. Rick Rubin: „Ich liebe die Art und Weise, wie ich mich beim Hören seiner Songs fühle. Ich kann mir kein anderes Projekt wie dieses vorstellen. Marcus‘ Spiel und Gesang kommen von einem anderen Planeten.“

Während der Promotion von Kings von der Kritik gefeiertem Album ‚Young Blood‘ hielten sich die beiden heimlich für Sessions in Italien und Malibu auf. Das Ergebnis ist Kings bisher klanglich scharfsinnigstes und persönlichstes Album und ein Meilenstein für Marcus, der zum ersten Mal seine Stimme in den Mittelpunkt stellt. „Hinter der Gitarre gab es überhaupt kein Versteck. Sein schwelender Country-Soul-Gesang, klingt wie eine Symbiose aus Al Green, Bobby Womack, Marvin Gaye, Adele und Chris Stapleton, wird ihn zu einem der größten Sänger unserer Zeit machen, der nicht länger im Schatten seiner eigenen Gitarrengröße steht“, grinst Rubin.

Trotz des Lobes hatte King nicht vor, sein neues Album „Mood Swings“ zu machen

Er hatte nicht einmal vor noch lange zu leben, bevor er begann, am Album zu arbeiten. Herzschmerz, Sucht und psychische Probleme brachten ihn an den Rand des Abgrunds und während einer Nordamerika-Tournee hatte Marcus den Plan, sich zu Tode zu trinken. Er gibt zu: „Ich hatte bereits einen Fluchtweg für mich festgelegt und einen Ersatz, falls das nicht funktionieren sollte.“

Ungefähr zur gleichen Zeit ging King doch noch ins Studio von Dan Auerbach und es gelang ihm, das von der Kritik gefeierte Album Young Blood zu erstellen. Folglich haben Kings Texte eine gewissem authentische Tiefe. „Mood Swings“ führt uns noch einmal zurück in die dunkle Zeit in Kings Leben, in der er am Abgrund stand und fest davon überzeugt war, dass er jung sterben würde, höchstwahrscheinlich durch seine eigene Hand.

„Mood Swings“ ist ein Album voller Hoffnung

Trotz seiner oft düsteren Thematik ist „Mood Swings“ ein Album mit einer Botschaft der Hoffnung. Rubin half King, einen neuen persönlichen und klanglichen Ansatz zu finden, anstatt ständig unter der Last seiner Angst zusammenzubrechen. Rubin inspirierte King dazu, seine Perspektive zu ändern. „Er hat mir in gewisser Weise geholfen, psychische Gesundheit als Schreibpartner zu betrachten“, erinnert sich Marcus. „Ich habe gelernt, dass es in mir diesen kreativen Funken geben kann.“

„Mood Swings“ führt uns klanglich in eine ganz andere Richtung als seine bisherigen Studioalben. Es kombiniert so unterschiedliche Elemente wie modernen Pop, R&B, Hip-Hop, klavierbetonten klassischen Rock und Jazz der klassischen Ära. Der zuvor veröffentlichte Song „F*ck My Life Up Again“ ist ein beachtlicher, stadiongroßer Rock, mit Streichern. Bei „Hero“ steigert sich sein Gesang über der Akustikgitarre zu einem flatternden Crescendo. Die gleiche nackte Emotion definiert „Delilah“, wo über Klavier gespielter Pop-Rock dominiert sowie „Inglewood Motel (Halestorm)“ das ein Meisterwerk ist. Das Album endet mit „Cadillac“, einer fesselnden Geschichte voller dunkler Wünsche und Selbstmordgedanken, die von psychedelischem, symphonischem Soul durchdrungen ist.

Auf „Mood Swings“ sehen wir, wie King anmutig in seiner eigenen Wahrheit steht, die Herausforderungen, denen er sich gegenübersieht, annimmt und als erneuerter Mann daraus hervorgeht. Es ist eine Wiedergeburt sowohl seines Klangs, als auch seines Geistes. „Ohne diese Zusammenstellung von Songs wäre ich wohl nicht da“, erklärt King. „Ich hoffe, dass dieses Album als Rettung oder als Zufluchtsort für jeden dienen kann, der mit psychischen Problemen, Drogenmissbrauch oder anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Für mich ist es das auf jeden Fall.“

Marcus King – Mood Swings: Das 2024er Album

Künstler: Marcus King
Album: Mood Swings
Veröffentlichung: 5. April 2024
Label: Republic Records (Universal Music)
Formate: CD, Vinyl & Digital
Tracks: 11
Genre: Country, Americana, Blues

Trackliste: (Mood Swings)

01. Mood Swings
02. F*ck My Life Up Again
03. Soul It Screams
04. Save Me
05. Hero
06. Delilah
07. Inglewood Motel (Halestorm)
08. This Far Gone
09. Bipolar Love
10. Me Or Tennessee
11. Cadillac

Mood Swings The World Tour 2024: Deutschlandtermine

Im Oktober wird King in Köln, Hamburg und Berlin Konzerte geben. Für weitere Informationen und Ticketbestellung einfach auf den Button klicken!

Termine:

25.10.2024 in Köln, Essigfabrik
27.10.2024 in Hamburg, Markthalle
31.10.2024 in Berlin, Metropol

Marcus King

King stammt aus Greenville (South Carolina). Bereits mit 8 Jahren begann er mit dem Gitarrenspielen und trat damit in die Fußstapfen seines Großvaters, der ihm das Gitarrespielen beibrachte. Als „The Marcus King Band“ war er jahrelang und Tausende von Kilometern unterwegs und etablierte sich mit beispiellosem Auftritten und einer dynamischen Show. Sein Solo-Debüt El Dorado wurde mit einem Grammy in der Kategorie „Bestes Americana-Album“ nominiert. Zwischendurch, als er alleine auf Tour ging, teilte er die Bühne zusammen mit Chris Stapleton, Greta Van Fleet und Nathanial Rateliff. Er hat in seinen Liedern und im Laufe seiner Karriere, offen über seine Herausforderungen im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit gesprochen und verschiedene Initiativen zur psychischen Gesundheit ins Leben gerufen, zuletzt eine Gitarrenauktion in Zusammenarbeit mit MusiCares.